Architekturobjekte
Forschungsbau "Weltbeziehungen" | Universität Erfurt
99089 Erfurt, Nordhäuser Str. 63
Mit freundlicher Unterstützung von nora systems
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2023
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Barrierefreiheit trifft Ästhetik – im neuen Forschungsgebäude der Universität Erfurt unterstützen Taktilmodule aus Kautschuk eine sichere Orientierung
Weinheim, Juni 2024 – Offenheit, Toleranz und Inklusion – der Forschungsbau „Weltbeziehungen“ der Universität Erfurt will ein Statement für eine friedliche und zukunftsfähige Gesellschaft in einer komplexen Welt setzen. Der viergeschossige Neubau, der seit 2023 in Betrieb ist und rund 170 Arbeitsplätze bietet, vereint verschiedene kultur- und sozialwissenschaftliche Institute unter einem Dach. Die Wissenschaftler:innen forschen an den Beziehungen zwischen unterschiedlichen Kulturen, Ländern und Gesellschaften. Der Planungsidee der Obermeyer Group, die den Architektenwettbewerb gewonnen hatte, liegt die Visualisierung einer Stadt zugrunde, die durch die Abfolge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen unterschiedliche Kommunikationsebenen bietet. „Denkzellen“ für konzentriertes Arbeiten wechseln sich ab mit Präsentations- und Veranstaltungsbereichen sowie Räumen für spontane Begegnungen, die informelle Gespräche „zwischen Tür und Angel“ ermöglichen. Besonderes Highlight des Neubaus und zentraler Treffpunkt ist die Eingangshalle, die sich über alle Geschosse erstreckt und mit ihrem urbanen Flair den Eindruck eines städtischen Platzes vermittelt. Bei der Gestaltung der Innenräume spielte das Thema Inklusion eine große Rolle. So wurde auch die Landesfachstelle für Barrierefreiheit in Thüringen in die Planung einbezogen. Besonderes Augenmerk wurde auf den Boden der Eingangshalle gelegt. Damit sich blinde und sehbehinderte Menschen sicher im Gebäude bewegen können, wurden in den hellgrauen Kautschukbelag schwarz abgesetzte Taktilmodule aus norament arago integriert.
Durch Ausfräsungen fest in den Bodenbelag integriert
Die nora Taktilmodule entsprechen der DIN 32984 „Bodenindikatoren im öffentlichen Raum“ und zeichnen sich durch ihre einzigartige Fertigungstechnologie aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, die lediglich auf den Boden geklebt werden, sind die Bodenindikatoren mittels vorgefräster Vertiefungen direkt in den Belag integriert, was nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine optimale Haltbarkeit gewährleistet. „Die taktilen Leitsysteme in der Eingangshalle waren im Hinblick auf die Barrierefreiheit ein Muss“, betont Architektin Antje Weinaug, Projektleiterin für den Forschungsneubau im Gebäudemanagement der Universität Erfurt. Das Materialkonzept ließ nur taktile Elemente zu, die fest im Bodenbelag verankert sind. „Dass nora eine solche Lösung mit einer so großen Farbauswahl im Programm hat, war für uns ein großer Vorteil“, sagt Weinaug. Bei den taktilen Modulen gibt es zwei Grundstrukturen: Rippen für die Wegeführung und Noppen als Warnzeichen für Stellen, die erhöhte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit erfordern. Beide Varianten kamen im Foyer des Forschungsgebäudes zum Einsatz. „Die Taktilmodule fügen sich harmonisch in das Raumkonzept ein, das Feedback der Nutzer zur Bodengestaltung ist durchweg positiv“, freut sich die Architektin.
Rutschfest und sicher bei jedem Wetter
bei der Ausstattung des Neubaus wurde explizit auf Langlebigkeit und zeitlose Funktionalität geachtet – die verwendeten Materialien mussten nachhaltig und strapazierfähig sein. „Gerade in den Eingangsbereichen ist die Belastung der Böden durch den starken Publikumsverkehr sehr hoch“, betont Weinaug. „Wir wollten einen robusten Belag, da passte norament 926 ideal ins Konzept“. Die Kautschukfliesen, die mit mehr als 50 Jahren eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer haben, sind nicht nur widerstandsfähig. Durch ihre Noppenstruktur sind sie darüber hinaus rutschfest und sorgen so auch bei schlechtem Wetter für mehr Sicherheit. „Im Winter streuen wir aus ökologischen Gründen mit Kies, den die Besucher:innen dann mit ihren Schuhen ins Gebäude tragen“, erklärt die Architektin. „Ob Steinchen, Nässe oder Schmutz – der Noppenbelag und die Taktilmodule sind ebenso rutsch- wie kratzfest, sie verzeihen einfach alles“. Nicht zuletzt sprach in den Augen der Architektin die ikonische Optik für norament 926: „Die Noppe ist ein absoluter Designklassiker“.
Das neue Forschungsgebäude der Universität Erfurt ist nicht nur ein Ort des Lernens und Forschens, sondern auch ein Symbol für eine Welt, in der Inklusion keine Option, sondern eine Selbstverständlichkeit ist. Die taktilen Leitsysteme aus Kautschuk sind in diesem Kontext die perfekte Lösung für eine barrierefreie und zugleich ästhetische Gestaltung.
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