Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer
Furious Nutshell
10711 Berlin, Joachim-Friedrich-Strasse
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kay Fingerle Architektin
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kay Fingerle Architektin
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Joachim-Friedrich-Strasse, 10711 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
08.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Wohnfläche
135 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Idee ist, durch miteinander kombinierbare Raumkonstellationen das Zusammenleben einer Familie entsprechend dem Wunsch nach Gemeinsamkeit und Individualität räumlich zu organisieren. Hierzu wird ein Set von Kombinationsmöglichkeiten geschaffen, das nicht zum Ziel hat undifferenzierte Räume für alle möglichen Nutzungen zu schaffen, sondern eine subtile Anpassung an den jeweiligen Gebrauch zu ermöglichen.
Die Badewanne, der Kamin und die Treppe auf den Dachgarten mit der darunter liegenden Waschküche möblieren als EIN Möbelstück den offenen Raum - sie stehen als Figuren im neuen Apartment. Mehrere große Schiebetüren machen die Umgestaltung des Apartments möglich, Wie ein Weg, kreuz und quer auf einer leeren Fläche erscheint der neue Abbdruck/ Grundriss .Das Dachgeschoss im Vorderhaus eines typischen Berliner Wohnbaus um 1900 sollte als Wohnung für eine Familie ausgebaut werden.
Beschreibung der Besonderheiten
Die „nutshells“ sind umgeben von einer offenen Zone, deren Durchgängigkeit durch eine mehrfach gefaltete Deckenfläche als „umgekehrte Landschaft“, sowie eine durchgängige Lichtgestaltung erfahrbar wird. Die offene Zone ist funktional als Eingang, Diele, Essen, Kochen, Wohnraum, erweiterte Flure, Kamin, Badewanne und die Treppe auf die Dachterrasse belegt.
Treppe, Badewanne und Kamin sind hierin in einem Objekt an zentraler Position zusammengebracht.
Die unterschiedlichen Bereiche lassen sich durch Schiebetüren und Vorhänge in kleinere Einheiten zusammenschalten, indem den nutshells jeweils Teile der offenen Zone zugeordnet werden.
Zum Beispiel lässt sich dem introvertierten dunkelroten Schlafraum der benachbarte Wohnbereich der offenen Zone mittels Schiebetüren zuschalten: Öffnen sich die Schiebetüren vom Schlafraum, schließen sie gleichzeitig den Wohnbereich von der offenen Zone ab. Eine Mastersuite entsteht.
Der Schlafraum lässt sich andererseits wie ein Schrank/ Kabinett komplett verschließen und hat dann nur noch das Dachfenster zum Himmel als Außenbezug.
Eine weitere Kombinationsmöglichkeit ergibt sich um die zentral in der offenen Zone angeordneten Badewanne. Sie ist aus dem Badezimmer ausgekoppelt, somit kann das Baden offen ins Familienleben integriert werden: Das Baden der Kinder kann nicht nur zeitgleich mit Bereiten des Abendessens stattfinden, sondern es gibt auch die Möglichkeit der Gemeinsamkeit. Das Baden kann durch einen großen, schweren Vorhang „ privatisiert“ werden.
Mit einer Schiebetür kann der Bereich zusätzlich vom Flur zu den kleinen Individualräumen abgetrennt werden.
Mittels Vorhang und Schiebetür lässt sich die Badewanne mit dem kleinen Flur an dessen Ende sich eine Matratzenecke befindet zu einer Bade-Spielzone zusammenschließen.
Wie ein Weg, kreuz und quer, erscheint als ein Abdruck der Bewegungen und Aktivitäten auf einer leeren Fläche – der neue Grundriss.
Auszeichnungen
Selection AIT Award 2012
Schlagworte
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