Nominiert für die Shortlist der Jury 2019
Gemeindehaus und Christuskirche Kehl
77694 Kehl, Friedhofstrasse 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: VON M
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Friedhofstrasse 1, 77694 Kehl, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
04.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
9.710 m³
Bruttogrundfläche
1.377 m²
Nutzfläche
1.040 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Gesamtkonzeption zielt darauf ab, den ehemaligen Dorfplatz in Kehl neu zu ordnen und die Kirche in ihrer Präsenz im Stadtraum und als identitätsstiftendes Element zu stärken. Durch die Revitalisierung des Westeinganges der Christuskirche wird ein zentraler Platz der Kirchengemeinde geschaffen über den beide Gebäudeteile erschlossen werden. Es entsteht dadurch ein zusammenhängendes Raumkontinuum, das Neu und Alt sowie Innen- und Aussenraum miteinander verbindet.
Die Architektur des Gemeindehauses wird von einer klaren geometrischen Ordnung, präzisen Details, dem Umgang mit Licht und einem puren Materialeinsatz bestimmt. Die Struktur des monolithischen Ziegelmauerwerks bleibt als technisches Ornament sichtbar, da die Steine teilweise nur mit Kalk geschlämmt, teilweise glatt gespachtelt wurden.
Der Kirche wurde durch die Rekonstruktion der ursprünglichen Gestalt und Farbigkeit ihre unverfälschte Qualität und Identität zurückgegeben. Eine flexible Bestuhlung, sowie die Ausführung aller Prinzipalien als mobile „Möbelstücke“ und der Einsatz einer mobilen Wand ermöglichen eine maximale Flexibilität in der Nutzung des Kirchenraumes. Alle Einbauten wurden in Eiche Natur gehalten und gehen damit in einen feinen Kontrast zum Bestand, der in seine helle, monochrome Farbgebung zurückgeführt wurde.
Beschreibung der Besonderheiten
Die gesamtheitliche Betrachtung von Gemeindezentrum (Neubau) und Kirche bezüglich der Betriebstechnik ermöglicht eine Minimierung der Technischen Anlagen. Eine Luft-Wasser-Wärmpumpe dient als Wärmeerzeuger für das Heizen mittels Niedertemperatursystem im Boden. Gemeindehaus und Kirche können ohne Lüftungsanlagen und Kälteanlagen betrieben werden. Die vorhandene Gebäudemasse ermöglicht im Zusammenspiel mit der konzipierten Nachtluftspülung einen effektiven sommerlichen Wärmeschutz.
Der Einsatz von mineralisch gedämmten Hochlochziegeln für die Aussenwände ermöglicht, ohne ein Wärmdämmverbundsystem, die geforderte Unterschreitung der EnEV zu erreichen.
Auszeichnungen
DAM Preis 2020, Nominierung
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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