Nominiert für die Shortlist der Jury 2011

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2011


Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

65183 Wiesbaden, Coulinstr. 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: planung.freiraum

Gedenkstätte mit beleuchtetem Namenband - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Gedenkraum im Stadtraum - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Mauerscheiben markieren den Ort der ehemaligen Synagoge - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Treppenanlage zum Schulberg - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

eine Glasscheibe bildet eine Fuge und zeigt den Innenraum der Synagoge - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

ein Namenband trägt die Namen und Lebensdaten der 1.507 Wiesbadener Opfer - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Namenband aus Basalt - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

die Buchstaben sind erhaben aus dem Naturstein herausgefräst - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Infotafel mit Touchscreen und Audiolesung - Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

© Andreas Süss

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: planung.freiraum

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Coulinstr. 1, 65183 Wiesbaden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2011

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

planung.freiraum

Richard-Sorge-Str. 73

10249 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 42089642

info@planungfreiraum.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Landeshauptstadt Wiesbaden Der Magistrat - Hochbauamt

Gustav-Stresemann-Ring 15

65189 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 316414

Architekt/Planer

Barbara Willecke planung.freiraum, Berlin

Fachplanung: Tragwerksplanung

HEG Beratende Ingenieure Berlin GmbH

Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmung Karl Gemünden GmbH & Co KG, Ingelheim

Bauleistung: Estrich

P + H Steinkunstbau und Fassadentechnik GmbH, Winnweiler

Bauleistung: Straßenbau

Gramenz GmbH

Mittelpfad 3

65205 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 97746-0

webmaster@gramenz-galabau.de

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Gramenz GmbH

Mittelpfad 3

65205 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 97746-0

webmaster@gramenz-galabau.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Verkehrsfläche

2.900 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

303.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

4.200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Landeshauptstadt Wiesbaden lobte im Frühjahr 2006 einen städtebaulich / freiraumplanerischen Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil zur Neugestaltung des Bereiches "ehemalige Synagoge / Michelsberg" und für das namentliche Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Wiesbadener Jüdinnen und Juden aus. Das vorliegende Projekt wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. 2009 erfolgte die Beauftragung. Am 27 Januar 2011 wurde die "Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden" der Öffentlichkeit übergeben.

Die Gedenkstätte am Michelsberg erinnert an die 1507 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger Wiesbadens, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Ein Namenband trägt deren Namen und Lebensdaten. Hohe Wandscheiben umgeben den neu entstandenen Gedenkraum und markieren den Standort der zerstörten Synagoge. Mit dem so entstandenen Gedenkraum erhalten die Opfer und die zerstörte Synagoge einen Platz im Stadtraum sowie im Alltag in Wiesbaden. Das Mahnmal schafft einen Ort der Erinnerung und Auseinandersetzung mit dem Holocaust im Stadtraum von Wiesbaden.

Beschreibung der Besonderheiten

  • Thematik Gedenken an die jüdischen Opfer des NS Regimes, Suche nach einer zeitgemäßen Form für die kollektive Erinnerung
  • Suche nach einer angemessene Gestaltung, Einbindung sowohl in den aktuellen funktionalen, stadt-räumlichen als auch historischen Kontext.
  • Berücksichtigung der in der Stadt bisher geleisteten Erinnerungsarbeit durch Institutionen und ehrenamtliche Gruppen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung, Einbindung aller städtischen Akteure, Akzeptanz bei Anwohnern.
  • Konstruktives und technisches Konzept der Wände, Namenband, Synagogengrundriss auf der Straße
  • Akustik: Analyse, und Berücksichtigung von Schall und akustischen Aspekten/soundscape
  • Komplexe Bauleitung, Arbeiten unter laufendem Verkehr

Auszeichnungen

Architekturpreis "Vorbildliche Bauten" 2011 von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen

Schlagworte

Gedenkstätte, Namentliches Gedenken

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