Architekturobjekt 187 von 298

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

44801 Bochum, Gesundheitcampus 6-10

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen - Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen

© Christian Richters

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gesundheitcampus 6-10, 44801 Bochum, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH

Pfalzburger Straße 74

10719 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

ahw Ingenieure GmbH

Gildenstr. 2h

48157 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 14134-0

muenster@ahw-ing.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

BAUER.LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Weberstraße 1

76133 Karlsruhe

Deutschland

Verwendete Produkte

Claus Markisen

Innenliegender Sonnenschutz (Mensa)

Verosol Stoffe

Fa. Schörghuber

Innentüren

Holztüren und Holzumfassungszargen

Schüco International

Pfosten-Riegel-Fassaden

FW 60

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

155.690 m³

 

Bruttogrundfläche

37.187 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit dem Gesundheitscampus ist in Deutschland eine im Gesundheitswesen neue und
einzigartige Plattform entstanden. Es ist ein Ort des Forschens, Lehrens und Lernens. Einrichtungen und Initiativen aus der Gesundheitswirtschaft sind hier vernetzt und bekommen Raum für die notwendige Bündelung. Der Entwurf für den neuen Campus setzt ein architektonisches Zeichen im leicht hügeligen Landschaftsraum. 
Die Campusterrasse ist das zentrale Element an der Hangkante mit Blick nach Süden. Alle Baukörper mit ihren unterschiedlichen Institutionen wenden ihr Gesicht der Terrasse zu, hier befinden sich die Hauptzugänge. Die Terrasse ist sowohl ein Verbindungselement, das die verschiedenen Bereiche miteinander verknüpft, als auch dezentrale Anlaufstelle mit Bezug zur Umgebung. Als Schnittstelle zwischen Forschung und Freiraum vermittelt sie als eine Art Vorplatz zwischen der Architektur auf der einen und der Landschaft auf der anderen Seite.
Mensa, Bibliothek und zentrales Veranstaltungszentrum sind in einem Baukörper im Zentrum der Anlage zusammengefasst. Große, markante Glasflächen stehen im Kontrast zur geschlossenen Fläche, stellen das Haus als Solitär heraus und unterstreichen seinen besonderen Charakter. In seiner großzügigen Struktur und Bedeutung unterscheidet es sich vom benachbarten Instituts- und Verwaltungsgebäude, in dem Büros, Seminarräumen und Hörsäle untergebracht sind. Den Abschluss der Reihe bildet ein dritter Neubau, der an die Stelle vom „Hochhaus West“ getreten ist. Dieser wird vom Landeszentrum für Gesundheit NRW zusammen mit anderen Akteuren aus dem Gesundheitswesen genutzt. Alle Häuser auf dem Campus sind in Weiß gehalten.Weiß als Grundfarbe hält den gesamten Komplex als eine Art „White City“ zusammen und vermittelt darüber hinaus das Thema: Gesundheit.

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

Durch den Bauherrn bestanden keine Vorgaben im Hinblick auf die Erstellung eines Gebäudemodells. Innerhalb des Generalplanerteams wurde jedoch entschieden, dass bei der Planung die BIM-Methodik ab der Vorplanung zu Einsatz kommt. Mit dem Bauherrn konnte vereinbart werden, dass das Projekt als Pilotprojekt für den Einsatz von BIM betrachtet wird.
Aufgrund der kollegialen Zusammenarbeit innerhalb des Generalplanerteams wurde auf eine übergeordnete BIM-Richtlinie für das Projekt verzichtet. Die Regeln der Zusammenarbeit und des Datenaustauschs wurden gemeinschaftlich und lösungsorientiert festgelegt. Die Verantwortung der Planungsbeteiligten beschränkte sich auf die jeweiligen Teilmodelle. Dem Bauherrn wurden nach Abschluss der Planung die Teilmodelle zur Verfügung gestellt, der Austausch der Modelle erfolgte über die ifc-Schnittstelle. Die Schnittstellen wurden bereits vor Beginn der Planung entwickelt. Die Implementierung von Prozessstrukturen und des Workflow erfolgte in regelmäßigen Workshops mit allen Planungsbeteiligten, beispielsweise die Büro- und Softwareübergreifende Entwicklung von gemeineinsamen Eigenschaftsdatensätzen. Diese ermöglichten u.a., dass ein einzelnes technisches Bauteil den Raum erkennt, in dem es sich befindet.
Durch léonwohlhage wurde ein Architekturmodell aufgebaut, dessen einzelne Bestandteile auch von den anderen Planungsbeteiligten, insbesondere dem TGA-Planer, dem Tragwerksplaner und dem Bauphysiker zur Verfügung gestellt wurden. Neben dem Teilmodell Architektur wurde ein Teilmodell TGA aufgebaut und beide Teilmodelle wurden anschließend zusammengeführt. Durch den Austausch von Teilmodellen konnten den Planungsbeteiligten umfangreichere Information zur Verfügung gestellt werden, als dies im Vergleich zum Austausch von Zeichnungen möglich gewesen wäre. Neben den geometrischen Daten in allen drei Dimensionen waren auch parametrische Daten Bestandteil der Teilmodelle. Die Dreidimensionalität in Verbindung mit dem hohen Detailierungsgrad von Beginn des Planungsprozesses an, bedeuteten eine Umstellung in den Arbeitsprozessen. Dies führte insgesamt zu einer Verbesserung der Kommunikation im Projektteam und beugte Fehlern vor. Da die alpha-nummerischen Daten über das Gebäudemodell verwaltet wurden, konnten Widersprüche zwischen Listen und Tabellen sowie Zeichnungen insgesamt vermieden werden.
Aus dem Gebäudemodell wurden dreidimensionale Darstellungen abgeleitet, die die Kommunikation mit dem Bauherrn hinsichtlich gestalterisch architektonischer, aber auch technischer Fragestellungen, z.B. Trassenführungen, verbesserte.

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

Der Digitalisierungsgrad des BIM-Modells wurde so ausgelegt, dass die folgenden Anwendungen möglich waren:

  • Flächenmanagement
  • Mengenermittlung der wesentlichen Mengen für die Kostenermittlung
  • Verknüpfung mit einem dreidimensionalen Geländemodell zur Überprüfung der Höhensituation
  • Vermeidung redundanter Daten, da das Gebäudemodell auch die Basis für die technischen Daten in den Gewerkeschemata darstellt
  • Ermöglichen von Schnittdarstellungen an beliebiger Stelle durch das kombinierte Architektur- und Technikmodell als dreidimensionale Konstruktion aller Gewerke
  • Raumbuch mit geometrischen und alphanumerischen Daten
  • Planunterlagen von der Vorplanung bis zur Ausführungsplanung
  • Übersichtspläne
  • Tür- und Fensterlisten
  • Kollisionsprüfung
  • Thermische Simulation (Müller BBM)
  • Heiz- und Kühllastberechnungen (ZWP)
  • Rohnetzberechnungen (ZWP)
  • Schlitz- und Durchbruchsplanung (ZWP)
  • Massenermittlung zur Ausschreibung (ZWP)
  • Kanalnetzberechnung (ZWP)

Für das Zusammenführen der Teilmodelle und zur Überprüfung der Konsistenz der Daten wurde die Software Solibri eingesetzt.

Auszeichnungen

BDA Auszeichnung guter Bauten 2017 - Anerkennung

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