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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Firmenzentrale

4785 Freinberg, Hanzing 11, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Donath Bickel Architekten GbR

Außenansicht Dämmerung ohne Sonnenschutz - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Außenansicht Dämmerung mit Sonnenschutz - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Außenansicht mit Sonnenschutz - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Außenansicht - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Außenansicht - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Außenansicht - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Besprechungsraum - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Flur - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Trreppenhaus - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Treppenhaus - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Detail Sonnenschutz von innen - Firmenzentrale

© Donath Bickel Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Donath Bickel Architekten GbR

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hanzing 11, 4785 Freinberg, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Donath Bickel Architekten GbR

Rottmannstr. 5

80333 München

Deutschland

Tel. +49 89 3090547-50

mail@donathbickel.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Wilhelm Schwarzmüller GmbH

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Wolf GmbH

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Hofbauer GmbH

Schanzenweg 27

94469 Deggendorf

Deutschland

Tel. +49 991 3710313

kontakt@hofbauer-ib.de

Architektur: Innenarchitekt

Georg Leeb Innenarchitekt

Hauptstr. 16

94099 Ruhstorf

Deutschland

Tel. +49 8531 9606-0

info@georg-leeb.de

Bauleistung: Rohbau

F. Wimmer Baugeschäft und Zimmerei GmbH

Bauleistung: Fassade

Alois Jakob Metall am Bau GmbH

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

9.430 m³

 

Bruttogrundfläche

3.100 m²

 

Nutzfläche

1.790 m²

 

Verkehrsfläche

510 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

550.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.900.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Unternehmen zählt zu den größten Herstellern von Aufbauten, Anhängern und Sattelanhängern in Europa. Der Grundstein für das jetzige Hauptwerk des familiengeführten Unternehmens wurde 1936 im oberösterreichischen Freinberg gelegt. Der Standort entwickelt sich seither teppichartig durch Erweiterungen und Neubauten von Produktionshallen, die sich durch Überdachung der Zwischenräume zu einer Großstruktur miteinander verbinden.

Im Randbereich durchschneidet eine kleine Landstraße das Areal. Nach Abbruch eines dort gelegenes Pförtnerhaus konnte auf dem freigewordenen Baufeld innerhalb der teppichartigen Bebauung ein freistehendes Gebäude geplant werden. Im Gegensatz zum Umfeld nimmt der Neubau als Solitär eine Sonderstellung ein und gibt damit seine übergeordnete Funktion als Sitz der Geschäftsleitung zu erkennen.

Die neue Firmenzentrale liegt dem bestehenden Verwaltungsgebäude gegenüber, wodurch sich ein ruhiger Hof inmitten der großmaßstäblichen Anlage ergibt. Bei entsprechender Witterung wird die Freifläche für Pausen genutzt und bietet Aufenthaltsqualität inmitten der befestigten Flächen, deren Maßstab von den funktionalen Erfordernissen des Fahrverkehrs geprägt ist. Auf der anderen Gebäudeseite befindet sich der Haupteingang mit einem Vorplatz und den Parkplätzen für die Besucher.

Beschreibung der Besonderheiten

Ein offenes Foyer mit einem kleinen Ausstellungsbereich verbindet die Zugangsseite mit dem Hof und dem bestehenden Verwaltungsgebäude. Im Erdgeschoss ist außerdem die Servicestelle mit einem Wartebereich für Fahrer untergebracht. Um einen zentralen Erschließungskern sind in den drei Obergeschossen Büroflächen mit Besprechungsräumen angeordnet. Die Geschäftsleitung und ein Konferenzbereich mit einer kleinen Lounge für informelle Besprechungen befinden sich auf der obersten Ebene. Dort bietet der vergleichsweise kleine Baukörper einen spektakulären Rundblick über das Firmengelände und darüber hinaus in die hügelige Kulturlandschaft der bayerisch-österreichischen Grenzregion.

Als Sonnenschutz befindet sich auf Abstand zur Glasfassade eine Vorfassade aus schwenkbaren Großlamellen. In Abhängigkeit des Sonnenstands und der Witterungsverhältnisse wird die Lamellenstellung übergeordnet zentral gesteuert. Die Lamellen aus gekantenten Lochblechen bieten auch in geschlossenen Zustand Ausblick. Die Lochung ist so gewählt, dass der erforderliche g-Wert des Fassadenaufbaus bei größtmöglicher Durchlässigkeit erreicht wird und optische Störungen ähnlich dem Moiré-Effekt reduziert werden.

Von innen wirkt die Vorfassade in geschlossenem Zustand wie eine Filter, der während der Produktionszeiten die Büroflächen vom umgebenden Fahrverkehr abschirmt. Von außen betrachtet hat die Vorfassade bestimmenden Einfluss auf das Erscheinungsbild des Gebäudes. Die Lamellen nehmen Bezug auf die vorhandenen, liegenden Formate der Gasbetonwandelemente der Fertigungshallen, überspielen die Geschossigkeit des Gebäudes und passen es dem Maßstab der Umgebung an.

Der Verlauf der Sonne und die Lichtverhältnisse haben gestaltprägende Veränderungen der Gebäudehülle zur Folge. Indem sich die Lamellen öffnen, ändert sich die glatte und opak Oberfläche des Kubus in eine halbdurchlässige Struktur. Mit einsetzender Dämmerung tritt eine weitere Veränderung ein. Während tagsüber bei Helligkeit das Lochblech geschlossen wirkt und kaum Einblicke zulässt, wird es abends aufgrund der Vollverglasung und der inneren Beleuchtung zunehmend transparent. Die Hülle des geschlossenen Kubus löst sich optisch auf und legt die Struktur des Gebäudes offen.

Die Beheizung und Kühlung der Büroräume erfolgt mittels Betonkernaktivierung und einem thermisch aktiven Hohlraumboden. Zur Reduzierung von Lüftungswärmeverlusten und Sicherstellung des notwendige Luftwechsels verfügt das Gebäude über eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Klimatisierung erfolgt ausnahmslos über thermisch aktivierte Flächen in Decken und Böden. Damit lassen sich Ansprüche von wirtschaftlichem Betrieb und Architektur des Baukörpers vereinbaren und die ökonomischen und ökologischen Forderungen an einen zukunftsorientierten Verwaltungsbau beispielhaft erfüllen.

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

Energetische Kennwerte

Heizenergieverbrauchswert

70,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

50 %

 

Warmwasser

5 %

 

Lüftung

25 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

20 %

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