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Architekturobjekte


Fröhliche Welt aus satten Farben

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Hinein ins Vergnügen: Früher ein beklemmender, dunkler Angstraum für viele Menschen, empfängt der Maggi-Tunnel in Singen Passanten heute als fröhlich-bunte Farbwelt. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Die stark frequentierte Fußgängerunterführung verbindet die Singener Innen- und Nordstadt mit dem Süden – sie führt direkt zu den Maggi-Werken, daher die Bezeichnung Maggi-Tunnel. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Wer heute durch den Tunnel läuft, passiert 100 Farbfelder in sagenhaften 88 satten Farbtönen – allesamt umgesetzt mit der Caparol-Universalfarbe Amphibolin. Sie reflektiert außerdem gut das vorhandene Licht im Tunnel. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Gute-Laune-Garantie: Designer Bert Binnig spannte 75 Fünftklässler aus Singen in die Tunnelgestaltung mit ein: Sie zeichneten fantasievolle Tierwesen, die heute – auf langlebiges Metall übertragen – die Wände der Unterführung schmücken. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Maggitunnel - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Am Dackel rechts: Projektleiterin Petra Jacobi hat im Tunnel schon Schüler beobachtet, die ihren Austauschschülern stolz ihre Fantasiewesen präsentierten. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Um die ehemals düstere Passage zusätzlich zu erhellen, setzt Designer Binnig auf viele Lichtleisten. Sie heben die Decke optisch an und bringen mehr Licht in den Tunnel. Das Plus an Helligkeit verbessert die Atmosphäre und gibt den Passanten ein besseres - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Die Reaktionen der Singener sind positiv: Schon, als Malermeister Armin Ott und sein Team noch im Tunnel arbeiteten, zeigten sich viele Menschen erfreut über die Renovierungsarbeiten. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek

Düster, schmuddelig, unangenehm: Vor der Renovierung wirkte der Maggi-Tunnel alles andere als einladend. - Fröhliche Welt aus satten Farben

© N/A

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Singen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Maler, Lackierer

Sauter GmbH

Carl-Benz-Str. 8

78224 Singen

Deutschland

Tel. +49 7731 9261190

info@sauter-putz-farbe.de

Sonstige

Homebase – Kommunikation & Design, Bert Binnig

Oberlohnstr. 3

78467 Konstanz

Deutschland

Tel. +49 (0)7531-36 22 052

binnig@design-homebase.de

Architekturfotografie

martin duckek fotografie


Ochsensteige 30/5


89075 Ulm

Deutschland

Tel. +49 171 3374274

martin.duckek@t-online.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Autorin: Katharina Mandlinger

Wie es zum farbigsten Tunnel Deutschlands kam
Eine beklemmende Fußgängerunterführung im Singener Untergrund verwandelt sich in ein fröhliches Farbspektakel

Düster, schmuddelig, beklemmend: Bis vor Kurzem noch löste der sogenannte Maggi-Tunnel in Singen – eine Unterführung unter den Bahngleisen des örtlichen Bahnhofs Singen (Hohentwiel) hindurch – nicht gerade positive Assoziationen aus. Der Fußgängertunnel ist eine wichtige Verbindungsachse zwischen der Innen- und Nordstadt und dem Singener Süden, er führt geradewegs vom Bahnhof und zu den Maggi-Werken. Entsprechend ist die Unterführung den Menschen in Singen sehr präsent, viele von ihnen durchqueren sie jeden Tag. „Leider war der Maggi-Tunnel zuletzt ziemlich heruntergekommen. Es gab Vandalismus-Schäden, die Beleuchtung war unzureichend. Für viele Menschen war der lange, niedrige und dunkle Tunnel ein Angstraum, das Sicherheitsgefühl war nicht mehr gegeben. Deshalb haben wir uns entschlossen, hier tätig zu werden“, erzählt Petra Jacobi vom Fachbereich Bauen der Stadtverwaltung Singen. Sie leitet ein Projekt für die gestalterische Rundum-Erneuerung des Tunnels. Hell, freundlich und einladend sollte die Unterführung werden, so der Wunsch von Jacobi und ihren Kollegen. Und bei der Gestaltung sollten möglichst auch Singener Schüler mitwirken.

Auf einen Tipp der lokalen Kriminalprävention hin wendete sich Jacobi mit diesem Anliegen an Designer Bert Binnig aus Konstanz. Der machte sich vor Ort zunächst ein Bild von der Lage und erstellte daraufhin ein außergewöhnliches Konzept: „Dafür habe ich die Tunnelperspektive aufgegriffen und zunächst eine Farbgestaltung entwickelt, bei der die Menschen auf ihrem Weg durch die Unterführung durch viele, viele bunte Bögen laufen. Die Atmosphäre im Tunnel sollte sich ändern, so dass sich die Fußgänger darin wohlfühlen können – und mit Farbe lässt sich da ganz viel machen“, erklärt Binnig.

100 Farbfelder in 88 verschiedenen Tönen
Für die Umsetzung dieses kreativen Farbkonzepts zeichnete die Sauter GmbH in Singen verantwortlich: Maler- und Lackierermeister Armin Ott und seine Kollegen entfernten dafür erst einmal die Schmierereien und brachten im gesamten Tunnel eine einheitliche Grundierung (Capagrund Universal von Caparol) auf. Und dann ging es richtig los: Rund einhundert Farbfelder, die sich allesamt über die Wände und die Decke ziehen, setzten die Maler im Tunnel um – insgesamt 88 verschiedene Farbtöne kamen dabei zum Einsatz. Für die Umsetzung entschieden sich der Malermeister und sein Team für die bewährte Universalfarbe Amphibolin von Caparol. „Amphibolin verfügt in Sachen Tönbarkeit über ein besonders großes Farbspektrum, was in diesem Projekt natürlich das A und O war. Von Weiß bis Schwarz ist damit quasi alles möglich“, erklärt Caparol-Mitarbeiter Bernd Schamberger, der das Projekt betreute. „Außerdem reflektiert Amphibolin sehr gut das verfügbare Licht im Tunnel, so dass die Farben auch bei wenig Tageslicht eine hohe Strahlkraft entwickeln.“

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wer heute durch den Tunnel geht, läuft statt durch ein dunkles Loch durch eine fröhliche Welt aus satten Farben, die sofort die Stimmung hebt. Lichtleisten folgen der Bogenform der Farbfelder, sie sorgen für mehr Helligkeit, heben die Deckenhöhe optisch an und tragen zusätzlich zu einem besseren Sicherheitsgefühl im Tunnel bei. „Für uns war das ein ganz besonderes Projekt“, erzählt Malermeister Ott. „Nicht nur aufgrund der vielen verschiedenen Farbtöne, die wir dort umgesetzt haben, sondern auch wegen der Reaktionen der Menschen: Während der Malerarbeiten im Tunnel wurden wir jeden Tag von Fußgängern angesprochen, die sich über die neue Gestaltung freuen.“

Fantasiewesen zieren die Wände
Doch damit nicht genug: Designer Bert Binnig spannte 75 Schüler aus Singen in das Projekt mit ein. Die Fünftklässler bat er darum, fabelhafte Tierwesen zeichnen – die fantasievollen Entwürfe der Kinder übertrug er auf Metallplatten unterschiedlicher Größe, lackierte sie gemeinsam mit den Schülern und hängte sie im Tunnel auf. Ganze 120 fantastische Fabelwesen zieren heute die Wände der Fußgängerunterführung und sorgen unter der Erde für eine Extraportion gute Laune. „Dass sich die Kinder im Tunnel verewigen konnten, finden wir besonders toll“, freut sich die Projektverantwortliche Jacobi, die fast täglich im Tunnel unterwegs ist. „Ich habe dort sogar schon Kinder gesehen, die ihren Austauschschülern ihre Tierwesen gezeigt und mit Händen und Füßen erklärt haben, wie sie entstanden sind. So entwickelt sich der Tunnel zu einem richtigen neuen Highlight in der Stadt.“

Nun hoffen alle Projektbeteiligten darauf, dass die neu gestaltete Unterführung möglichst lange in ihrem frischen Glanz strahlt. Ganz auszuschließen jedoch sind Schmierereien oder Ähnliches an einem solchen Ort aber natürlich nicht. Deshalb hat das Team um Malermeister Ott die Wände und Decken abschließend mit einem Graffitischutz versehen. „Ursprünglich hatten wir ja vor, statt eines Graffitischutzes von jedem Farbton einen Topf aufzubewahren“, schmunzelt Petra Jacobi abschließend. „Aber wer hat schon Platz für 88 Farbtöpfe?“

 

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