Architekturobjekt 36 von 66
Heinze ArchitektenAWARD 2017: Sieger "Nachwuchsarbeiten"

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2017: Sieger "Nachwuchsarbeiten"


Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Regine Ott

Verfall - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Außenperspektive - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Atmosphäre_Wind - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Atmosphäre_Meer - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Atmosphäre_Regen - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Atmosphäre_Licht - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Atmosphäre_Kreidefelsen - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Perspektive_Archiv - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Konzept_Naturempfinden - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Konzept_Expedition_Archiv - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Konzept_Ablauf - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Konzept_Besucher - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Konzept_Archiv - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Setzung - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Gebäude - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modelle_Umgebung - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Verfall - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Lichtraum - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Windraum - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Modell_Wasserraum - Forschungsinstitut für experimentelle Naturerfahrung

© Regine Ott_Julia Windeler

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Regine Ott

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

PUFAS Werk

Modellgips

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Porenbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Kreidefelsen auf Rügen im Nationalpark Jasmund sind den Naturgewalten ausgesetzt. Die Dynamik der Natur und die Veränderungen der Naturgewalten zeigen sich an diesem Ort ganz deutlich. Während die Naturgewalten zunehmen, nimmt das positive Naturverständnis des Menschen stetig ab.

Der Entwurf ist verortet im Nationalpark Jasmund auf Rügen. Der Baukörper steht an der Steilküste, schneidet sich in den Kreidefelsen und ragt bis ins Meer hinein. Dort ist er den verschiedensten Natureinflüssen ausgesetzt. Das Wasser und die Wellen nehmen Einfluss auf das Gebäude, ebenso wie der Wind von Nord/West, als auch die Sonne die sich von Osten nach Westen um das Gebäude bewegt.

Der Baukörper besteht aus einem Gemisch aus Kriede und Beton. Zunächst wird die Kreide vor Ort abgebaut und schafft somit Platz für das entstehende Gebäude. Die Kreide wird dann mit Beton versetzt und dadurch dauerhafter gemacht. Schalungen werden erstellt und das Gebäude wird in den Hang gegossen.

Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über die Klippe. Von dort aus führt eine Treppe in das Gebäude. Die Erschließung innerhalb des Gebäudes erfolgt über eine Art Rundgang. Von diesem aus gibt es stichartige Abzweigungen in weitere Räume. Am Ende der Reise betritt der Besucher das Archiv. Von dort aus führt ein Ausgang nach draußen.

Die Expeditionslandschaft besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Räume, die sich auf die verschiedenen Natureinflüsse konzentrieren.

Ein Bereich beschäftigt sich mit dem Wasser, das in das Gebäude eindringt. Durch den Regen kommt Wasser in die oberen Räume und bahnt sich dann seinen Weg durch die Landschaft und wird so für den Besucher erlebbar. Außerdem nimmt das Meer Einfluss auf das Gebäude und die Wellen brechen sich in der Expeditionslandschaft.

Auch der Wind fährt durch das Gebäude, wird durch sich verengende Räume kanalisiert. Zug und Druck entstehen, Geräusche werden durch die Kraft des Windes erzeugt und der Besucher kann ganz bewusst die Stärke und die Eigenschaften des Windes erleben.

Auch die Sonne nimmt Einfluss auf das Gebäude. Zu unterschiedlichen Tageszeiten wirken die Räume anders auf den Besucher. Mal ist der Raum hell erleuchtet, etwas später ergibt sich ein Spiel durch Licht und Schatten, die dem Besucher beeindruckende Raumerlebnisse ermöglichen.

Auch die Kreide wird für den Besucher aus nächster Nähe erfahrbar. Durch variierende Raumproportionen, wird der Besucher mit der Massivität der Kreide konfrontiert.

Durch den Wechsel der unterschiedlichen Räume, die der Besucher auf seiner Reise durch die Expeditionslandschaft durchschreitet, kann er die Dynamik und Vielfältigkeit der Natur erfahren und sich bewusst mit ihr auseinandersetzen.

Das Archiv besteht aus einem monolithischen/semitransparenten Material und bildet den Kern des Gebäudes. Durch das durchscheinende Material wird das Motiv des Bernsteins aufgegriffen, das stark mit dem Ort verknüpft ist. In den Wänden des Archivs sind subtraktiv Fächer eingelassen, die durch ein Treppensystem zu erreichen sind.

Im Archiv hat der Besucher Gelegenheit, die Eindrücke und Erfahrungen, die er bei seiner Reise durch die experimentelle Landschaft gemacht hat, zu dokumentieren. Diese können dann in den Fächern hinterlegt werden und werden so für die Nachwelt gespeichert. Im Anschluss verlässt der Besucher das Gebäude durch den Ausgang und findet sich am Strand wieder.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Baukörper wird über die Jahre den Natureinflüssen ausgesetzt. Aufgrund der Dauerhaftigkeit des Kreide-Beton-Gemischs überdauert die Expeditionslandschaft die Kreidefelsen. Die Kreidefelsen, die den Einflüssen der Natur schneller nachgeben, werden nach und nach verschwinden. Nach dem Rügen der Vergangenheit angehört wird auch das Gebäude nach und nach den Naturgewalten nachgeben. Einzig das Archiv auf seinem Sockel bleibt dauerhaft erhalten und speichert die Erfahrungen, die Menschen an diesem Ort gemacht haben, auch wenn der Ort schon lange nicht mehr existiert. Über die Treppen im Sockel bleibt das Archiv weiterhin zugänglich. Mit einem Boot kann am Sockel angelegt werden und die Menschheit der Zukunft kann eintauchen in die Erlebnisse und Erfahrungen, die einst an diesem besonderen Ort gemacht wurden

Schlagworte

Rügen, Kreidefelsen, Natur, Forschungsinstitut, Archiv, Archiv, Forschungsinstitut, Natur, Rügen, Kreidefelsen

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