Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
flEi - Stall der Zukunft
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Braunschweig, Architektur, Julia Windeler
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
8 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Nach jeder Legeperiode wird das flEi im flEiport aufbereitet, gereinigt und für den nächsten Mieter vorbereitet. Mit einer Transportdrohne wird das flEi zum nächsten Standort gebracht.
Im flEiport findet neben der Produktion des Futtergetreides auch die Aufzucht der Küken statt, sowie die Schlachtung der Hühner. Zugleich dient er als Besucherzentrum zur Aufklärung und Informationsvermittlung interessierter Konsumenten.
Das flEi ist als autarkes Modul geplant und beinhaltet neben einem Regenwasserspeicher auch eine Mehlwurmaufzucht zur Ergänzung des Futterangebotes. Der aufgefangene Hühnerkot kann von den Nutzern als Dünger verwendet werden. Durch das Öffnungsprinzip des flEis wird die Methode der Wechselwiese adaptiert. Dadurch wird die Bodenfläche geschont und die Umwelt entlastet.
Die Unterbingung der Hühner in kleineren Gruppen hat den Vorteil, dass eine geringere Infektionsgefahr besteht und daher weniger Antibiotika verwendet werden müssen.
Durch die Stapelung der Anbauflächen im flEiport wird die Grundfläche effektiver genutzt und bewusster mit der verfügbaren Agrarfläche umgegangen. Durch die Höhe des Turmes kann über Solar- und Windkraftanlegen nachgedacht werden.
Die prägnante Architektur unseres Entwurfes soll das Bewusstsein der Stadtbewohner für das Tierwohl steigern und einen intensiveren Bezug zum Individuum Huhn schaffen.
Durch das flEi wird auf die Problematik der konventionellen Tierhaltung aufmerksam gemacht und die Menschen für die Verbesserung des Tierwohls sensibilisiert. Das prägnante Projekt regt zu Diskussionen an und verschafft der Problematik mehr Aufmerksamkeit im Alltag. Durch den intensiven Kontakt zum Huhn soll die Bereitschaft, mehr Geld für artgerechte Tierhaltung auszugeben, erhöht werden. Die Aufklärung der Konsumenten soll der maßlosen Überproduktion entgegenwirken und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln fördern.
Im Besucherzentrum des flEiports wird über das natürliche Verhalten der Hühner und die im Kontrast dazu stehende konventionelle Tierhaltung informiert.
Die prägnante Architektur unseres Entwurfes soll das Bewusstsein der Stadtbewohner für das Tierwohl steigern, die Natur entlasten und langfristig die Tierhaltung verbessern.
Auszeichnungen
„Stall der Zukunft - neue Konzepte für die Nutztierhaltung“ vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft: Auszeichnung mit einer Annerkennung
Schlagworte