Fitnessclub „Just Fit“, Köln
50670 Köln, Im Mediapark 4a
Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Im Mediapark 4a, 50670 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
08.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Sport und Arbeit – direkt nebeneinander: Im Herzen von Köln liegt der Mediapark, ein Gebäudekomplex aus dem Jahr 2003, der unter anderem 250 Firmen mit 5.000 Arbeitsplätzen beheimatet. Vornehmlich in der Kultur- und Medienbranche beschäftigt, legen die hier arbeitenden Menschen Wert auf einen sportlichen Ausgleich zum Job. Den finden sie direkt auf dem Areal, in einem Fitnessclub der „Just Fit“-Kette. Als Club der Kategorie Premium bietet dieser nicht nur Kurse und Geräte, sondern auch eine Sauna- und Wellnesslandschaft. Dafür wurden die fünf Etagen des bisherigen Clubs aufwändig instandgesetzt und an das Konzept des neuen Nutzers „Just Fit“ angepasst. Ein Highlight: der Swimmingpool im 4. Obergeschoss. Für die sichere und komfortable Umsetzung der Nassräume wurden rund 4.000 m2 AQUAPANEL® Cement Board Indoor verarbeitet.
Schon beim Betreten des Fitnessclubs empfängt die Mitglieder ein ebenso modernes wie angenehmes Ambiente, konsequent gestaltet mit roten und beigen Farbnuancen kombiniert mit viel Glas und Stahl. „Die Farbgebung weist auf die Kategorie des Clubs hin“, erklärt „Just Fit“-Geschäftsführer Frank Böhme. „Aber es sind besonders die Angebote, die unsere Premium-Clubs von den anderen Kategorien wie Classic oder Light unterscheiden: Ein umfangreiches Kursprogramm und eine exklusive Saunalandschaft mit Pool zum Regenerieren.“
Als Böhmes Unternehmen die Räume im Mediapark von einem anderen Betreiber übernahm, war sofort klar, dass neben einer Sanierung auch ein umfassender Umbau nötig war, um den hohen Anforderungen zu entsprechen. Neben komplexen Änderungen der Grundrisse wurde vor allem der Pool- und Saunabereich grundlegend überarbeitet. Als Ausbau-unternehmer sorgte für den Umbau die Lindner AG aus Arnstorf, die zeitweise mit rund 50 Mitarbeitern vor Ort war. Projektleiter Thomas Luger erzählt: „Besonderer Wert wurde von Anfang an auf einen hochwirksamen Feuchtigkeitsschutz gelegt.“ Darum sollten beispielsweise die Böden auf der Pool-Ebene im 4. Stock als Wanne ausgebildet werden. „Es wurde eine doppelte Bitumenabdichtung vorgenommen, die über den Rohboden an den Wänden auf 20 cm hochgezogen wurde“, so Luger. Auch erhielten alle Wände rund um den 20 Meter langen und 1,60 Meter tiefen Pool vollflächige Dampfsperren. Zusätzlich zum Feuchtigkeitsschutz musste immer auch die Chlorbelastung mitbedacht werden. Dies betrifft nicht nur offenliegende Metallteile wie etwa Türbeschläge oder Lüftungskanäle, die aus Gründen des Korrosionsschutzes in hochwertigem Edelstahl ausgeführt sein mussten, sondern auch die ganz grundlegenden Baumaterialien.
Die solide Bauplatte speziell für Nassräume
So verwendeten die Trockenbauer für die Wände die widerstandsfähigen Zementbauplatten AQUAPANEL® Cement Board Indoor. Sie sind als solider und haltbarer Fliesenuntergrund für den Innenausbau besonders geeignet für den Einsatz in Nass- und Feuchträumen. Ihr Kern besteht aus Portlandzement und Zuschlagstoffen, beidseitig sind die Platten mit einem Glasgittergewebe armiert. Die Enden der 12,5 mm dicken Platten sind geschnitten und die Kanten verstärkt. Trotz ihres relativ geringen Eigengewichts von nur circa 15 kg pro m2 trägt AQUAPANEL® Cement Board Indoor bis zu 80 kg Fliesen. Ein weiterer Vorteil des Systems: Für die meisten Anforderungen reicht schon eine einlagige Beplankung aus. „Weil der Bauherr aber hier höchste Anforderungen gestellt hat, haben wir uns für die zwei- und teilweise sogar dreilagige Beplankung entschieden“, erzählt Thomas Luger. Die bauphysikalischen Eigenschaften der Platte entsprechen diesem Sicherheitsbedürfnis genau: Das Material ist wasser- und feuchtigkeitsbeständig und mit seinem pH-Wert von 12 auch widerstandsfähig gegen Schimmelpilzbefall. Desweiteren ist es robust und nicht brennbar. Die Wände wurden bedarfsgemäß mit Brandschutz F30 oder F90 ausgeführt.
Sicherheit mit System
Mit AQUAPANEL® Cement Board Indoor lassen sich eine Vielzahl verschiedener Wandkonstruktionen realisieren. „Bei den Nassraum-wänden im Pool-, Dusch- und Saunabereich im ‚Just Fit’ haben wir Metall-Einfach- und Doppelständerwerke verwendet“, erläutert Projektleiter Luger. Dafür wurden entsprechende Metallprofile gemäß DIN 18182 genutzt, je nach Ort und der entsprechenden Feuchtigkeits- und Chlorbelastung in C3 bis C5 korrosionsgeschützt beschichteter Variante installiert. Darauf wurden dann die Platten mit den zum System gehörigen AQUAPANEL® Maxi Schrauben verschraubt. Ebenso einfach wie die Montage ist auch der Zuschnitt der Platten. Sie lassen sich einfach durch Ritzen und Brechen in die richtigen Dimensionen bringen, auch Sägen mit einem feingezähnten Fuchsschwanz ist möglich. „In den Saunabereichen im 4. Stock waren außerdem partiell gerundete Wände gewünscht“, so Luger. Auch das ist mit AQUAPANEL® Cement Board Indoor problemlos möglich, denn der minimale Biegeradius einer ganzen Platte liegt bei 3 Metern. So haben Architekten und Verarbeiter eine Vielzahl von kreativen Möglichkeiten.
Die Montage der Platten erfolgte mit AQUAPANEL® Fugenkleber und AQUAPANEL® Maxi Schrauben. Danach konnten wunschweise Fliesen oder Steinzeug mit Flexkleber aufgebracht werden. Vor dem Verlegen der Fliesen wurde, wie bei jedem anderen Oberflächen-Finish auch, die gesamte Fläche mit AQUAPANEL® Grundierung versehen. Wo keine Fliesen sondern ein Anstrich gefragt war, führten die Fachleute die Oberflächen in Q3 mit AQUAPANEL® Fugen- und Flächenspachtel und teilweise auch in Q4 Qualität mit AQUAPANEL® Q4 Finish aus. Auch für die Decken wurde AQUAPANEL® Cement Board Indoor in einer einlagigen Beplankung und Ausführung in Q3 gewählt. Insgesamt wurden für die Nassräume ca. 4.000 m2 Knauf AQUAPANEL® Cement Board Indoor verwendet. Als schnell und einfach zu montierende, bauphysikalisch ideal angepasste Bauplatten boten sie entscheidende Leistungsvorteile im Vergleich zur Massivbauweise – bei geringeren Montagekosten und weniger Gewicht.
Auch Lösungen für die Decken
Neben den Wänden der Nassräume nutzten die Ausbauspezialisten der Lindner AG auch für andere Funktionsräume Trockenbausysteme von Knauf. So wurden etwa die Decken im Foyer, aber auch in vielen Trainings- und Gruppenräumen mit insgesamt 7.000 m2 Gipsplatten von Knauf realisiert. Auch hier hatte der Auftraggeber hohe Ansprüche, in diesem Fall an die Gestaltung. Es waren Details wie etwa Schattenfugen gefragt und eine extreme Vielzahl von technischen Auslässen in der Decke – für Beleuchtung, Lautsprecher, Sprinkler und vieles mehr, die unkompliziert und schnell mit Bohraufsätzen oder der Stichsäge hergestellt werden konnten. Auch hier überzeugten die Bauplatten durch ihr einfaches Handling und bildeten die Basis für eine ansprechende Gestaltung.
Ein neues Flaggschiff ist entstanden
Mit dem „Just Fit“ im Kölner Mediapark ist für die Kette, die auch Clubs in Düsseldorf, Frechen, Hürth, Kerpen, Rösrath, Leichlingen, Mönchen-gladbach und Bergheim betreibt, ein neues Flaggschiff entstanden.
Schon im weitläufigen Foyer mit Lounge und Salatbar erkennt man den Premium-Anspruch, der sich auch in den großzügigen Umkleidebereichen mit Akzenten in Rot sowie Holzelementen fortsetzt. In den verschiedenen Funktionsräumen mit aktuellsten Maschinen von Powerplate und Vibrationstraining bis zu Zirkeltraining-Landschaften und Spinningbereich bieten rund 35 Trainerinnen und Trainer mehr als 60 verschiedene Kursangebote pro Woche an. Darüber hinaus können die Mitglieder an modernsten Ausdauer- und Kraftgeräten mit Blick auf den Mediapark trainieren. Aber vor allem sind die fünf verschiedenen Saunen mit Wellnessbereich und der Pool im 4. Stock besondere Anziehungspunkte. Über dem blau illuminierten Schwimmbecken schafft das rückspringende 5. Stockwerk angenehme optische Großzügigkeit, das ästhetische Konzept vermittelt mit großflächigen Naturfotografien Entspannung und Ruhe.
Auf der Basis moderner Trockenbautechnologie konnte so ein Freizeit- und Sportareal realisiert werden, das mit einer 1A-Lage punktet, aber vor allem auch mit durchdachter Ästhetik und einem zeitgemäßen Angebot. Den Erfolg des Konzepts belegen die Zahlen: Schon ein halbes Jahr nach der Eröffnung verzeichnete der Club über 3.000 Mitglieder – Tendenz steigend.
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