Architekturobjekt 365 von 1.096

Architekturobjekte


Gleis 13, Haus IV

Mit freundlicher Unterstützung von Serge Ferrari

Gleis 13 - Gleis 13, Haus IV

© MARK WOHLRAB

Gleis 13 - Gleis 13, Haus IV

© MARK WOHLRAB

Gleis 13 - Gleis 13, Haus IV

© MARK WOHLRAB

Mit freundlicher Unterstützung von Serge Ferrari

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gütersloh, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

jonek + dressler architekten

Anton-Bruckner-Str. 12

33604 Bielefeld

Deutschland

Tel. +49 521 21584

info@jdarchitekten.de

Bauleistung: Fassade

Stahlservice Jansen GmbH

Schaftrift 19

26817 Rhauderfehn

Tel. +49 4967 919900

Verwendete Produkte

Serge Ferrari

Fassaden

Textile Fassade für ein kreatives Design

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

2.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem Areal der ehemaligen Güterabfertigung Gütersloh wurde das städtebauliche Quartier Gleis 13 umgesetzt, das in vier Gebäuden neben Büroflächen ein Erlebniszentrum für Gastronomie, Sport und Fitness beheimatet. Im Haus IV wurde der Neubau eines Fitnessstudios realisiert, das durch seinen langgestreckten Baukörper, die metallische Fassadenoberfläche und die gebogene Wandung an Güterwaggons erinnert, die auf diesem Areal früher verkehrten. Als Membran für die Textilfassade wurde Frontside View 381 von Serge Ferrari ausgewählt, das die Architekten durch seine kreativen Gestaltungsoptionen sowie die Wandlungsfähigkeit unter verschiedenen Beleuchtungsaspekten überzeugte.

Hohe Gestaltungsfreiheit für Krümmungen
Die besondere Form erhielten die beiden seitlichen Fassadenflächen durch Facid 65 Profile von Schüco, die fertig gebogen und zugeschnitten auf der Baustelle angeliefert wurden. In diese wurden die vorab konfektionierten Textilfassadenbahnen aus Frontside View 381 eingezogen, die sich durch ihren biegeleichten Charakter an sämtliche Linienführungen und Kurven anpassen lassen und so eine hohe Gestaltungsfreiheit für den Architekten bieten. Durch die patentierte Précontraint Technologie, bei der das Material während des Beschichtungsprozesses von allen Seiten vorgespannt wird, erhält das Gewebe eine besondere Dimensionsstabilität, sodass es weder während der Installation noch in der späteren Anwendung zum Verziehen oder Ausbeulen kommt und somit immer eine optimale Gewebespannung erreicht wird.
 
Wechselspiel zwischen Tag und Nacht
Die Textilfassade zeigt sich durch ihren Gewebecharakter in einem dynamischen Wechselspiel und wirkt dabei je nach Lichteinfall und Tageszeit mal geschlossen, mal transparent. Sie wurde bewusst als homogene Gebäudehülle über die Fenster gezogen und ohne Durchdringungen nach außen gestaltet. In der Tagesansicht sind die Fensteröffnungen wie durch einen Vorhang verhüllt, treten jedoch in der Nacht als besondere Lichtakzente in der untergeordneten Ebene hervor. Funktional dient die Textilfassade auch als hoch wirksamer Sonnenschutz und senkt so wesentlich den Wärmeeintrag in das Gebäude. Ebenso dient sie als Entblendung bei direkter Einstrahlung von Sonnenlicht durch die Fenster. Trotz Überlagerung der Fensteröffnungen ist durch die hohe Transparenz des Textilfassadengewebes immer ein Ausblick in die Umgebung gegeben und wird der großzügige Raumeindruck ungeschmälert durch die Fenster nach außen fortgeführt. 

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