Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019
Geschäfts- und Bürohaus Weinstrasse 6
80333 München, Weinstraße 6 ...
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Weinstraße 6 ..., 80333 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
10.977 m³
Bruttogrundfläche
3.277 m²
Nutzfläche
766 m²
Grundstücksgröße
393 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Ansatz, den Andreas Hild, Dionys Ottl und Matthias Haber dabei verfolgten, zielt auf eine harmonische Einordnung des Neubaus in die umgebende Wiederaufbauarchitektur ab. Was hätte näher gelegen als sich an Kubatur und Anmutung des Vorgängerbaus aus den 1950er Jahren zu orientieren, der aufgrund seiner schlechten Substanz abgerissen werden musste? Wie dieser weist das Gebäude eine natursteinverkleidete Fassade auf. Damals wie heute wurden mit Jura und Muschelkalk zwei farblich kontrastierende Gesteinsarten verlegt, welche die Ansicht gliedern. Vom Vorgängerbau – und damit aus dem Vokabular des Münchner Wiederaufbaus – übernimmt der Entwurf auch den Arkadengang entlang der Sporerstraße.
Mit seinen insgesamt vier (statt drei) Fensterachsen und bodentiefer Verglasung wirkt das Haus leichter als früher. Neu ist auch die Staffelung der Hauptfassade in die Tiefe hinein. Die schräg verlaufende Grundstückgrenze an der Weinstraße wurde zum Anlass genommen, den umbauten Raum mit jeder Fensterachse ein Stück vorspringen zu lassen. Das Thema der Skalierung spielten die Architekten nun ästhetisch weiter. So sind die Fenster der Obergeschosse auch auf der vertikalen Ebene zueinander versetzt, die Fassadenvorsprünge werden nach rechts hin schmaler, ebenso wie die damit korrespondierenden dunklen Faschen links der Fenster. Feine Abstufungen im Naturstein sorgen für weitere Bewegtheit. Indem sie die Steinplatten auffächern, verdeutlichen sie entgegen jedes Eindrucks von Massivität, wie dünn eine solche moderne Verkleidung tatsächlich ist. Aber auch als eine Art senkrechtes Gesims oder sogar als moderne Kannelierung lässt sich das Relief lesen.
Schlagworte
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