Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, Hermsdorf
07629 Hermsdorf, Michael-Faraday-Straße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gewers Pudewill
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Michael-Faraday-Straße 1, 07629 Hermsdorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2013
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
27.600 m³
Bruttogrundfläche
5.741 m²
Nutzfläche
2.755 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Gebäude folgt in der Aufteilung den internen Prozessabläufen. Verschiedenste Nutzungen machen einen Wechsel zwischen Ein- und Zweigeschossigkeit in den Ebenen notwendig. Die bestimmenden Funktionen sind u.a. zweigeschossige Labor- und Prüfstandflächen, Werkstattflächen und Reinraumlabor im EG und Büroflächen im 1. OG. Dabei sind die einzelnen Technologiekomplexe miteinander verschränkt bei gleichzeitiger Berücksichtigung der technisch notwendigen Trennung. Aufgrund spezieller Grundrissraster konnten in einem Gebäude Technologie- und Büroflächen für die dort arbeitenden Wissenschaftler untergebracht werden, was eine äußerst effiziente Arbeitsweise ermöglicht.
Leitidee des Gebäudes ist die Verschränkung der einzelnen Nutzungen, was durch die unterschiedliche Geschossigkeit und die dadurch entstehenden Sichtbezüge zwischen Technik- und Büroflächen zum Ausdruck kommt. Verbindendes Element dieser unterschiedlichen Funktionen ist die Fassade.
Die Fassade stellt gleichzeitig einen besonderen gestalterischen Bezug zur inhaltlichen Aufgabe des Institutes dar. Sie besteht aus feingliedrigen horizontalen Bändern, aus hellem Keramikbaustoff, die je nach Nutzung der Räume dichter oder lockerer angeordnet werden. Ein helles, elegantes Gebäude wird so von der Autobahn wahrgenommen und steht für Innovation, Forschung und den Umgang mit Keramik - die Themen der Fraunhofer Gesellschaft in Hermsdorf.
Die Wahl des Fassadenmaterials geht neben der Identitätsbildung auch auf die extrem hohe Haltbarkeit und Langlebigkeit zurück. Dies wiederum hat im Sinne der Ökologie und Nachhaltigkeit einen positiven Einfluss auf den Primärenergieverbrauch.
Eine wichtige städtebauliche Grundsatzentscheidung war die Beruhigung aber auch Fortführung der bestehenden Grundstruktur. Vor diesem Hintergrund wurden die vorhandenen Winkel aufgenommen und ergeben daher selbsterklärend den Gebäudevorschlag - die funktionale Parallelogramm-Form.
Die Parallelogramm-Form wird auch im Gebäude, bei Fluren und Treppenhaus, und bei den Außenanlagen immer wieder aufgenommen. Der Neubau schafft es so in einer eleganten Art und Weise den Bestand mit einem neuen Konzept zu verbinden.
Beschreibung der Besonderheiten
- Leitidee des Gebäudes ist die Verschränkung der einzelnen Nutzungen, bei gleichzeitiger Beachtung der notwendigen Trennung der einzelnen Funktionsbereiche
- spezielle Grundrissraster ermöglichen die Unterbringung von Technologie- und Büroflächen für die dort arbeitenden Wissenschaftler in einem Gebäude
- Erweiterbarkeit wurde bereits im Entwurf berücksichtigt
Auszeichnungen
Anerkennung Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau, 2014
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
240,80 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
62,72 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
26 %
Beleuchtung
16 %
Lüftung
54 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
4 %
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
45
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