Architekturobjekt 71 von 165

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


GREEN - ein haus für die bienenforschung

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg, Architektur, Lara Diederichs

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg, Architektur, Lara Diederichs

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

cero

Schiebefenster

ClayTec

Stampflehm

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

4.300 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Bieneninstitut Oberursel plant einen Neubau an der Billwiese, welcher die beiden Schwerpunkte Bienenhaltung und Forschung in einem Komplex vereint. Dazu kommt die Möglichkeit direkt am Campus zu wohnen. 
Eine Trennung der Funktionen Arbeiten und Wohnen in zwei Gebäudeteile lag nahe, damit die Forscher in Ihrer Freizeit Abstand zu Ihrer Arbeit gewinnen können. 
In der architektonischen Umsetzung drücken sich die zwei Welten in zwei nicht nur funktional, sondern auch strukturell und atmosphärisch unterschiedlichen Orten aus. 
Der vertikale Wohnturm erhebt sich als Split-Level in Ebenen über den Forschungsbaukörper und ermöglicht somit Sichtbeziehungen zum Taunus und ermöglicht eine Signalwirkung in den Ortskern hinein. Die Wohnungen sind für kürzere Forschungsaufenthalte gedacht und sind minimalistisch und offen ausgestattet. Die L-förmigen Wohneinheiten gliedern sich in den versorgenden Teil sprich Küche, Bad, und auch das Schlafen und einer Freifläche, welche den Bedürfnissen angepasst werden kann. 
Das Institut breitet sich horizontal über die Baufläche aus und nutzt die Höhenversprünge von 2.8 m über das Grundstück. Nach der Analyse der Höhenlinien, wurden diese verlängert und extrudiert. Die dadurch resultierenden Wände wurden zu verschiedenen Forschungseinheiten auf unterschiedlichen Höhenebenen verbunden. Das Dach folgt diesem Prinzip, wodurch mehrere Oberlichter, an den Schnittstellen der Einheiten entstehen. 

Beschreibung der Besonderheiten

Die 11 Institutsbereiche werden über flache Rampen miteinander verbunden und ermöglichen somit den barrierefreien Übergang aller Institutsbereiche miteinander. Dabei entsteht ein Rundweg, welcher das 360° Erlebnis des Bieneninstitutes ermöglichen soll. Nach einem öffentlich nutzbaren, repräsentativen Eingangsbereich mit großem Vordach folgen im Norden nach der Verwaltung und Gebäudetechnik die Bereiche der Forschung. Die Bienenhaltung richtet sich nach Südosten aus. An der Schnittstelle von Forschung und Bienenhaltung steht die Lehre, welche die beiden Bereiche funktional sowie kommunikativ vernetzt. Der Wohnturm 'Scientist in Residence' ist ausschließlich über den Außenraum erschließbar.
Nicht nur von in der Formsprache auch im Material vermitteln die zwei Bereiche Forschen und Wohnen andere Stimmungen. Der Forschungsbaukörper ist aus Stampflehm, welches die Verbundenheit mit der Erde und Natur für die Bienen mit nachhaltigen Materialien unterstützt. Der Wohnturm ist aufgrund technischer Anforderungen der Gegenspieler aus Beton.

Schlagworte

Bieneninstitut, Forschungsinstitut, Bienenhaltung, Wohnen, Stampflehm

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

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