Architekturobjekt 44 von 101

Architekturobjekte


Ganterbrücke, Wallis (Schweiz)

Mit freundlicher Unterstützung von Jakob Rope Systems

Ganterbrücke der Simplonpassstrasse - Ganterbrücke, Wallis (Schweiz)

© Jakob Rope Systems

Detail Fahrbahn - Ganterbrücke, Wallis (Schweiz)

© Jakob Rope Systems

Detail Sicherheitsnetz - Ganterbrücke, Wallis (Schweiz)

© Jakob Rope Systems

Mit freundlicher Unterstützung von Jakob Rope Systems

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2008

Beschreibung

Objektbeschreibung

In den Jahren 2006 bis 2008 wurde die Ganterbrücke saniert. Dabei wurden zum einen die Fahrbahn erneuert sowie die unzureichende Überdeckung der Bewehrung ersetzt. Gleichzeitig wurden die auf der Südseite stehenden Brückenpfeiler um bis zu 105 mm südwärts verschoben. Zusätzlich kam es zur Montage von Webnet-Seil-Netzen als Barriere für Suizidgefährdete.

Informationen zum Bauwerk:
Das Bauwerk ist 678 m lang und hat acht Felder mit Stützweiten (von Süd nach Nord) von 35 m, 50 m, 80 m, 127 m, 174 m, 127 m, 50 m und 35 m. Bis auf den Randpfeiler S1 sind alle Pfeiler monolithisch (biegesteif) mit dem Überbau verbunden, wodurch als Bauwerkssystem in Längsrichtung ein fugenloses, durchlaufendes, im Grundriss gekrümmtes Rahmensystem vorhanden ist.

Die Hauptöffnung mit 174 m Stützweite wurde so gewählt, dass sie genau in der Mitte des geraden Strassenabschnittes liegt. Die 127 m langen Seitenöffnungen sind in den Kurven angeordnet. Der Überbau ist ein Hohlkasten, in Längs- und Querrichtung vorgespannt, mit 10 m Breite und einer Höhe zwischen 2,5 m und 5,0 m. Der Brückenbalken wird in den drei Hauptfeldern mit flachen Schrägabspannungen verstärkt, die aufgrund der im Grundriss gekrümmten Seitenfelder als Zugscheiben ausgebildet sind. Die Zugscheiben bestehen aus Spanngliedern, die in nachträglich hergestellten dünnwandigen Betonscheiben eingebettet und an den 15 m hohen Pfeilerköpfen verankert sind.

Als Mischung einer vorgespannten Balkenbrücke und einer Schrägkabelbrücke kann die Bauwerkkonstruktion heutzutage auch als Extradosed-Brücke bezeichnet werden. Die Hauptpfeiler des fugenlosen achtfeldrigen Rahmens sind maximal 150 m hoch.

Der Überbau der Hauptspannweiten wurde im Freivorbau errichtet. Dabei waren die im Endzustand gelenkig gelagerten Pfeiler S4 bis S6 mit einer provisorischen Fusseinspannung versehen.
(Quelle Wikepedia.org)

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