Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten


Formbar

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, David Selje

Collage Neckartal - Formbar

© David Selje

Bestand - Formbar

© David Selje

Entwicklung - Formbar

© David Selje

Entwicklung - Formbar

© David Selje

Entwicklung - Formbar

© David Selje

Entwicklung - Formbar

© David Selje

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, David Selje

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Adobe

Bildbearbeitung

Adobe

Illustration

Vectorworks

Architekturzeichnung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Stuttgarter Hafen, ein rein industriell genutzter Stadtraum von ca. 60 ha in direkter Zentrumsnähe ist Standort für den Entwurf einer Quartiersentwicklung nach den Gedanken der "produktiven Stadt". Durch die jüngsten Entwicklungen der Industrie mit sauberer und leiser Produktion sowie Skalierbarkeit, ist die Industrie wieder kompatibel mit der Stadt und soll durch eine Erweiterung der Durchmischung die Qualität des Stadtraums verbessern. Nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege wurde in diesem Entwurf eine Quartiersentwicklung exemplarisch aufgestellt.
Dabei wurde versucht dem Ansatz einer Masterplanung (von Oben) entgegen zu wirken und durch beschreiben von Qualitäten eine Entwicklung (von Unten) auszulösen. Der Gedanke der Arbeit war es andere Parameter zu finden als die vorhandenen Kriterien in Bebauungsplänen, um ein wandelbares, anpassungsfähiges Stück Stadt zu initiieren und den Konflikten und Kompromissen der gemischten Stadt mit Hilfe von Qualitäten zu begegnen. Ziel ist es nicht ein homogenes Gemisch von Wohnen (50), Handel (30) und Produktion (20) zu bewirken, sondern Schwerpunktbereiche, Pufferstrukturen sowie Übergangselemente eine harmonische, diversitäre Koexistenz aufzubauen.

Beschreibung der Besonderheiten

Qualitäten
Qualitäten anders als quantitative Vorgaben lassen sich nicht nur auf ein, sondern auf viele verschiedene Entwicklungsstufen anwenden. So beschreiben sie keinen Zielzustand sondern eine Atmosphäre. Es wird ein Toter Raum, oder ein nicht fertiger Zustand des "Werdens" vermieden, da über den gesamten Planungsprozess immer wieder neue Zustände des "Seins" entstehen.

Die Qualitäten beschreiben also die Besonderheiten der Maßnahmen ihre Charakteristika und Merkmale. Der Gedanke besteht darin anfänglich sehr stark mit einzelnen Qualitäten zu arbeiten. So wird durch die Maßnahme eine Uferpromenade das Wasser als Qualität des Öffentlichen Raums herausgehoben. Über die Zeit entstehen so unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Qualitäten welche noch sehr veränderlich und in ihrer Struktur temporär bzw. provisorisch wirken. Je weiter die Entwicklung voran schreitet
um so weiter Transformieren sich diese Maßnahmen. Es werden Qualitäten mit einander kombiniert wodurch nach und nach komplexe Elemente entstehen die zwar an Veränderbarkeit verlieren der Struktur jedoch an stärke verleihen. Der Gedanke ist, eine nachhaltige wachsende Struktur zu entwickeln die durch ihre Flexibilität unterschiedliche Möglichkeiten testen kann und nach und nach eine in sich gefestigte und von der Basis aufbauende Verflechtung von Qualitäten entwickelt.

Transformationsprozess
Ausgehend von einer Initialzündung werden unterschiedliche Maßnahmen das Gebiet transformieren. Anders als bei der Masterplanung geht es dabei darum eine Entwicklung aus dem Kleinen ins Große zu bewirken. Durch unterschiedliche Initiierungszeitpunkte, verschieden starke Eingriffe, differenzierte Lebensdauern sowie wechselnder Veränderbarkeit der Maßnahmen entsteht eine Verschiebung dieser, wodurch ein Prozess der dauerhaften Transformation in Gang gesetzt wird. Da das Gebiet als Experimentierfeld die Möglichkeit bietet Veränderungen und ihre Kompatibilität mit der Struktur direkt zu testen, entwickelt sich eine gefestigte Struktur die zwar Qualitätsverschiebungen aber nie eine komplette Gesamtveränderung zulässt.

Schlagworte

produktive Stadt, Stuttgarter Hafen, Mischnutzung, Industrie 4.0, Qualitäten, Entwicklungsprozess, Transformationsprozess, wachsende Stadt, Stadt gestalten

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