Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Friedrich-Spee-Haus Speyer
67346 Speyer, Edith-Stein-Platz 7
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Planungsbüro 07 GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Edith-Stein-Platz 7, 67346 Speyer, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
02.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
war, wurde das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaiserdom gelegene Friedrich-Spee-Haus als zukünftiger
Standpunkt des zentralen Pfarrbüros der Gemeinde festgelegt. Der bestehende barocke Chorbau wurde bereits
in den 80er Jahren um einen historisierenden Mittel- und Saalbau zum dreiteiligen Ensemble der Domsingschule
erweitert.
Neben der Umnutzung der ehemaligen Chorräumlichkeiten für die Verwaltungsarbeiten der Pfarrei standen die
barrierefreie Erschließung und brandschutztechnische Sanierung des Gebäudeensembles, insbesondere des im
Obergeschoss befindlichen Festsaales, im Mittelpunkt der Baumaßnahme.
Im ehemaligen Chorsaal findet sich zukünftig das mit der Gemeindearbeit betraute zentrale Pfarrbüro. Um den
Tageslichtbezug für alle neuen Arbeitsbereiche zu erhalten, wurde die Zonierung der Nutzungseinheiten über die
Positionierung Stauraummöbel geschaffen. Neben dem öffentlichen Wartebereich und dem Front-office schafft
das Gruppenbüro mit großem Besprechungsbereich und Archivzone ein kommunikatives Umfeld für die
vielschichtigen Verwaltungsarbeiten der Pfarrgemeinde mit über 17.000 Mitgliedern. Schallschutzsegel im
Deckenbereich der Arbeitsplätze und akustisch wirksame textile Pinnboards idealisieren das Arbeitsumfeld im
hellhörigen ehemaligen Chorraum und harmonieren zeitgemäß mit Ihrem historischen Umfeld. An den
Schreibtischen ergänzen tageslichtsensible Stehleuchten das nur von Süden einfallende Sonnenlicht.
Der neobarocke Festsaal konnte saniert und konzeptionell in das neue Gestaltungskonzept des
Gesamtensembles eingebunden werden. Die hier angebundene Cateringküche ermöglicht zukünftig auch die
Ausrichtung größerer Gemeindeveranstaltungen und ist zusätzlicher Anreizpunkt für die Vermietung der
Räumlichkeiten an externe Nutzer. Während der Bürozeiten dient sie Teeküche für die Mitarbeiter des
Pfarrbüros.
Dem Bauherrenwunsch nach barrierefreier Erschließung des im Obergeschoss situierten Festsaales und der
städtischen Vorgabe zur Errichtung eines zweiten Rettungswegs konnte nur durch die Umstrukturierung des
Verbindungsbaus entsprochen werden. Die dadurch im Mittelbau entstandene Galerie ergänzt den Festsaal um
einen neuen Vorbereich und liefert eine größere Flexibilität für zukünftige Nutzungen – die für den Tagesbetrieb
errichtete Sitzgruppe fungiert als Sozialraum mit unmittelbarem Sichtbezug zum nachbarschaftlichen Kaiserdom.
In der formalen Gestaltung des Mittelbaus spiegelt sich auch das Anliegen der Pfarrei wider, der öffentlichen
Wahrnehmung mit einer auch architektonisch zeitgemäßen Sprache entgegenzutreten. Gleichzeitig unterteilt der
mit bronzefarbenen Aluverbundplatten bekleidete Neubau das Ensemble nun klar in historische Substanz,
historisierende Erweiterung und zeitgemäße Umnutzung, ohne den gesamtheitlichen Charakter des Ensembles
aufzulösen.
Neben dem engen zeitlichen Rahmen war die Einhaltung des Projektbudgets oberste Projektvorgabe.
Innerhalb von weniger als einem Jahr konnte das Speyrer Planungsbüro 07 das Vorhaben innerhalb der
gesteckten Vorgaben abschließen.
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