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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

10115 Berlin, Hannoversche Str. 27

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Nordansicht mit der Tanz- und Mehrzweckhalle im Souterrain - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Die Nord-Westecke mit der Gassenverbindung zum Haupteingang - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Die Ostfassade mit den erdgeschossigen Technikbereichen - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Auf der Süd-Westecke befindet sich der Schulungs- und Datenauswertungsraum - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Blick aus dem Tieffoyer Richtung Haupteingang. Das Tieffoyer erschließt den Tanzsaal - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Die Treppe erschließt die Dreifachhalle im 1. OG. dem Haupteingang gegenüber liegen die Umkleide- und Sozialtrakte - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Das Foyer im 1. Obergeschoss mit den vier Halleneingängen - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Das 2-geschossige Foyer mit den Lufträumen verbindet alle Hallenteile - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Die Dreifachsporthalle im 1. Obergeschoss - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Detail der Dreifachsporthalle: Der Sichtbeton steht im deutlichen Kontrast zum feingliedrigen, horizontalen und hellem Holzprallschutz, der den Schallschutz aufnimmt - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Oberlichter minimieren nachhaltig und blendfrei den Kunstlichtanteil - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Der Interventionsforschungsbereich wird durch die hohen Anforderungen an den Schallschutz und der störungsfreien Betrieb der Messtechnik geprägt - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Detail im Tanzsaal mit den Gymnastikspiegeln und den Akustikpaneelen - Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin

© Rainer Gollmer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hannoversche Str. 27, 10115 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2011

Nachhaltigkeit

Passivhaus-Zertifizierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Erkelenzdamm 59/61 Portal 3a, 4.OG

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 49922755

info@ska-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Humboldt-Universität

Unter den Linden 6

10117 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 20930

Generalbauunternehmen

Ed. Züblin AG

Bessemerstr. 42b

12103 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 203950-0

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Weltzer service engineer

Marburger Str. 1

10789 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 5360830

serving@t-online.de

Fachplanung: Brandschutz

Senthi GmbH

Deutschland

Verwendete Produkte

DLW Abwicklung

Linoleum Sporthallen

DLW Sportböden

Rehburger Beton- und Marmorwerk

Betonwerkstein

Betonwerkstein -Fliesen, -Platten, Stufen und Treppen

WAREMA Renkhoff SE

Sonnenschutz

WAREMA Raffstoren & Jalousien

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

21.573 m³

 

Bruttogrundfläche

3.580 m²

 

Nutzfläche

2.630 m²

 

Verkehrsfläche

500 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

2.200.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.700.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Humboldt-Universität zu Berlin und die Charité-Universitätsmedizin Berlin kooperieren mit der Gründung des Centrums für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin (CSSB). Das CSSB stellt eine in Deutschland einzigartige, interdisziplinäre Einrichtung der Sportwissenschaft und Sportmedizin dar.

Das CSSB umfasst die gesamte Bandbreite von Grundlagenforschung und Entwicklung sowie Anwendung und Lehre. Von der Analyse über Prävention und Training bis hin zur Regeneration und Rehabilitation wird am CSSB disziplinübergreifende Forschung auf exzellentem Niveau betrieben. Dabei werden Geistes- und Naturwissenschaften sowie Medizin synergetisch verknüpft.

Die Forschungssporthalle der HU stellt das neue Herzstück der angewandten Sportforschung des CSSB dar. Das Projekt - zu 100% aus dem Konjunkturpaket II finanziert - wurde Mitte 2011 an das Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin übergeben. Das Institut betreibt Sportforschung in vielen Facetten des Alltags- und Hochleistungssports. Forschungsziel bleibt immer die Optimierung von Trainingsprozessen zum bestmöglichen Ergebnis.Neben einer 3-Feld-Sporthalle beinhaltet die Forschungssporthalle spezifisch ausgestattete Bereiche zur Interventionsforschung sowie Räume für Regeneration, Rehabilitation, Bewegung, Gymnastik und Tanz.

Die hochsensible und empfindliche Mess- und Kameratechnik in allen Hallenteilen bedingt sehr hohe Anforderungen an schwingungsarme Konstruktionen, an den Schallschutz die Farbgebung und die Oberflächen. Eine horizontale Gliederung des solitären Baukörpers und dazu passend der Fassade gibt Aufschluss über die internen räumlichen Zusammenhänge und strukturiert die neue Baumasse. Prämisse bei der inneren Organisation war es, einen ebenerdigen, schwellenarmen Eingang zu erzeugen, der auf direktem Wege, möglichst übersichtlich alle Nutzerräume erschließt. Bereits von Außen gewährt die transparente Erdgeschoßfassade dem Besucher Einblick in die inneren Abläufe.

Über das Foyer sind alle Garderoben/Umkleiden, der Multimediaraum und der Interventionsforschungsbereich ebenerdig zu erreichen. Im Raumverbund mit dem Foyer stehen der Vorbereich vor der Mehrzweckhalle, der um ca. 2m abgesenkt ist und die im Obergeschoss liegende Galerie vor der Dreifachsporthalle. Das 1. Obergeschoß im Bereich der unteren Hallenhälfte erhält außen eine vorgefertigte Sichtbetonfassade. Diese geschlossene Fassade steht im bewussten Kontrast zum transparent ausgebildeten Erdgeschoss. Neben einer hocheffizienten Technik minimieren die Dreifachverglasungen und hoch gedämmte Bauteile den Primärenergiebedarf auf Passivhausstandard.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Forschungssporthalle der Humboldt-Universität zu Berlin liegt im Herzen des Denkmalensembles Campus-Nord in Berlin-Mitte. Das Projekt ist allseitig von Denkmälern umgeben. Dadurch gab es eine Vielzahl von Bindungen und Vorgaben die Höhe und das Erscheinungsbild betreffend.

Die klare und deutliche Höhenstafflung aus Glas - Beton - Metall und die Ausbildung und Verteilung der Gebäudemasse leitet sich aus diesen Vorgaben in Kombination mit dem Grundstückzuschnitt ab. Das Haus ist, einer hoch frequentierten und universitären Nutzung entsprechend, komplett in sanierungs- und renovierungsarmen Materialien gehalten. Glas und Sichtbeton prägen das Bild von Außen und in den öffentlichkeitsrelevanten Innenbereichen.

Eine hoch effiziente Lüftungs- und Heizungstechnik, 20cm mineralische Wärmedämmung, 3-Fachverglasung, eine PV-Anlage auf dem Dach minimieren den Energiebedarf auf Passivhausstandard und speisen den Stromüberschuss ins öffentliche Stromnetz ein. Eine extensive Dachbegrünung und eine Entwässerung über ein großzügiges Rigolen-System halten das Regenwasser komplett zurück und unterstützen das Mikroklima.

Das Foyer verbindet alle Nutzungsbereiche auf direktem Weg miteinander. Schon von außen erkennt der Nutzer den funktionalen Aufbau des Gebäudes. Das Foyer entwickelt sich über das Tieffoyer über Lufträume bis ins 1. Obergeschoss. Das Haus ist komplett behinderten- und sehbehindertengerecht ausgestattet.

Schlagworte

Forschung, Passivhaus, Hochschulbau, Humboldt-Universität zu Berlin, Sporthalle, Beton, Sichtbeton, PV-Anlage, Scheidt, Kasprusch, Berlin

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

96,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

22,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

20 %

 

Warmwasser

50 %

 

Beleuchtung

20 %

 

Lüftung

5 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

5 %

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