Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
Formbar
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, David Selje
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Dabei wurde versucht dem Ansatz einer Masterplanung (von Oben) entgegen zu wirken und durch beschreiben von Qualitäten eine Entwicklung (von Unten) auszulösen. Der Gedanke der Arbeit war es andere Parameter zu finden als die vorhandenen Kriterien in Bebauungsplänen, um ein wandelbares, anpassungsfähiges Stück Stadt zu initiieren und den Konflikten und Kompromissen der gemischten Stadt mit Hilfe von Qualitäten zu begegnen. Ziel ist es nicht ein homogenes Gemisch von Wohnen (50), Handel (30) und Produktion (20) zu bewirken, sondern Schwerpunktbereiche, Pufferstrukturen sowie Übergangselemente eine harmonische, diversitäre Koexistenz aufzubauen.
Beschreibung der Besonderheiten
Qualitäten anders als quantitative Vorgaben lassen sich nicht nur auf ein, sondern auf viele verschiedene Entwicklungsstufen anwenden. So beschreiben sie keinen Zielzustand sondern eine Atmosphäre. Es wird ein Toter Raum, oder ein nicht fertiger Zustand des "Werdens" vermieden, da über den gesamten Planungsprozess immer wieder neue Zustände des "Seins" entstehen.
Die Qualitäten beschreiben also die Besonderheiten der Maßnahmen ihre Charakteristika und Merkmale. Der Gedanke besteht darin anfänglich sehr stark mit einzelnen Qualitäten zu arbeiten. So wird durch die Maßnahme eine Uferpromenade das Wasser als Qualität des Öffentlichen Raums herausgehoben. Über die Zeit entstehen so unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Qualitäten welche noch sehr veränderlich und in ihrer Struktur temporär bzw. provisorisch wirken. Je weiter die Entwicklung voran schreitet
um so weiter Transformieren sich diese Maßnahmen. Es werden Qualitäten mit einander kombiniert wodurch nach und nach komplexe Elemente entstehen die zwar an Veränderbarkeit verlieren der Struktur jedoch an stärke verleihen. Der Gedanke ist, eine nachhaltige wachsende Struktur zu entwickeln die durch ihre Flexibilität unterschiedliche Möglichkeiten testen kann und nach und nach eine in sich gefestigte und von der Basis aufbauende Verflechtung von Qualitäten entwickelt.
Transformationsprozess
Ausgehend von einer Initialzündung werden unterschiedliche Maßnahmen das Gebiet transformieren. Anders als bei der Masterplanung geht es dabei darum eine Entwicklung aus dem Kleinen ins Große zu bewirken. Durch unterschiedliche Initiierungszeitpunkte, verschieden starke Eingriffe, differenzierte Lebensdauern sowie wechselnder Veränderbarkeit der Maßnahmen entsteht eine Verschiebung dieser, wodurch ein Prozess der dauerhaften Transformation in Gang gesetzt wird. Da das Gebiet als Experimentierfeld die Möglichkeit bietet Veränderungen und ihre Kompatibilität mit der Struktur direkt zu testen, entwickelt sich eine gefestigte Struktur die zwar Qualitätsverschiebungen aber nie eine komplette Gesamtveränderung zulässt.
Schlagworte