Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Förder- und Betreuungsgruppe

73430 Aalen, Alte Heidenheimer Straße 27

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Isin Architekten Generalplaner GmbH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Isin Architekten Generalplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Alte Heidenheimer Straße 27, 73430 Aalen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Isin Architekten Generalplaner GmbH

Stuttgarter Str. 70/1

73430 Aalen

Deutschland

Tel. +49 7361 9582-0

office@isin.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

4.140 m³

 

Nutzfläche

900 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

"Mitten im Park"

Mitten im Park liegt die neue Förder- und Betreuungsgruppe FUB der Samariterstiftung in Aalen. Unter dieser Gestaltungsidee entwarf isin architekten ein Gebäude, das sich in die vorhandene Parklandschaft integriert. Das Gebäude wurde so positioniert, dass der vorhandene, alte Baumbestand vollständig erhalten bleiben konnte und dadurch Gebäude und Park als Einheit das prägende Gestaltungselement darstellen.


Grundstück

Als zweigeschossiger, flacher Baukörper schiebt sich das Gebäude in den Hang und definiert damit zwei Bereiche in dem bestehenden Parkgelände: einen privaten "Sinnes-Garten" und eine halböffentliche Grünanlage. Die Topografie ermöglicht nicht nur einen ebenerdigen Eingang auf jeder Geschossebene, sondern auch eine Gartenanbindung aus sämtlichen Gruppenräumen, die in der oberen Etage über den südlich vorgesetzten, überdachten Laubengang erfolgt, der zugleich als Verschattungselement fungiert.


Grundriss

Auf zwei Ebenen befinden sich insgesamt sechs Gruppenräume, davon je drei auf einem Stockwerk. Die beiden Geschosse sind intern über einen Aufzug und eine offene, einläufige Treppe verbunden. Eine klare Grundrissgliederung erfolgt durch einen Mittelflur, der in beiden Geschossen die zentrale Erschließungsachse bildet. Zur einen Seite dieser Achse sind die Gruppenräume angeordnet, die sich nach Südosten zu den "privaten", beschützten Gartenbereichen orientieren.

Auf der anderen Flurseite, nach Nordwesten orientiert, sind die Büro-, Nebenraum- und natürlich belüftete Nassbereiche angegliedert. Durch gezielte Flurerweiterungen und Fassadenöffnungen wird ein Blickbezug nach außen und eine natürliche Belichtung erreicht. Über Lichtkuppeln fällt zusätzliches Tageslicht in die Flurzonen.

Jeder Gruppenraum hat eine eigene Küchenzeile und eine direkt zugängliche Nasszelle. Ebenso ist von jedem Gruppenraum der Zugang zum geschützten Außenbereich der FUB möglich. Die Therapie- und Ruheräume sind zwischen den Gruppenräumen angeordnet, so dass diese individuell von den angrenzenden Gruppen einbezogen werden können und flexible Rückzugsmöglichkeiten bieten.


Farbkonzept

Die Farbgebung in den Gruppenräumen ist bewusst zurückhaltend - hier sind Decken und Wände in weiß gehalten und lediglich der Boden ist in warmes Senfgelb getaucht. Damit soll genügend Freiraum für die individuelle Gestaltung durch die Nutzer bleiben und eine Überfrachtung durch Dekoration vermieden werden. Im Gegensatz dazu sind die Flure sehr markant in Bordauxviolett und einem frischen Gelbgrün gestaltet. Diese Stimmung soll die Sinne Anregen, die Stimmung aufhellen und die Wandoberflächen gliedern. Im Kontrast dazu steht ein dunkelgrauer Boden.


Garten

Wichtiges Gestaltungsmerkmal des Entwurfs sind die Innen-/Aussenbezüge. In großen Teilen der Gruppenräume wird auf Fensterbrüstungen verzichtet, um auch sitzenden Personen freien Blick in den Garten zu gewähren. Das Geländer des Laubengangs im Obergeschoss erlaubt ebenso den Durchblick in die untere Gartenebene.

Um den Sinnesgarten auch für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen wurde in großen Teilen Drainsteinpflaster vorgesehen. Gabionenmauern treppen die Böschungen ab. So entstehen unterschiedliche Pflanzebenen, ähnlich der sog. Hochbeete, die auch für Rollstuhlfahrer einen näheren Bezug zur Pflanzenwelt - über Tast- und Geruchssinn - ermöglichen. Die Bepflanzung soll den jahreszeitlichen Zyklus wiederspiegeln und für alle Sinne erlebbar machen: heimische typische Sträucher, die z.B. Schmetterlinge anlocken oder stark duften, Obstbäume, Beeren usw. Teile des Gartens werden in Eigenregie und unter Einbindung der Nutzer umgesetzt.

Schlagworte

Förder- und Betreuungsgruppe, Aalen, Samariterstiftung, Isin Architekten, Park, Parklandschaft, Gruppenräume, Therapieräume, Farbkonzept, Garten

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