Architekturobjekte
Forschungszentrum des Helmholtz-Instituts
91058 Erlangen, Egerlandstraße 3
Mit freundlicher Unterstützung von SYSTEA
Mit freundlicher Unterstützung von SYSTEA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Egerlandstraße 3, 91058 Erlangen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der neue Hauptsitz HI ERN gruppiert sich um einen schmalen, aber langen grünen Innenhof. Aus diesem leitet sich die Zonierung des Gebäudes in einen Büro- und einen Forschungsbereich ab. Innerhalb des im Gestaltprinzip des Kubus konzipierten Baukörpers markiert ein im Erdgeschoss erfolgter Unterschnitt den Eingangsbereich. Hieran schließt im Gebäudeinneren ein mit Tageslicht durchflutetes Foyer an.
Die übereinanderliegenden, zurück-gestaffelten Erschließungsfoyers liegen jeweils am südlichen Kopfende und haben als zentrale Kommunikationsflächen teil an der grünen Innenhofsituation mit der hochaufragenden Ulme. Während diese als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese veranschaulicht, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende.
In beiden Geschossen ordnen sich die Büros der Wissenschaftler U-förmig um den begrünten Innenhof und schließen unmittelbar an die Laborbereiche an. Die Besprechungsräume sowie Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind ebenfalls im Zusammenhang mit der „grünen Lunge“ des Innenhofs platziert.
Ein technoider Charakter prägt die horizontal strukturierte Aluminium-Fassade mit ihrer taktil wirkenden, an mikroskopisch vergrößerte Nanostrukturen erinnernden Oberfläche.
Ihre fein ausgearbeitete Struktur symbolisiert die Komplexität der labortechnischen Forschung, die in dem Gebäude betrieben wird, und verdeutlicht die Offenheit des HI ERN als Teil einer komplexen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Mit ihren für Laborbauten typischen, massiven Brüstungen sorgt die Bandfassade zugleich für energetische Effizienz.
Die Herausforderung beim technischen Entwurf der Unterkonstruktion bestand darin, dass die Fassade des Gebäudes Passivhausstandard erreichen und zugleich einfach zu montieren sein sollte. Deshalb fiel die Wahl auf das weit spannende System ALKAPO des Unterkonstruktionsherstellers SYSTEA. In Verbindung mit L- und U-förmigen Edelstahlwandhaltern mit Bauartgenehmigung konnte die Anzahl an Störstellen in der Dämmung auf ein Minimum reduziert und somit energetische Verluste durch Wärmebrücken geringgehalten werden.
Ein weiterer Vorteil des ALKAPO-Systems war eine technisch einfache und schnelle Montage mit einer für den Fassadenbauer gewohnten Bauart. Als besondere Herausforderung erwies sich auch der lange Kragarm der Konstruktion, welcher die gelochten Kassetten oberhalb der Fenster aufnehmen musste. Im enger Abstimmung mit dem erfahrenen Fassadenbauunternehmen konnte letztendlich eine Konstruktion entwickelt werden, welche den energetischen Fußabdruck des der Gebäudehülle auf das technisch mögliche senkte und gleichzeitig ausgesprochen ressourcenschonend war.
Beschreibung der Besonderheiten
- SYSTEA Wandhalter: Edelstahl
- SYSTEA Profilsystem: ALKAPO
- Bekleidungsmaterial: Aluminium-Kassetten
- Befestigung: verdeckt
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