Nominiert für die Shortlist der Jury 2023 - Nachwuchsarbeiten
Freibad Kolonnade Rippershausen
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus Universität Weimar, Architektur + Urbanistik, Tilman Levine
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
08.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Holzbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
400 m²
Grundstücksgröße
4.700 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
26.000 Euro
Beschreibung
Objektbeschreibung
Dem Bau vorangegangen war der Zusammenschluss mehrerer Vereine (Sport- und Kulturvereine) in Rippershausen, eine Gemeinde nahe der Kreisstadt Meiningen in Südthüringen. Dem Wunsch folgend, sowohl das Freibad zu erhalten als auch einem jährlich stattfindenden Kulturfestival einen dauerhaften Veranstaltungsort zu schaffen, wurden in Kooperation mit der Bauhaus-Universität in Weimar verschiedene studentische Wettbewerbe ausgetragen. Über die städtebauliche Maßnahme bis hin zur eigentlichen Architektur wurde in partizipativen Jury-Sitzungen mit der Dorfgemeinschaft ein Siegerentwurf gekürt. Der Entwurf, der eine Neuinterpretation des Thüringer Fachwerks darstellt und sich an den giebelständigen Fassaden der Bestandsbauten im Dorf orientiert, ist in mehrere Bauabschnitte geteilt, von denen der erste im vergangenen Jahr errichtet wurde, und der zweite nun im Sommer 2023 fertiggestellt wird. Zusätzlich werden ein Kiosk, Umkleidekabinen sowie Sitzmöbel als funktionale Einbauten errichtet. Dem leichten Konstruktionsprinzip und der Eigenschaft einer „Kolonnade“ entsprechend ist der sukzessive Weiterbau möglich und soll zukünftig in den Händen der Dorfgemeinschaft liegen. Das Zangenprinzip sowie die Tatsache, dass alle Bauteile auf demselben Holzquerschnitt beruhen, soll es auch Laien ermöglichen am Weiterbau mitzuwirken.
Unter dem Motto: „alle(s) unter einem Dach“ vereint die Kolonnade nun viele Nutzungen und steht der Gemeinschaft ganzjährlich zur Verfügung. Ob als Treffpunkt für Jugendliche, Grillplatz im Sommer, Sitzungsort für Vereine, Unterschlupf im Regen, Schattenspender im Freibad oder Ort des Kulturfestivals – allem und jedem steht die Kolonnade frei zur Verfügung und stärkt damit Strukturen im ländlichen Raum.
Der Mehrwert für die Studierenden, die maßgeblich an dem Bau der ersten zwei Bauabschnitte beteiligt sind, liegt darin, dem Lehrprinzip des verantwortlichen Lehrstuhls KEE (Konstruktives Entwerfen und Erproben) folgend, in einem sogenannten Desing-and-Built Projekt, Entworfenes 1:1 umsetzen zu können. So können die tatsächlichen Auswirkungen von theoretischer Planung, Gestaltung und Entwurf „erprobt“ werden und damit ein besseres Gefühl für den Baustoff Holz erlangt werden. An Planung und Bau waren im Laufe von 3 Studienjahren mehr als 50 teils internationale Studierende der Bauhaus Universität beteiligt.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
Schlagworte
Objektdetails
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