Architekturobjekt 89 von 133

Architekturobjekte


Gewerkschaftshaus Münster

48149 Münster, Johann-Krane-Weg 16

Mit freundlicher Unterstützung von Innogration

Außenansicht - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Außenansicht - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Außenansicht - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Außenansicht - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Außenansicht - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Dachloggia - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Dachloggia - Gewerkschaftshaus Münster

© Architekturbüro Heyen Lippross Kiefer, Fotograf: David Oltsch

Mit freundlicher Unterstützung von Innogration

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Johann-Krane-Weg 16, 48149 Münster, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Fachplanung

Domostatik GmbH

Cusanusstr. 23

54470 Bernkastel-Kues

Deutschland

Tel. +49 6531 96820

info@domostatik.com

Architekt/Planer

HEYEN LIPPROSS KIEFER GbR

Hubertistr. 14a

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 625625-40

01@hl-plan.de

Verwendete Produkte

Innogration

Betonkern-Aktivierung

Ceiltec

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

8.320 m³

 

Nutzfläche

2.530 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Große stützenfreie Räume wünschen sich Architekt und Bauherr bei modernen Gebäuden. Dieser Wunsch lässt sich mit der von Innogration entwickelten vorgespannten Decke als Fertigteilkonstruktion erfüllen. Die für große Spannweiten erforderliche Deckenhöhe lässt sich idealerweise mit einem Hohlquerschnitt verwirklichen. Ceiltec vertraut ganz auf einen Sandwichquerschnitt bestehend aus zwei dünnen Schalen mit je ca. 8cm Stärke, welche von nur wenigen Rippen verbunden sind. Dadurch entsteht ausreichend Raum zwischen den beiden Schalen. Nur mit dieser Querschnittsform werden die erforderlichen Kriterien an eine weitgespannte Konstruktion, wie ein ausreichender Widerstand und geringstes Eigengewicht, umgesetzt. Nur die Rippen werden mit einem Spannkabel vorgespannt, das wie bei Balkentragwerken üblich eine parabelförmige Geometrie einnimmt.

Die Beanspruchung aus Vorspannung ist somit den äußeren Einwirkungen angepasst und wirkt diesen entgegen. Da die jeweiligen Anker am Auflager im Schwerpunkt angeordnet sind, gibt es keine unnützen Zusatzeinwirkungen aus Vorspannung wie bei den im Spannbett vorgespannten Hohlplatten. Den aktuellen Konstruktionsregeln gemäß Eurocode 2 folgend, wird die Vorspannbewehrung mit einer schlaffen Bewehrung in Form von Bügeln für die Rippen und mit Längs- und Querbewehrung in den beiden Schalen ergänzt.

Das Ergebnis ist eine robuste Konstruktion.
Für den Neubau des Gewerkschaftshauses in Münster kam unser vorgespannter Deckentyp Ceiltec A-2 zum Einsatz. Das Gebäude hat einen Grundriss von 42.80 x 12.0 m bei einem Untergeschoss und fünf Obergeschossen. Zur Überbrückung der freien Spannweite von 12m von Fassade zu Fassade wurden die vorfabrizierten Deckenelemente mit einer Plattenbreite von 2.49m und einer Länge von 12.0m eingesetzt. Mit der ausgeführten Deckenstärke von 0,38m wird eine Schlankheit von l/h = 32 erzielt. Die Platten werden von einem Brüstungsträger entlang der Fassade gestützt. Der Brüstungsträger selbst spannt bereichsweise frei ohne Stützen über eine Länge von 14.55m, was auch nur dank einer lokal eingebauten Vorspannung möglich wurde. Mit dem eingesetzten Deckentyp Ceiltec werden zudem die angeschlossenen Räume klimatisiert. Denn dank dem bereits werkseitig eingelegten und auf Dichtigkeit geprüften Rohrregister in der unteren Schale des Sandwichquerschnitts, lässt sich die damit erzeugte thermoaktive Eigenschaft sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwenden. Die damit verbundene Klimatisierung der Räume erfolgt energieeffizient mit Niedrigtemperatur, über die wassergeführten Rohrleitungen und somit deutlich wirtschaftlicher als die konditionierten Luftmengen einer Klimaanlage.

Der Deckentyp Ceiltec bietet ein fast grenzenloses Spektrum wie große Spannweiten, thermoaktive Eigenschaften zum Klimatisieren, integrierte Akustikabsorber und die Möglichkeit, die gesamte Haustechnik innerhalb des Deckenhohlraums zu integrieren.

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