Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin
10115 Berlin, Hannoversche Str. 27
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hannoversche Str. 27, 10115 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2011
Nachhaltigkeit
Passivhaus-Zertifizierung
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
21.573 m³
Bruttogrundfläche
3.580 m²
Nutzfläche
2.630 m²
Verkehrsfläche
500 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
2.200.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.700.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das CSSB umfasst die gesamte Bandbreite von Grundlagenforschung und Entwicklung sowie Anwendung und Lehre. Von der Analyse über Prävention und Training bis hin zur Regeneration und Rehabilitation wird am CSSB disziplinübergreifende Forschung auf exzellentem Niveau betrieben. Dabei werden Geistes- und Naturwissenschaften sowie Medizin synergetisch verknüpft.
Die Forschungssporthalle der HU stellt das neue Herzstück der angewandten Sportforschung des CSSB dar. Das Projekt - zu 100% aus dem Konjunkturpaket II finanziert - wurde Mitte 2011 an das Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin übergeben. Das Institut betreibt Sportforschung in vielen Facetten des Alltags- und Hochleistungssports. Forschungsziel bleibt immer die Optimierung von Trainingsprozessen zum bestmöglichen Ergebnis.Neben einer 3-Feld-Sporthalle beinhaltet die Forschungssporthalle spezifisch ausgestattete Bereiche zur Interventionsforschung sowie Räume für Regeneration, Rehabilitation, Bewegung, Gymnastik und Tanz.
Die hochsensible und empfindliche Mess- und Kameratechnik in allen Hallenteilen bedingt sehr hohe Anforderungen an schwingungsarme Konstruktionen, an den Schallschutz die Farbgebung und die Oberflächen. Eine horizontale Gliederung des solitären Baukörpers und dazu passend der Fassade gibt Aufschluss über die internen räumlichen Zusammenhänge und strukturiert die neue Baumasse. Prämisse bei der inneren Organisation war es, einen ebenerdigen, schwellenarmen Eingang zu erzeugen, der auf direktem Wege, möglichst übersichtlich alle Nutzerräume erschließt. Bereits von Außen gewährt die transparente Erdgeschoßfassade dem Besucher Einblick in die inneren Abläufe.
Über das Foyer sind alle Garderoben/Umkleiden, der Multimediaraum und der Interventionsforschungsbereich ebenerdig zu erreichen. Im Raumverbund mit dem Foyer stehen der Vorbereich vor der Mehrzweckhalle, der um ca. 2m abgesenkt ist und die im Obergeschoss liegende Galerie vor der Dreifachsporthalle. Das 1. Obergeschoß im Bereich der unteren Hallenhälfte erhält außen eine vorgefertigte Sichtbetonfassade. Diese geschlossene Fassade steht im bewussten Kontrast zum transparent ausgebildeten Erdgeschoss. Neben einer hocheffizienten Technik minimieren die Dreifachverglasungen und hoch gedämmte Bauteile den Primärenergiebedarf auf Passivhausstandard.
Beschreibung der Besonderheiten
Die klare und deutliche Höhenstafflung aus Glas - Beton - Metall und die Ausbildung und Verteilung der Gebäudemasse leitet sich aus diesen Vorgaben in Kombination mit dem Grundstückzuschnitt ab. Das Haus ist, einer hoch frequentierten und universitären Nutzung entsprechend, komplett in sanierungs- und renovierungsarmen Materialien gehalten. Glas und Sichtbeton prägen das Bild von Außen und in den öffentlichkeitsrelevanten Innenbereichen.
Eine hoch effiziente Lüftungs- und Heizungstechnik, 20cm mineralische Wärmedämmung, 3-Fachverglasung, eine PV-Anlage auf dem Dach minimieren den Energiebedarf auf Passivhausstandard und speisen den Stromüberschuss ins öffentliche Stromnetz ein. Eine extensive Dachbegrünung und eine Entwässerung über ein großzügiges Rigolen-System halten das Regenwasser komplett zurück und unterstützen das Mikroklima.
Das Foyer verbindet alle Nutzungsbereiche auf direktem Weg miteinander. Schon von außen erkennt der Nutzer den funktionalen Aufbau des Gebäudes. Das Foyer entwickelt sich über das Tieffoyer über Lufträume bis ins 1. Obergeschoss. Das Haus ist komplett behinderten- und sehbehindertengerecht ausgestattet.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
96,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
22,00 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
20 %
Warmwasser
50 %
Beleuchtung
20 %
Lüftung
5 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
5 %
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