Freiherr-vom-Stein Schule
24536 Neumünster, Schillerstraße 24
Mit freundlicher Unterstützung von Gira
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schillerstraße 24, 24536 Neumünster, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
08.2009
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Lehrer und Schüler waren begeistert: Die Freiherr-vom-Stein-Schule in Neumünster wurde nicht nur komplett saniert, sondern auch um einen modernen Neubau nach den Plänen der Kresing Architekten erweitert. Für die rund 640 Schüler und 44 Lehrer der Gemeinschaftsschule entstanden neben zusätzlichen Klassenräumen auch neue Computer- und Präsentationszimmer sowie eine voll ausgestattete Lehrküche mit angeschlossener Mensa. Im gesamten Schulkomplex wurde zudem großer Wert auf zukunftsgerechte Gebäude- und Unterrichtstechnik gelegt. So kommen beispielsweise computerbasierte Whiteboard-Tafeln zum Einsatz und ermöglichen eine völlig neue und „kreidefreie“ Form des Lehrens und Lernens.
Die Schule wurde aber nicht nur innovativ ausgestattet, sondern vor allem vorrausschauend geplant – als hochgradig energieeffizientes Gebäude. Dafür setzt die Stadt Neumünster ganz bewusst auf intelligente KNX/EIB Systemtechnik. Denn gerade im täglichen Schulbetreib lässt sich Energie an vielen Ecken einsparen oder besser verteilen und nutzen. Dabei werden Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher- und andere technische Einheiten miteinander vernetzt, um den Energieverbrauch im Schulhaus individuell und bedarfsgerecht zu steuern.
So sind beispielsweise in allen Räumen der Schule DALI-fähige Leuchten verbaut, so dass jede Lampe bei Bedarf separat dimmbar ist. Mittels Gira Tastsensoren lässt sich die automatische Lichtsteuerung in den Räumen zusätzlich steuern. Dafür sind verschiedene Lichtszenen vorprogrammiert, die entsprechend den herrschenden Wetterbedingungen automatisch aufgerufen werden. Eine schuleigene Wetterstation erfasst die Helligkeitswerte der einzelnen Himmelsrichtungen. Bei strahlendem Sonnenschein dimmen die Leuchten also stärker herunter als an grauen Herbsttagen. Jede Lehrkraft hat zudem die Möglichkeit, durch langen Tastendruck die gesamte Beleuchtung heller oder dunkler zu dimmen, um sie den individuellen Unterrichtserfordernissen anzupassen. Beim nächsten Einschalten wird wieder das vorgegebene Lichtbild aufgerufen.
Hinter dem elektronischen „Nervensystem“ der Schule steckt ein leistungsfähiges „Gehirn“, das alle Informationen sammelt, auswertet und entsprechende Befehle losschickt. Dafür hat System-Integrator Dirk Beyer den Gira FacilityServer installiert. Er ist mit dem Netzwerk der Schule verbunden und kann im Intranet über eine Visualisierungsoberfläche bedient werden. Je nach Autorisierungsgrad können Hausmeister, Lehrkräfte oder Schüler dort individuelle Einstellungen vornehmen oder die aktuellen Energieverbrauchsdaten ablesen.
In Fluren und Treppenhäusern lassen sich die Beleuchtung und die Fenster manuell über Gira Tastsensoren bzw. Tastschalter bedienen. Über den Gira FacilityServer kann dabei die Einschaltdauer frei gewählt werden. Über eine integrierte Zeitschaltuhr und in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse steuert der Gira FacilityServer auch die Außen- und Nachtbeleuchtung der Schule. Bei stürmischem Wetter schließen sich die Fenster automatisch und die Tastsensoren sind, wie auch bei aktiver Alarmanlage, gesperrt. Störungen der Gebäudetechnik werden automatisch auf der Visualisierung angezeigt und im Notfall direkt als Sprachnachricht an die Verantwortlichen gesendet.
Neben dem Einsatz energiesparender Gebäudetechnik verfolgt die Schule aber noch ein weiteres Ziel: die Sensibilisierung der Schüler für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Dafür werden nicht nur die gemessenen Verbrauchsdaten visualisiert, sondern auch, wie hoch der Energieverbrauch ohne den Einsatz der Dimm-Leuchten gewesen wäre. Man erkennt also die jährliche Einsparung durch den Einsatz moderner KNX/EIB-Technologie. Alle gewonnenen Daten lassen sich im Unterricht plastisch als Lernmaterial verwenden. „Als energietransparente Schule besitzt die Freiherr-vom-Stein-Schule damit Pioniercharakter“, so System-Integrator Beyer, der die gesamte Programmierung des Systems verantwortet.
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