Architekturobjekt 35 von 234

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Geschäftshaus am Stadtbahnhof

72250 Freudenstadt, Hindenburgstraße 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: w : architekten GmbH

Außenperspektive - Geschäftshaus am Stadtbahnhof

© STEFFEN SCHRAEGLE

Innenperspektive - Geschäftshaus am Stadtbahnhof

© Bernhard Frei

Innenperspektive - Geschäftshaus am Stadtbahnhof

© Bernhard Frei

Innenperspektive - Geschäftshaus am Stadtbahnhof

© Bernhard Frei

Außenperspektive - Geschäftshaus am Stadtbahnhof

© STEFFEN SCHRAEGLE

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: w : architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hindenburgstraße 2, 72250 Freudenstadt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

W: Architekten GmbH

Hindenburgstr. 2

72250 Freudenstadt

Deutschland

Tel. +49 7441 95038-0

info@warchitekten.de

Bauherr

w:immobilien GmbH

Hindenburgstraße 2

72250 Freudenstadt

Deutschland

info@wwarc.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Bugenings & Eisenbeis GmbH & Co.KG

Moosstraße 13

72250 Freudenstadt

Deutschland

Tel. 07441 520 4122

info@ing-buero-eisenbeis.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Liepelt Planungsbüro für Haustechnik

Beethovenstr. 11

72270 Baiersbronn

Deutschland

Tel. +49 7442 8433-0

info@ib-liepelt.de

Architektur: Innenarchitekt

Vitra GmbH

Charles-Eames Str. 2

79576 Weil am Rhein

Deutschland

Tel. 07621 7020

info@vitra.com

Fachplanung: Beleuchtung

DELTA LIGHT GmbH

Daimlerstraße 26

52531 Übach-Palenberg

Deutschland

Tel. 02451 40900

info@deltalight.de

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Schall und Raum Consulting GmbH

Sophienstraße 7

26121 Oldenburg

Deutschland

Tel. +49 441 95799325

Architekturfotografie

FREI - Bernhard Frei

Vogelsangstraße 22

73760 Ostfildern bei Stuttgart

Deutschland

mail@bernhardfrei.de

Architekturfotografie

Steffen Schraegle

Täuscheweg 4

72280 Dornstetten

Deutschland

steffen@steffenschraegle.com

Verwendete Produkte

Delius

Akustikvorhang

Design Watson

DeltaLight

Büro-Beleuchtung

Boxy Deckenleuchte

DURAVIT

Sanitärkeramik

Sanitärgegenstände

hansgrohe

Armaturen

Raindance

HOPPE

Beschläge

Amsterdam

Knauf Ceiling Solutions

Deckensystem

Heradesign Akustikplatten Superfine

Knauf Ceiling Solutions

Wandbeschichtung

Heradesign Akustikplatten Superfine

Koralan Design Lasur - Vergrauungslasur

Deckensystem

Holzlamellendecke mit Akustikvlies

Kvadrat

Vorhänge

Halbtransparenter Vorhang / Air 4

OBJECT CARPET

Textilien

Flas, RugX Einzelteppich

PAN+ARMBRUSTER

Trennwandsystem

Panlight

Schreinerei Rothfuß

Präsentationssysteme

Magnetisches Whiteboard

Vitra

Möblierung

Alcove Cabin

Vitra

Möblierung

ID Mesh Bürodrehstuhl

Vitra

Möblierung

Polder Sofa

Vitra

Möblierung

Tabouret Haut

Vitra

Möblierung

Visiona Stool

Vitra

Möblierung

Work It / Hartbelag Pfleiderer

Vitra

Möblierung

Alcove Highback Work

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

12.381 m³

 

Bruttogrundfläche

3.048 m²

 

Nutzfläche

2.664 m²

 

Verkehrsfläche

383 m²

 

Grundstücksgröße

1.587 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

2.800.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

4.100.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Konzeption, Funktion, Angemessenheit
Das Geschäftshaus am Stadtbahnhof beherbergt insgesamt 4 Nutzungseinheiten: Das Gesundheitszentrum der AOK, ein Architekturbüro, eine Zahnarztpraxis und einen Physiotherapeuten. Die notwendigen Stellplätze befinden sich auf der Parkebene, auf Höhe des öffentlichen Parkplatzes des Stadtbahnhofes. Die Haupterschließung erfolgt über die Hindenburgstraße, ebenerdig das Gesundheitszentrum, im Obergeschoss die anderen Nutzungen.

Städtebauliche und landschaftliche Einbindung
Schlicht. Ungekünstelt. Ohne Dachüberstände, mit klaren Kanten und senkrechten Linien der Holzlamellen, wirkt das Gebäude auf den ersten Blick modern und fügt sich dennoch harmonisch in das Freudenstädter Bahnhofsviertel ein. Zwischen Schranken und Schienen, zwischen großmaßstäblicher Bebauung und kleinen Wohnhäusern. Denn an dem Standort gehen Innenstadt und Wohngebiet fließend ineinander über. Eine Besonderheit, die zusätzlich durch einen Höhenversatz von mehreren Metern begleitet wird. „Diese Eigenheit haben wir aufgegriffen und beim Entwurf des Gebäudes herausgearbeitet“. Zur innerstädtischen Seite wirkt das Gebäude deswegen viergeschossig, in Richtung der Wohnsiedlung nur zweigeschossig. Durch diese Bauweise scheint das Gebäude mit den Umgebungselementen zu spielen. Es fügt sich ins Stadtbild ein, nimmt sich dabei zurück, bildet ein Bindeglied an der Peripherie von Tradition und Moderne: „Es ist eine Interpretation regionaler Bautradition“.

Umgang mit dem Grundstück / Freiraumgestaltung
Das Gebäude füllt das gesamte Baufenster und somit das gesamte Grundstück. Die Abstandsflächen liegen auf öffentlichem Grund. Zur Bahnschranke hin bleibt eine schlichte Grünfläche, der Gehweg wird bis ans Gebäude gezogen. Die Positionierung der Funktionen des Gebäudes nutzt die topografischen Eigenheiten selbstverständlich.

Konstruktion, Technik, Details, Ausführung
Das Gebäude wurde als schlanke Stahlbetonskelett - Konstruktion erstellt, um dauerhaft die Flexibilität der Grundrisse zu gewährleisten. Die Fassaden wurden aus vorgefertigten Holzständerwänden und die Dachkonstruktion aus Holzbindern gefertigt. Die Fassadenverkleidung besteht aus schlanken Lamellen aus heimischer Douglasie. Das Gebäude ist als ausgesprochenes Lowtech- Gebäude konzipiert. Beheizt mit einem Holzpellets- Kessel nutzt es im Winter die solaren Gewinne. Es wird über die Fenster belüftet, lediglich die großen Räume im Obergeschoss verfügen über dezentrale Lüftungselemente mit Wärmetauscher.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Das Erscheinungsbild des Gebäudes soll auf den ersten Blick seine gewerbliche Nutzung widerspiegeln. Das Büro ist von außen erkennbar, Trainingsraum und Empfangsräume der Nutzungseinheiten erhalten große Verglasungen. Der direkte Blick wird durch die Lamellenfassade gefiltert.
Eine Besonderheit in der Innenraumgestaltung ist zweifelsohne das Architekturbüro selbst. Im Mittelpunkt steht ein imposanter Galerieraum, dessen Raumgefühl durch eine voll verglaste Westfront potenziert wird. Die Lamellenverschalung der Außenfassade findet sich auch im Innenraum wieder, was die Grenze zum Außenraum auflöst und zudem einen rein funktionellen Grund hat: Schallabsorption.

In dem Architekturbüro sollen sich vorwiegend die 20 Mitarbeiter wohl fühlen, was nach Ansicht der beiden Architekten auch den Erfolg des Unternehmens befördert. Zudem wollten w:architekten ein repräsentatives Objekt erschaffen, das auch potenziellen Bauherren einen Einblick in ein wesentliches Organisations- und Gestaltungsmerkmal des Architekturbüros bietet: Open Office – offene Strukturen, frei und kommunikativ, die den Austausch innerhalb der Teams ebenso befördern wie auch Platz zum Rückzug bieten. So kann sich jeder Mitarbeiter, je nach Anforderung seiner aktuellen Tätigkeit, einen entsprechenden Arbeitsplatz suchen.

Ein Gestaltungskonzept, das dem Facettenreichtum des modernen Arbeitslebens Tribut zollt: Mitarbeiter in einem Büro einsperren oder Büros, in denen sich Mitarbeiter einsperren, so funktionieren Unternehmen heute nicht mehr. Der Wissenstransfer ­– zwischen den Abteilungen und über die Hierarchien hinweg – muss heutzutage schnell und effizient sein. „Open Office und agile Arbeitsumfelder sind deswegen Zukunftsthemen im Gewerbebau“, sagt Jörg Wörner. In der Bürolandschaft wurden deswegen ebenso Gemeinschafts- und Besprechungsräume wie auch Ruhe- und Chill-out-Zonen eingerichtet. 

Nachhaltigkeit

Wenige Baustoffe bestimmen Materialkonzept: Beton, Holz und Glas. Nachhaltigkeit spielt bei der Konzeption eine große Rolle: Würde das Gebäude morgen abgerissen, es entstünde so gut wie kein Müll. Der Energiestandard des Gebäudes orientiert sich am unteren Ende der Skala. Das Gebäude wird über eine Pelletsheizung beheizt. Die mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung wurde als wirtschaftliche dezentrale Lösung umgesetzt.

Auszeichnungen

Beispielhaftes Bauen

Schlagworte

Geschäftshaus, Stadtbahnhof, Architekturbüro, Open Office, Lowtech Gebäude, Hybridbau, ohne Dachüberstand, schlicht, klar, offene Strukturen, frei, kommunikativ, agiles Arbeitsumfeld, Gewerbebau, Chill-out Zone, Gemeinschaftsraum, Besprechungsraum, Bürolandschaft

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Strom

Holz

 

Sekundärenergie

Strom

Holz

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

84,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

149,30 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

31,30 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

80 %

 

Warmwasser

3 %

 

Beleuchtung

14 %

 

Lüftung

1 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

2 %

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

33

 

Anzahl Stellplätze

31

Das Objekt im Internet

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