Nominiert für die Shortlist der Jury 2015

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2015


Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

79804 Dogern, Gewerbestrasse 5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ludloff Ludloff Architekten BDA

Textilfassade bei Tage - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Textilfassade bei Dämmerung - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Textilfassade bei Dunkelheit - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Großraumbüro im 1.OG - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Blick in die Holzkonstruktion des diagonalen Satteldachs - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Terppe zum Plateau des Großraumbüros - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Wendeltreppe - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Wendeltreppe zum Denkraum - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Wendeltreppe zum Denkraum - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Denkraum - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Projektraum - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Städtebauliche Einbindung Hochregallager - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Städtebauliche Einbindung Dorfkern - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Prototypenwerkstatt - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Büro Konstrukteure - Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

© ludloff+ludloff/Jan Bitter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ludloff Ludloff Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gewerbestrasse 5, 79804 Dogern, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Ludloff Ludloff Architekten BDA

Auguststraße 91

10117 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 77908094

mail@ludloffludloff.de

Bauleistung: Rohbau

Implenia

Gewerbestraße 1

70595 Rümmingen

Deutschland

Tel. 07621/4050-23

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Weizenegger

Ziegelwiesenweg 1

88410 Bad Wurzach

Deutschland

Tel. 07564/934715

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

HEWA Sanierbau

Kammerbachweg 4

06543 Wippra/Popperode

Deutschland

Tel. 034775/20650

Verwendete Produkte

BASF Bautechnik

Dachabdichtungen

Coniroof M803 ML

Cinca

Fliesen

Mosaik

INTERPANE Glas Industrie

Verglasung

Sonnenschutz-Isolierglas: ipasol

JUNG

Schalter LS 990, alpinweiß

Serie LS

P-D INTERGLAS TECHNOLOGIES

Textilfassade

Atex 800

VOLA

Armaturen

Hightec

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

14.900 m³

 

Bruttogrundfläche

3.200 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum bildet im Maßstab und durch die Ausbildung seines Volumens ein Bindeglied zwischen der kleinteiligen Wohnsiedlung am westlichen Ortsrand von Dogern und dem Firmengelände der Sedus Stoll AG. Die augenscheinlich „einfache“ skulpturale Form des Gebäudes, setzt ein reales Raumerlebnis bewusst in den Kontext der bildhaften Erscheinung des von sauerbruch hutton gestalteten Hochregallagers. Die Fassaden besitzen umlaufend eine textile Verkleidung aus Glasgewebe, die in zwei Ebenen gestaffelt sind. Der Gedanke eines umwickelten, leicht verhüllten Körpers liegt nahe, der Eindruck eines vollständig textil „verpackten“ Volumens entsteht. Durch die Überlagerungen der durchsichtigen Fassadenbekleidungselemente entstehen, je nach Blickwinkel und Helligkeit, unterschiedliche Transparenzen, die dem Gebäude eine fast immaterielle Leichtigkeit verleihen. Über das Foyer wird eine massive Treppe erschlossen, sie führt auf das Plateau des 1. Obergeschosses, das als grosszügiger hallenartiger „Einraum“ in Holzbaubauweise auf das massive Erdgeschoss aus Stahlbeton aufgesetzt wurde. Die Untersicht der im First gefalteten Dachfläche reicht als geknickte Wandfläche bis zum Fensterband herab. Das Dach scheint auf dem umlaufenden Fensterband zu schweben.

Die Nutzung war ausschlaggebend für die Auswahl der Konstruktion. Während das Erdgeschoss mit Werkstätten und Laboren schalltechnisch nur durch eine Massivbauweise von der „leichten“ Büronutzung des Obergeschosses getrennt werden konnte, bildet dieses, als aufgesetzter „Baldachin“ aus Holz, eine sinnhafte programmatische Ergänzung. Holz- und Massivbau wurden außenseitig gleichförmig verhüllt, während im Innenraum der konstruktive Wechsel erlebbar ist.

Beschreibung der Besonderheiten

Denkraum Über die alle Geschosse verbindende Wendeltreppe kann auch ein separater Raum im Dachgeschoss erschlossen werden. Die im massiven Sockelgeschoss betonierte Treppe wird im Dachgeschoss als leichte Stahlkonstruktion weitergeführt, die Farbigkeit des Bodenbelags gleicht sich dem des künstlichen Himmels an. Der über ein Oberlicht belichtete Dachraum bietet bewusst keinen Ausblick und bietet sich zur Klausur an.

Haustechnik, Ökologie  Bei der Planung des Entwicklungs- und Innovationszentrums wurden besondere Ansprüche an ökologische Verträglichkeit umgesetzt.
Um das Gebäude energetisch zu optimieren, wurde auf die Dichtigkeit der Gebäudehülle besonderer Wert gelegt. Die in Teilbereichen eingesetzten Heiz- und Kühldecken werden durch Brunnenwasser gespeist, nach der energetischen Nutzung wird das Wasser für die Spülung der Toilettenanlagen genutzt. Entstehende Maschinenabwärme der Hydropulsanlage kommt mittels Wärmerückgewinnung dem Brauchwasser, oder nach Bedarf dem Vorlauf der Heizversorgung zugute. Alle künstlichen Lichtquellen werden mit energetisch optimierten Komponenten ausgeführt und sind an eine tageslichtabhängige Steuerung angeschlossen. Das anfallende Regenwasser der Dachflächen versickert über eine Mulde auf dem Grundstück.

Aussenanlagen Zur Unterstützung der einfachen skulpturalen Kubatur des Forschungs- und Entwicklungszentrums ist die Außenraumgestaltung auf ein Minimum reduziert. Das textile Gebäude wird über eine schmale Bodenfuge von der umgebenden Wiese abgesetzt. Der Weg von den Fahrflächen zum Eingang wird durch eine Reihung einfacher großformatiger gewaschener Betonsteinplatten mit Grasfuge hergestellt.

Auszeichnungen

Europäischer Farb.Design.Preis 2011

Deutscher Lichtdesign-Preis 2012, Nominierung-Kategorie Büro-Verwaltung

Schlagworte

Forschungs- und Entwicklungszentrum, Werkstätten zur Prototypenfertigung, Kreativbüros für Designer+Vermarktung, Präsentations - und Ausstellungsnutzung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

219,00 kWh/(m²a)

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