Architekturobjekt 8 von 18

Architekturobjekte


Flüchtlings-Wohnheim Hannover

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Bild 1 - Flüchtlings-Wohnheim Hannover

© b.streicher Kiefer+ Kiefer Architekten

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Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kiefer | Sander Architekten BDA PartG mbB

Burgstr. 8

31157 Sarstedt

Deutschland

Tel. +49 5066 2332

info@kiefersander.de

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bauen mit Baier: Alles aus einer Hand

Dem Bedarf entsprechend hat die Landeshauptstadt Hannover 2017 ein Wohnprojekt für Flüchtlinge realisiert. Bereits vor der Eröffnung meldeten sich viele interessierte Nachbarn und Helfer, die sich in der Einrichtung engagieren wollten. Um eine schnelle Integration der Bewohner ermöglichen zu können, wurden Rundgänge durch den Stadtteil organisiert. Damit sich die Familien oder Wohngemeinschaften auch in ihrem Zuhause rundum wohl fühlen, haben Kiefer | Sander Architekten viel Wert auf die optische Erscheinung des Neubaus gelegt.

Der massive Klinkerbau strahlt Ruhe und Solidität aus und öffnet sich mit durchlaufenden Fensterbändern zur Umgebung. Die straßenseitige Fassade ist mit grünen, platzsparenden Faltschiebeläden von Baier ausgestattet, die zum abwechslungsreichen Erscheinungsbild beitragen. Flankiert werden die Faltanlagen von Blechen in verschiedenen Grüntönen, die sich geschossweise an gleicher Stelle befinden. Diese feststehenden Elemente sorgen dafür, dass Innenwände, die an eine Fensteröffnung münden, galant verdeckt werden können. Ob offen oder geschlossen: Die Schiebefaltläden unterstreichen in beiden Varianten das stringente Design der Fassade und werden zum gestaltprägenden und farbgebenden Element.

Helles Treppenhauselement sorgt für ein kommunikatives Miteinander

Das Gebäude verfügt über fünf Geschosse mit jeweils zwei Wohnungen pro Etage. Der Verwaltungsbereich des Wohnprojekts ist im Erdgeschoss untergebracht und als zentrale Anlaufstelle konzipiert. Im vierten Obergeschoss ist zudem eine behindertengerechte Wohnung angeordnet, die über den hausinternen Aufzug erreichbar ist. Dieser verbirgt sich hinter dem Treppenhauselement mit filigraner Pfosten-Riegel-Fassade, die von Baier hergestellt und auch montiert wurde. Ebenso die Eingangstür des Gebäudes im Erdgeschoss. Diese ist als Einsatzelement in der Pfosten-Riegel-Fassade integriert und passend zu den restlichen Fassadenelementen in dunkelgrünem Metall ausgeführt.

Da das oberste Geschoss eine Absturzhöhe von über 12m hat, wurde hier zusätzlich noch eine Absturzsicherung aus Streckmetall vor der Brüstung montiert. Dank der filigranen Ausführung fällt dieses kaum auf und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild der Fassade ein.

Heterogenität an der Fassade ablesbar

Die Öffnungen in der Fassade sind mit einem flachen Aluminium-Profil als Trennung zur Klinkerfassade eingefasst. Aus 10mm dickem Aluminium gefertigt, wurden die Zargen anschließend farblos in E6/EV1 eloxiert. Durch die schmalen und leicht hervorstehenden Ansichtskanten sorgen sie für ein interessantes Schattenspiel auf der Fassade, das durch partielle Öffnungen der Schiebefaltläden noch spannungsvoller wird. Dieses ändert sich individuell je nach Nutzung der Bewohner und sorgt so für ein heterogenes Erscheinungsbild.

Bewährtes System wird individuell gesteuert

Je nach Tageszeit, Sonnenstand oder Witterung können die Bewohner nämlich selbst entscheiden und manuell steuern, wie viel Tageslicht ins Innere ihrer Wohnungen dringen soll. Hierfür können die insgesamt 38 zweiflügeligen Schiebefaltläden von Baier im 90°-Winkel zur Fassade manuell zusammengefaltet werden. Durch den Beschlag und die Bodenführung werden die Faltläden in der Spur gehalten und schützen im geschlossenen Zustand vor Wind, Sonne und auch neugierigen Blicken. Im hannoverschen Projekt entschieden sich die Architekten für das System Standard 30 in unterschiedlichen Grüntönen. Dieses eignet sich insbesondere für kleinere Schiebefaltanlagen im Projekt- und Wohnungsbau, die nicht oder nur in V-Stellung automatisiert werden. Durch die kleine Rahmensystemtiefe von nur 30mm sind kleinere Abmessungen des Gesamtpaketes möglich, was sie besonders filigran erscheinen lässt.

Passende Beplankung für jeden Bedarf

Allen Systemen gemein ist die Möglichkeit, dank der flexiblen Füllungen und Ausführungsoptionen nahezu jeden Gestaltungswunsch zu erfüllen. Ob aus Holz, aus Aluminium, mit beweglichen oder verstellbaren Lamellen bietet Baier sogar einige Modelle zum Selbstbau an. Im hannoverschen Wohnprojekt wurden Schiebeläden mit Beplankungen aus grünem Metall eingebaut. Diese sind besonders formstabil, pflegeleicht und langlebig. Die regelmäßigen Schlitze in der Beplankung sorgen dafür, dass die Bewohner von äußeren Einflüssen zwar geschützt sind, das Rauminnere aber nicht komplett dunkel ist.

Integrativ von außen und von innen

So integrativ wie die Fassade, so abwechslungsreich ist auch die Bewohnerschaft. Das Projekt richtet sich vor allem an Familien mit vielen Kindern und bietet ihnen eine Unterkunft auf Zeit. Auf Umstände, Einflüsse und Situationen zu reagieren, ist sowohl das Leitbild der Einrichtung als auch der Fassadengestaltung. Als Schnittstelle zwischen innen und außen übernimmt die Fassade also nicht nur eine gestalterische Funktion, sondern sorgt durch die manuelle Bedienbarkeit sowohl witterungs- als auch jahreszeitenbedingt für ein besseres Gebäudeklima. Der Neubau zeigt, wie es einer Fassade gelingt, gestalterisch hochwertige Elemente auch funktional einzusetzen, um die Wohnqualität zu steigern. Wir stehen Ihnen in der Planungsphase fachmännisch zur Seite und beraten Sie gerne, auch wenn es um individuelle Lösungen oder Maßanfertigungen geht.

 

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