Heinze ArchitektenAWARD 2018: Sieger "Sonderpreis BIM"

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2018: Sieger "Sonderpreis BIM"


Futurium Berlin

10117 Berlin, Alexanderufer 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

Süd Fassade - Futurium Berlin

© Dacian Groza

Futurium im Urbanem Kontext - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Futurium mit Nachbargebäuden - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Blick von den Gleisen - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Vorplatz süd - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Vorplatz Nord - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Das Solare Meer auf dem Dach - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Skywalk - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

West Fassade - Futurium Berlin

© Dacian Groza

Nord - West Fassade - Futurium Berlin

© Dacian Groza

Süd - West Fassade - Futurium Berlin

© Richter Musikowski

Terrasse des Veranstaltungsbereiches - Futurium Berlin

© Richter Musikowski

Punktmuster mit Sitzmöglichkeiten - Futurium Berlin

© JUCA

Verwaltungsbüro - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Labor im Untergeschoss - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Austellungsbereich im Obergeschoss - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Wendeltreppe im Obergeschoss - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Haupttreppe im Erdgeschoss - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Treppe und Aufzug im Erdgeschoss - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Veranstaltungsraum - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Treppenraum - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Tresen im Foyer - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Aufzug und Energiespeicher - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Schließfächer im Foyer - Futurium Berlin

© Schnepp Renou

Teeküche im Verwaltungsbereich - Futurium Berlin

© Richter Musikowski

Öffentliche WC - Bereich - Futurium Berlin

© Richter Musikowski

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Alexanderufer 2, 10117 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2017

Nachhaltigkeit

BNB-Zertifizierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

Ritterstr. 2

10969 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 202378-7

info@richtermusikowski.com

Architekt/Planer

BAM Deutschland AG

Mönchhaldenstraße 26

70191 Stuttgart

Deutschland

Bauherr

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Fasanenstraße 87

10623 Berlin

Deutschland

Simone.Kuszak@bundesimmobilien.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Schüßler-Plan Ingenieursgesellschaft mbH

Greifswalder Str. 80 A

10405 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 421060

Architektur: Landschaftsarchitekt

JUCA architektur+ landschaftsarchitektur Brücker Fickinger Partnerschaft mbB

Langhansstr. 123

13086 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 202377680

Generalbauunternehmen

BAM Deutschland AG

Mönchhaldenstraße 26

70191 Stuttgart

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

89.311 m³

 

Bruttogrundfläche

14.007 m²

 

Nutzfläche

8.154 m²

 

Verkehrsfläche

2.305 m²

 

Grundstücksgröße

6.725 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

58.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Futurium Berlin - Ein Haus für die Zukunft
Das Futurium ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude im Herzen von Berlin – eingebettet zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Spreebogen und Humboldthafen, Hauptbahnhof und Gelände der Charité.

Stadtbaustein
Innerhalb dieses Ensembles entwickelt das Futurium eine eigenständige skulpturale Form. An den Hauptzuwegungen Alexanderufer und Kapelle-Ufer werden durch Zurücksetzen der Bauflucht zwei Plätze geschaffen.
Die schmetterlingsförmige Auffaltung des Baukörpers zu städtebaulichen Hochpunkten verleiht dem Futurium die visuelle Prägnanz zwischen Spree und Hochbahn. Das Futurium ist als Plusenergiegebäude konzipiert und erreicht in der Nachhaltigkeitsbewertung den Status BNB-Gold.

Ausstellung + Diskussion  + Workshop
Das neue Gebäude soll als Ort für Präsentationen und zur Förderung des Dialogs zwischen Forschung und Entwicklung dienen. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen sollen zukunftsorientierte Entwicklungen von nationaler und internationaler Bedeutung sichtbar gemacht werden.

Freiraum
Zwei große Vorplätze gliedern den Freiraum rund um das Futurium. An den Vorplätzen befinden sich die Haupteingänge. Diese werden von bis zu 18 m auskragenden Vordächern überspannt. Geschützt und dennoch im Freien entsteht so ein öffentlicher Aufenthaltsort.

Fassade
Die Fassade besteht aus über 8000 Kassettenelementen. Die jeweils 70x70 cm großen Elemente bestehen aus unterschiedlich gefalteten Metall-Reflektoren und keramisch bedrucktem Gussglas. Diese erzeugen ein changierendes, sich mit dem Lichteinfall beständig änderndes Wolkenbild.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Nachhaltigkeit
Mit BNB-Gold-Status und einem Erfüllungsgrad von 89,8 % ist das Futurium aktuell das nachhaltigste Bundesgebäude.
Hervorzuheben ist der sichtbare Einsatz regenerativer Energien zur Eigenbedarfsdeckung. Das Dach ist als Solardach fast vollständig mit Photovoltaik- und Solarthermieelementen belegt. Die lokale Speicherung von Energie geschieht über einen großen Massenspeicher, der Paraffin als hochwirksames Speichermedium nutzt. Das Futurium ist als primärenergetisches Plusenergiehaus konzipiert mit einem Überschuss von 8kWh/(m²a).
Das auf dem Dach anfallende Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und für die adiabatische Kühlung sowie für die Bewässerung der Außenanlagen verwendet.   
Das Gebäude dient als Ort für Präsentationen und zur Förderung des Dialogs zwischen Forschung und Entwicklung.
 
Ökobilanz
Das Futurium wurde hinsichtlich seiner Ökobilanz ganzheitlich optimiert. Dies geschah in der frühen Entwurfsphase und in den Optimierungsphasen unter verschiedenen Aspekten:
 Gebäudegeometrie und Ausrichtung
Mit einem äußert guten A/V Verhältnis von 0,142 wurde der Baukörper hinsichtlich des Wärmebedarfs- und Verlusts kompakt ausgebildet. 
Gebäudehülle
Eine hochwärmegedämmte Hülle sorgt für ein Minimum an energetischen Verlusten.
Durch innere Organisation der Nutzungen und die Aufteilung der Fassade mit ihren Öffnungsanteilen konnte eine gute Tageslichtausnutzung erzielt werden.
Statik
Das statische System als einfacher, robuster Stahlbetonbau sorgt für Flexibilität im Ausbau. Eine Flächengründung ließ auf aufwändige Gründungspfähle verzichten.
Langlebigkeit
Durchgängig wurden besonders beständige und langlebige Materialien gewählt, um den Aufwand für die Instandhaltung gering zu halten.
 
Erneuerbare Energien/TGA
Trotz anliegender Fernwärme wurde bewusst auf diesen Energieträger verzichtet und als Ziel ein primärenergetisches Plusenergiehaus festgelegt. Das optimierte und äußerst energie- und klimafreundliche Energiekonzept erreicht dieses Ziel und nutzt zu hohem Anteil die regenerative Energie der Sonne
 
Öffentlicher Raum
Zwei große Vorplätze gliedern den Freiraum rund um das Futurium.
Geschützt und dennoch im Freien entsteht so ein öffentlicher Aufenthaltsort und urbaner Treffpunkt.

Barrierefreiheit
Die Außen- und Innenräume sind zu 100% barrierefrei.
 

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

Verfahren + Kommunikation + Nutzer
Der Entwurf für das Futurium ist Ergebnis eines 2phasigen, offenen, internationalen Architektenwettbewerb nach RPW, der vom BBR durchgeführt wurde.
Aus einer Auswahl von 163 Entwürfen wurde der Entwurf von Richter Musikowski mit dem 1.Preis prämiert und einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen.
 
Der Wettbewerbsentwurf wurde von Richter Musikowski als Generalplaner in den Leistungsphasen 2 udn 3 in Nutzerabstimmungen konsolidiert und weiterentwickelt. Das Ergebnis wurde in eine funktionale Ausschreibung zur Erlangung eines Privaten Partners überführt.
 
Mit Zuschlag an den Privaten Partner - der BAM Deutschland AG als Generalübernehmer - wurde der Planungs- und Bauprozess weiter vorangetrieben. Durchgängig wurde in diesen Zeiträumen der Nutzer in 14tägigen Sitzungen mit einbezogen.
 
BIG Closed BIM
Das digitale Gebäudemodell wurde durch den privaten Partner – die BAM Deutschland AG in der Leistungsphase 5 erstellt und war Grundlage für die durchgängige Nutzung in den Bereichen Architektur, Tragwerk und TGA. Die Schnittstellen wurden so abgestimmt, dass ein regelmäßiger Datenabgleich der einzelnen Disziplinen möglich war und z. B. für Kollisionsprüfungen, Schlitz- und Durchbruchsplanungen etc. genutzt werden konnte. Mit der Übergabe des Gebäudes in 2017 wurden die Daten aus den verschiedenen Disziplinen abschließend zusammengeführt und nachfolgenden Nutzungsphasen zur Verfügung gestellt.
 

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

In den Bereichen Architektur wurde die komplette Ausführungsplanung über das BIM-Modell abgewickelt. Die Planung erfolgte in Autodesk Revit. Das Modell war Grundlage für 80% aller weiteren zweidimensionalen Planunterlagen - von Übersichtsplänen bis zu Detailplänen und Listen.
Durch Anwendung von BIM konnten komplexe geometrische Probleme – vor allem im Dachbereich – gelöst werden. Durch die Automatisierung in der Planausgabe und der eindeutigen Vergabe von Bauteileigenschaften konnte effektiv und fehlerfrei gearbeitet werden.  Dieser Mehrwert im Bau und Planungsprozess spiegelt sich in geringerem Personaleinsatz und Zeitersparnis gerade im Bereich von automatischen Planungsaktualisierungen und Anpassungen wieder.
Als Programme kamen zum Einsatz:
Architektur: Revit 2015 in 3D
Tragwerk:  Revit 2015 in 3D
HLSK: Revit MEP 2015 in 3D
 

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

16,80 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

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