Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Filderklinik - Umbau und Aufstockung Künstlerische Therapie / Psychosomatik
70794 Filderstadt, Im Haberschlai 7
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bo We Pa Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Im Haberschlai 7, 70794 Filderstadt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
07.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Schon bei den ersten Entwurfsskizzen wurde deutlich, dass die bisher zweigeteilte Gestaltung des Bauteils in einen „wichtigen“ und einen „unwichtigen“ Gebäudeteil nicht mehr haltbar ist. Das gesamte Bauteil musste eine neue einheitliche Gestaltung erhalten, damit es als ein Baukörper in Erscheinung treten kann.
Das größte Problem der Aufstockung an dieser Stelle war jedoch der damit verbundene Eingriff in die künstlerische, plastisch geformte Verkleidung des Hauptgebäudes. Diese Fassade erstreckt sich über 4 Geschosse und verbindet sich schließlich im Bereich des Festsaals der Filderklinik mit dem gestalteten Dach. Dabei ist das riesige ovale Fenster des Saals in die Skulptur mit eingebunden. Eine Änderung an dieser skulpturalen Ausformung wurde durch den Bauherrn ausgeschlossen.
Anhand von Modellstudien konnte der Bauherr davon überzeugt werden, dass die Skulptur des Hauptgebäudes weiterhin als Skulptur in Erscheinung treten kann, wenn die Aufstockung bzw. das gesamte Therapiegebäude über beidseitige Schattenfugen vom Hauptgebäude abgelöst wird. Die gestalteten Oberflächen rechts und links der Erweiterung werden bis zur Ebene 0 des Therapiegebäudes heruntergezogen. So entsteht der Eindruck, daß das Therapiegebäude in die Skulptur hineingeschoben ist und sich dieser unterordnet. Die Skulptur des Hauptgebäudes behält ihre Wichtigkeit.
Die Dächer des Psychosomatik- / Therapiebauteils wurden zurückhaltend als begrünte Flachdächer ausgeführt, um nicht in Konkurrenz mit der skulpturalen Ausbildung des Hauptgebäudes zu treten. Zusammengehalten und akzentuiert wird dieses Bauteil nun durch ein umlaufendes Attikaband aus Eternit-Fassadentafeln. Dies erinnert an das frühere Erscheinungsbild, wird jedoch mit neuem Material und einer stärkeren Farbigkeit modern interpretiert.
Das „neue“ Therapiegebäude ordnet sich der gestalterischen Form des Hauptgebäudes unter, bewahrt sich mit seiner zurückhaltenden, aber trotzdem selbstbewußten Gestaltung seine Eigenständigkeit und behauptet sich als kleiner feiner Anbau gegenüber dem Hauptgebäude.
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