Freibad Donauwörth
86609 Donauwörth, Sternschanzenstraße
Mit freundlicher Unterstützung von Kronimus Betonsteinwerke
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Sternschanzenstraße, 86609 Donauwörth, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
06.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Barrierefreies Niveau
Die Stadt Donauwörth als Bauherr entschied sich für eine Maßnahme, die den besonderen Charakter der Anlage weiter stärken, anstatt vermeintlichen Spaßbadtrends nachzueifern. So wurde als essentielle Maßnahme im Zuge der Modernisierung das Schwimmerbecken und dessen Wasserspiegel auf Umgangsniveau angehoben. Besucher sollten auch im Wasser den einzigartigen Panoramaausblick genießen können. Unter Regie der planenden Ingenieure von Sancon wurden im ersten Schritt die funktionale Basis für die Zukunft gelegt: Filter- und Wassertauschtechnik, Rohrsysteme und Technikräume im Untergrund. Für jeden sichtbar wurden alle Maßnahmen rund um Beckensanierung und die Umgänge. Hier, wo seit den 1960er Jahren wie damals üblich auf teils blanke Betonflächen gesetzt wurde, hatten diese im Laufe der Jahrzehnte durch das chloridhaltige Wasser beträchtlichen Schaden genommen. Im Mittelpunkt der Gesamtmaßnahme stand damit zum einen die langfristige Sicherung der Bausubstanz unter präventiven Gesichtspunkten. Zum anderen aber war es das Ziel, das Bad besonders unter Nutzungsaspekten zukunftssicher und damit barrierefreier zu machen. Ein Ziel, das nicht nur durch spezifische Detaillösungen wie den Umbau von Sanitäreinrichtungen, Durchschreitebecken und die Ergänzung eines Behindertenlifters erreicht wurde. Vielmehr wurde im Zuge der Maßnahme die topographische Geländesituation zum Teil neu modelliert um barrierefreien Zugänge zum Becken zu schaffen.
Fließende Übergänge, behutsame Akzente
Das Gestaltungskonzept hierfür sah vor, das Becken besser in Geländeverlauf und Hangsituation zu integrieren, einen fließenden Übergang vom Gelände zu schaffen. Auch um das auf kurzen Distanzen vorhandene Gefälle von 2 bis 2,5 Prozent dezent aufzufangen, entschieden sich die Verantwortlichen für kleinformatige Pflastersteine – als Laufbelag und als optische Einfassung der Gesamtanlage. Klassifiziert als nassbelastete Barfußbereiche galt es für sämtliche Beckenumgänge und Duschtassen die Vorgaben für Rutschfestigkeit der Klasse B zu erfüllen. Die Wahl fiel auf Rechteck- und Quadratpflaster von Kronimus im Format 20 x 10 cm bzw. 20 x 20 cm und die sandgestrahlte Oberfläche Kronit Gelb. Kontrastierend in der grauen Oberfläche Kronit wurde aus Blockstufen eine Treppenanlage in freier Form als Landschaftstreppe geschaffen. Quader aus Jura – in den Hang integriert – begrenzen die Konstruktion und setzen gemeinsam mit großzügigen Pflanzbeeten, die mit Gräsern, Sträuchern und Bodendeckern bestückt wurden, für die natürlichen Akzente. Durch die konsequente Orientierung an der Bestandstruktur wurde das gestalterische Ziel im Juni 2014 erreicht: die Einmaligkeit des Freibads am Schellenberg zu bewahren – auch für zukünftige Generationen.
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