Architekturobjekt 170 von 380

Architekturobjekte


„Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

1120 Wien, Darnautgasse 12, Österreich

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Darnautgasse 12 - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Stephan Huger, Wien

Wie bei einer Garage lassen sich die Tore hochfahren und Aktivitäten auch nach außen verlagern. - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Stephan Huger, Wien

Wie bei einer Garage lassen sich die Tore hochfahren und Aktivitäten auch nach außen verlagern. - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Horst Dockal, Wien

Grundriss - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Stephan Huger, Wien

Der kreisrunde Ausschnitt gibt den Blick von innen und außen frei. - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Horst Dockal, Wien

Das Grundrisskonzept des Gebäudes mit Laubengang baut darauf auf, die Aufenthalts- und Schlafräume sowie Balkone zum ruhigen Innenhof mit Garten zu orientieren. - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Stephan Huger, Wien

Armatur Eurosmart - „Gemeinschaftliches Wohnen“, Darnautgasse 12, Wien

© Gerhard Fally, Wien

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Darnautgasse 12, 1120 Wien, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

EISENHOF Gemeinn. Wohnungsgesellschaft mbH

Tannengasse 20

1150 Wien

Österreich

Tel. +43 1 981 71 - 0

info@heimbau.at

Architekt/Planer

FROETSCHER LICHTENWAGNER Architekten

Weyringergasse 36

1040 Wien

Österreich

Tel. +43 1 5032335

office@froetscherlichtenwagner.at

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

9.580 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Als eine der lebenswertesten Städte der Welt schafft Wien etwas, das wenige andere Top-Metropolen bieten können: bezahlbaren Wohnraum – und dies mit hoher Lebensqualität, nachhaltigen Technologien und sozialer Ausgewogenheit. Die hohen Investitionen der Stadt in den Wohnbau führen allerdings auch eine starke Reglementierung mit sich. Das Architekturbüro Froetscher Lichtenwagner hat mit dem Wohnbau-Projekt Darnautgasse 12 gezeigt, wie sich in diesem eng gesteckten Feld trotzdem Gestaltungsfreiheiten finden lassen, die das soziale Miteinander noch unterstützen.

Gestaltungsräume im sozialen Wohnungsbau
Auch in Wien ist es trotz der guten Förder-Politik nicht einfach, günstigen Wohnbau anzubieten. Steigende technische Anforderungen und eine hohe Nachfrage sorgen auch hier für Teuerung. Die Aufgabenstellungen der Auslobungen sind daher eng gesetzt – Raum für Innovation hat keine Priorität. Besonders die Grundrissplanung von Wohnungen lässt kaum Spielraum.

Freiraum schaffen
Im Wettbewerb „Gemeinschaftliches Wohnen Darnautgasse“ ging es für die Architekten von Froetscher Lichtenwagner daher stark um die Frage, wie dieser enge Spielraum in einemklassischen geförderten Wohnbau-Projekt mit 58 Wohneinheiten ausgedehnt werden könnte. Ausgehend von der räumlichen Schichtung des Bauplatzes aus öffentlichem Raum, Vorgarten, Gebäude und Innenhof entstand die Idee, diese Schichten mit einem nutzungsoffenen Raum zu durchdringen – einem „Möglichkeitsraum“, in dem die unterschiedlichen Bewohner und Gäste des Hauses zusammenkommen können. Dieser Raum bietet Platz für Werkstatt- und Atelierarbeiten, für Sport und Spiele und dient als Treffpunkt und Kommunikationsort. Dinge, für die im Wohnzimmer kein Platz ist.

Der Möglichkeitsraum wurde nach dem Prinzip „Garage“ entwickelt. Nach außen wurde der Boden verlängert und eine Pergolakonstruktion angebracht. Die primitive Ausstattung im Stile „low cost/low tech“ lässt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zu und soll dazu animieren, den Raum in Besitz zu nehmen. Wie bei einer Garage lassen sich die Tore hochfahren und Aktivitäten auch nach außen verlagern. Damit der Möglichkeitsraum in der Darnautgasse eine feste Nutzungsstruktur und Auslastung erhält, moderierte eine Soziologin den einjährigen Prozess der Inbesitznahme durch die Bewohner.

„Wohnen in Gemeinschaft“
Das Generalthema des Bauträger-Wettbewerbs 2013 bedeutete konkret, dass neben den geförderten Wohnungen zwei sozialpädagogische Wohngemeinschaften für Kinder im Alter von 2 bis 18 Jahren sowie ein Eltern-Kind-Zentrum zu integrieren waren. Da bereits zwei große WG-Einrichtungen vorgegeben waren, wurde ein ganzer Gebäudeteil zum WG-Haus erklärt, in dem drei weitere freie Wohngemeinschaften eingeplant wurden. Alle verfügen über große Balkone oder Terrassen. Der ehemalige Vorgarten wurde zu einem Parcours umgewidmet, einer Aktions- und Bewegungsfläche für die Kinder und Jugendlichen der sozialpädagogischen WGs, die hier auch mal laut sein dürfen. Mit einem EPDM-Belag ist er für die intensive Nutzung ausgelegt. Das Eltern-Kind-Zentrum, eine niedrigschwellige Einrichtung der Stadt Wien, beansprucht das gesamte Erdgeschoss des anderen Gebäudeteils, über dem sich die klassischen Wohnungen befinden. Die Besucher empfängt ein großzügiger Eingangsbereich. Zur Abgrenzung der Büro- und Beratungszimmer wurde eine raumhohe Regalwand eingebaut – diese bietet nicht nur Stauraum für das Zentrum, sondern verbirgt auch die Sanitärschächte der darüber liegenden Wohnungen. Die Planung der Wohnungen war vor allem hinsichtlich ihrer Orientierung zur verkehrsintensiven Wienerbergstraße problematisch: Daher wurden in diesem Trakt nur durchgestreckte Einheiten vorgesehen, deren Schlafzimmer zumindest zur ruhigen Innenhof-Seite gelegt werden konnten. Nur für die Eckwohnungen war eine eigene Lösung nötig: Statt Balkonen wurden hier verglaste Loggien eingerichtet, die Schlafräume sind zur ruhigeren Darnautgasse ausgerichtet.

Laubengangfassade
Im Gebäudeteil zur Darnautgasse handelt es sich um Laubengangwohnungen, die zum Garten orientiert sind. Die Laubengangfassade an dieser Seite war erforderlich aufgrund der geringen Trakttiefe zu der emissionsreichen Straßenecke: „Die dadurch entstehende starke Horizontalität der Gänge und Geländer haben wir mit einer transluzenten Fassade aus Doppelstahlmatten abgemildert, um so ein einheitliches architektonisches Element zu schaffen“, erläutert Christian Lichtenwagner die Lösung des Büros. Der kreisrunde Ausschnitt gibt den Blick von innen und außen frei. Das weiß beschichtete Gitter hebt sich vom deutlich dunkleren Hintergrund ab. Für den Betrachter ergeben sich je nach Blickwinkel wechselnde räumliche Eindrücke: Mal ist die Fassade durchlässig, mal kaum vorhanden, oder sie erscheint geschlossen, fast wie eine Putzfassade.

BELIEBTES ALLROUNDTALENT UNTER DEN ARMATUREN
Für die Ausstattung der Waschtische in den Bädern der Wohnungen entschieden sich die Planer für den absoluten Bestseller von GROHE: Mit über 30 Millionen Stück gehört Eurosmart zu den meistverkauften Armaturen-Linien des Weltmarktführers. Sie verbindet zeitloses Design mit langlebiger Qualität und einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die in den Badezimmern des Wohnkomplexes eingesetzte Niederdruck-Variante wurde speziell für die Kombination mit Untertischgeräten entwickelt. Darüber hinaus gehören auch Modelle mit dem energiesparenden SilkMove System ES zur Serie. Es sorgt dafür, dass bei der häufig verwendeten Mittelstellung des Hebels nur kaltes Wasser fließt.

Bauherren und Planern sowohl von Klein- als auch von Großprojekten bieten Eurosmart-Armaturen viele Vorteile und genießen daher bei ihnen seit Jahrzehnten großes Vertrauen.



 

Beschreibung der Besonderheiten

GROHE Produkte:
Waschtischarmatur Eurosmart

Auszeichnungen

1. Preis im zweistufigen Bauträgerwettbewerb 2013

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

58

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