Architekturobjekt 99 von 175
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2019


Frizz23

10969 Berlin, Friedrichstrasse 23

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Deadline

Nord Fassade - Frizz23

© Matthew Griffin

Arch Plus Space - Frizz23

© Matthew Griffin

Ost Fassade - Frizz23

© Matthew Griffin

Drehbuch Studio - Frizz23

© Matthew Griffin

Fassadendetail - Frizz23

© Matthew Griffin

Außentreppe - Frizz23

© Matthew Griffin

Miniloft Schlafzimmer - Frizz23

© Matthew Griffin

Miniloft Wohnzimmer - Frizz23

© Matthew Griffin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Deadline

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Friedrichstrasse 23, 10969 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Deadline

Hessische Str. 5

10115 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 28599934

post@deadline.de

Bauleistung: Fassade

Metallbau Windeck GmbH

Rietzer Berg 29

14797 Kloster Lehnin

Deutschland

Tel. +49 3381 52-700

Bauleistung: Rohbau

HOCHTIEF Infrastructure GmbH

Köpenicker Straße 54

10179 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

EiSat GmbH

Erkelenzdamm 59/61, Elisabethhof, Portal 1

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 3198550-30

eisat@eisat.de

Bauherr

FrizzZwanzig GbR

Friedrichstr 23A

10969 Berlin

Deutschland

Bauherr

Forum Berufsbildung e.V.

Charlottenstrasse 2

10969 Berlin

Deutschland

Bauherr

Miniloft Kreuzberg GbR

Hessiche Str. 5

10115 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Fassadenplanung

Priedemann Fassadenberatung GmbH

Am Wall 17

14979 Großbeeren

Deutschland

Tel. +49 33701 3279-0

info@priedemann.de

Verwendete Produkte

ALUTECTA Aluminium in Form, Farbe + Funktion

Aluminium-Beschichtungen

SANDALOR®

Bocci

Leuchten

Metalbau Schindler

Treppen

S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke

Gegensprechstellen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

30.845 m³

 

Bruttogrundfläche

9.324 m²

 

Nutzfläche

5.649 m²

 

Verkehrsfläche

1.948 m²

 

Grundstücksgröße

2.464 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

3.161.009 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

15.230.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Deutschlands erster Neubau für eine gewerbliche Baugruppe

Gemeinschaftliches Eigentum für 32 Bauherren aus Bildung und Kreativgewerbe

Architektur: Erst der Dialog, dann das Design

Die Silhouette des Gebäudes zeigt die Stadt in der Stadt.

Schwarz schimmernde Brüstungsbänder aus karbonisiertem Lärchenholz binden auf drei Grundstücken ein Gebäude zusammen.

Die lebendige Fassade hat unregelmäßige Öffnungen und Glasscheiben in verschiedenen Größen, weil alle Einheiten verschieden sind. Alle Nutzer konnten bestimmen, wo sie die Öffnungen haben wollten und wie groß die Glasscheiben sein sollten.

Kein Grundriss ist wie der andere. Die kleinste Einheit ist 23 qm, die größte 280 qm. Es gibt Maisonetten über zwei und drei Geschosse.

Balkone sind genau an den Stellen, wo sie die Nutzer haben wollten.

Das Erdgeschoss ist höher als die Obergeschosse, weil es so öffentlich wie möglich sein soll. Die Zickzacklinie am Erdgeschoss ist ein Fassadenzitat der historischen Markthalle, die hier einmal stand.

Das nachtblaue Aluminium und das schwarzsilbrige Holz der Fassade erinnern an den blauen Planeten Neptun. Er wurde von der Sternwarte, die auch einmal an dieser Stelle stand, erstmalig gesichtet.

Der gesamte Entwurf ist im Dialog mit den Nachbarn, dem Bezirk, dem Senat und den Nutzern in zahlreichen Workshops und Baugruppentreffen entstanden.

Beschreibung der Besonderheiten

Prozess: Kooperative Stadtentwicklung auf fünf Ebenen

Mit dem Leitprinzip ‚Erst der Dialog, dann das Design‘ haben wir das Potenzial urbaner Partizipation auf fünf verschiedenen Ebenen umgesetzt:

1. Nachbarschaftsdialogwerkstatt: Das Nutzungsprogramm des Gebäudes entwarfen wir auf der Grundlage der Ergebnisse eines Nachbarschaftsworkshops, der aus einer Initiative von lokalen Akteuren entstand und mit Unterstützung des Bezirks durchgeführt wurde.

2. Prozess des Grundstücksverkaufs: Frizz23 war eines von drei Projekten, deren Nutzungskonzept ausgewählt wurde. Die Finalisten der Grundstücksbewerber wurden öffentlich ausgestellt und diskutiert, bevor die Stadt die Auswahl traf.

3. Netzwerk der Projektentwickler: Die ausgewählten Projekte (Metropolenhaus, IBeB und Frizz23) schlossen sich zu der Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB) zusammen, um die Projekte städtebaulich, architektonisch und gesellschaftlich in die Nachbarschaft zu integrieren. Hierzu hat PxB die Bauhütte mit finanziert, einen aktiven Treffpunkt, der die Nachbarschaft mit den Neubauprojekten verbindet.

4. Kooperatives Entwicklungsmodell: Das im Wohnungsbau bewährte Entwicklungsmodell ‚Baugruppe‘ wurde hier erstmalig für einen Gewerbeneubau umgesetzt. Wir adaptierten das Baugruppen-Entwicklungsmodell hinsichtlich der Bedürfnisse eines gemeinnützigen Bildungsträgers, eines familiengeführten Hotelbetriebs und 38 kleiner Firmen, die im kulturellen Bereich tätig sind.

5. Auf Dialog basierender Entwurfsprozess: Wir verhandelten einen neuen Entwurfsprozess, um die Qualitätsansprüche der Stadt zu erfüllen. In vier Workshops präsentierten die drei PxB Baufelder ihre Projekte einem Gremium: Repräsentanten der zwei Ebenen der Stadtverwaltung, Vertreter lokaler Initiativen sowie eingeladene externe Architekten diskutierten die Entwürfe, die auf diese Weise im Verlauf von 18 Monaten immer weiter verfeinert wurden.

Auszeichnungen

Shortlist DAM Preis 2020

Schlagworte

Baugruppe, Partizipation, Büro, Atelier

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Objektdetails

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