Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Geschenk der Geschichte I Umbau und Umstrukturierung des herzoglichen Marstalls zum
96450 Coburg, Wettiner Anlage 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth | Würzburg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth | Würzburg
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Wettiner Anlage 1, 96450 Coburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
16.462 m³
Bruttogrundfläche
4.175 m²
Nutzfläche
1.597 m²
Verkehrsfläche
604 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ursprünglich waren die Gebäude zweigeschossig und hatten ein mit altdeutschem Schiefer gedecktes Mansardendach. Die Rückfront war auf Teilen der äußeren Stadtmauer errichtet worden, was die leichte Krümmung des Grundrisses erklärt. Die Außenmauern bestanden aus mit Steinen verkleidetem, ausgemauertem Fachwerk. Das heutige Erscheinungsbild mit reicher architektonischer Neurenaissancegliederung an den Giebeln entstand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Architekten Julius Hartmann. Letzte Eingriffe in die historische Struktur des Marstalles wurden zwischen 1921 und 1923 getätigt als im Mitteltrakt Wohnungen mit Kellerräumen geschaffen wurden und das Mittelportal geschlossen wurde. Seither erfuhr das Ensemble mehrere Umnutzungen, wesentliche die Substanz verändernde Maßnahmen wurden nicht durchgeführt.
Im Zuge der Sanierung wurde der Haupteingang in den Mittelrisalit des Gebäudes zurückverlegt, wo er zu herzoglichen Zeiten bereits angeordnet war und in die Stallungen führte. So wurde eine städtebauliche Verknüpfung mit dem Schlossplatzensemble geschaffen, die der historischen Bedeutung der Marstalles gerecht wird, und die erdgeschossigen Gußeisenstützkonstruktionen mit Kappendecken wieder als räumlich erlebbares Geschenk der Geschichte zugänglich gemacht. Wertvolle architektonische Bauteile wurden wieder entdeckt und in das Gesamtkonzept integriert. Die nachträglich unter funktionalen Gesichtspunkten eingefügte Kellersituation mit ihren problematischen Höhendifferenzen wurde bereinigt. So konnte eine Gebäudestruktur geschaffen werden, die über eine Mittelerschließung kurze Wege und klare Orientierung bietet. Auch die Materialität entwickelte sich aus der Historie: Ziegel, Eisen, Putz, Holz und Glas bilden die Basis des reduzierten Konzeptes.
Beschreibung der Besonderheiten
Auszeichnungen
Medaille für hervorragende Renovierung, Stadtbild Coburg e.V.
Schlagworte
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