Großsporthalle „SNP dome“
69124 Heidelberg, Carl-Friedrich-Gauß-Ring 16
Mit freundlicher Unterstützung von DOMICO Dach-, Wand- und Fassadensysteme
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Carl-Friedrich-Gauß-Ring 16, 69124 Heidelberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2021
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wie die Stadt Heidelberg ermittelte, ist rechnerisch mehr als jede vierte bürgerliche Person in einem der rund 120 Sportvereine aktiv, die insgesamt rund 45.000 Mitglieder zählen. Für Vereine und den Schulsport reichten die Kapazitäten der vorhandenen Sportstätten in Heidelberg längst nicht mehr aus. Zudem bot keine Halle in der Stadt die Möglichkeit, Sportveranstaltungen mit mehr als 1.500 Zuschauenden abzuhalten. Gute Gründe, sich für den Bau einer Großsporthalle einzusetzen. Seit 2021 ist sie nun in Betrieb und trägt den Namen „SNP dome“. Das Softwareunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner SE hatten eine Vereinbarung über die Namensgeber- und Partnerschaftsrechte der Großsporthalle mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterzeichnet.
Die neue Halle bietet Platz für rund 5.000 Zuschauer:innen und ist mittlerweile wichtiger Schauplatz für sportliche und kulturelle Veranstaltungen im Heidelberger Raum. Unter anderem dient der SNP dome vielen Sportvereinen als Trainings- und Wettkampfort: Beispielsweise nutzen ihn die Bundesligamannschaften im Basketball „MLP Academics Heidelberg“ als Heimspielstätte und im Handball die bekannten „Rhein-Neckar Löwen“ als Zweitspielstätte. Auch Schulsport findet in der Halle statt. Zur Planung und Bauausführung entschied sich die Bauherrschaft für das gemeinschaftliche Konzept der Architektur Concept Pfaffhausen + Staudte GbR und der Zech Sports GmbH (ehemals BAM Sports GmbH) als Generalunternehmer. Im September 2018 erfolgte der Spatenstich.
Blick in den SNP dome
Die multifunktionale Sporthalle erfüllt in idealer Weise die Bedürfnisse des Schul- und hochklassigen Vereinssports. Sie ist flexibel in der Inneneinrichtung, sodass zudem auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden können. Verschiebbare Teleskoptribünenanlagen ermöglichen Spielfelder mit variablen Abmessungen. Bei Basketballspielen können 2.884 Sitz- und 2.116 Stehplätze (insgesamt 5.000 Plätze) und bei Handballspielen 2.658 Sitz- und 1.476 Stehplätze (insgesamt 4.134 Plätze) zur Verfügung gestellt werden. Im sogenannten Hospitality-Bereich befindet sich ein Business Club für 250 Besucherinnen und Besucher, sechs Logen und 140 Business Sitzplätze. Es gibt vier Vereinsumkleiden, zwei Profiumkleiden, Catering- und Loungebereiche, Kioske sowie vier Büroeinheiten. Die Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit Behinderungen sind im Bau und in der Ausstattung umfangreich berücksichtigt. Der maximale Halleninnenraum im SNP dome umfasst 1.800 Quadratmeter. Abhängig von der Stellung der Teleskoptribünen kann der Innenraum variieren, was die multifunktionale Nutzung für vielfätigste Veranstaltungsformate ermöglicht.
Runde Ecken und La-Ola-Wellen
Die architekonisch gelungene Gestaltung der metallischen Außenhülle des SNP dome ist Eyecatcher im „Heidelberg Innovation Park“. Zur Umsetzung ihrer Architekturidee des vertikal gegliederten Fassadenrasters entschieden sich Planer und Bauherr für Planum-Systemprofile von Domico. Das Fassadensystem mit ebener Oberfläche und Deckbreiten bis 800 Millimeter gibt Außenflächen eine großzügige Linie und hochwertige Anmutung. Unterschiedliche Profilbreiten und Verlegemöglichkeiten, aber auch Kombinationen mit anderen Domico-Profilen bieten Architekten zudem vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Das Ergebnis dieses Produktionsprozesses ist eine hohe Verlegequalität und Langlebigkeit des Systems. Darüber hinaus sorgt der größtmögliche Vorfertigungsgrad für eine wirtschaftliche Bauausführung und, hinsichtlich der Betriebskosten, auch der Bauunterhaltung. Für die Fassadenbekleidung am SNP dome kamen Domico Planum-Fassadenprofile mit einer Baubreite von 400 Millimeter zum Einsatz. Durch diese kleinteilige Ausführung ist die segmentförmige Anordnung der Planum-Profile in der Rundung kaum wahrnehmbar. Während der obere umlaufende Fassadenabschluss der Großsporthalle exakt waagerecht verläuft, enden die unteren Fassadenabschlüsse wellenförmig. Die zweite „La-Ola-Welle“ ergibt sich innerhalb der Fläche durch die vertikale Anordnung der Planum-Profile in zwei Farbbeschichtungen – im dunkleren und helleren Metallicfarbton RAL 9007 und RAL 9006.
Sicher konstruiert, fachgerecht montiert
Als Befestigungsgrund für die Planum-Fassadenprofile dienen in den ebenen Flächen ausgedämmte Kassettenprofilen, der Bereich der Rundungen besteht aus Stahlbetonwänden. Zum System gehörende Modulleisten ermöglichen die durchdringungsfreie, dehnungsgerechte Befestigung der Fassadenprofile. Zuständig für die Bauausführung war die Firma Fritztechnologie mit ihrem neuen Firmensitz in Murr.
Herausforderungen meistern
Auch die Fassadenbekleidung des SNP dome wurde mit seinen gestalterischen und technischen Herausforderungen in enger Zusammenbeit mit Domico im Sinne des Architekten und Bauherrn in bester Ausführungsqualität gemeistert. „Die Planung und Umsetzung des Projektes wurde gemeinsam mit Zech Sports bearbeitet. Dabei konnten wir in multiprofessioneller Teamarbeit an Lösungen für die Herausforderungen arbeiten. Erzielt wurde ein Ergebnis vom Detail im Innenraum über die Planung des Leitsystems bis hin zum Äußeren der Halle, das unserem gestalterischen Anspruch an ein Projekt gerecht wird“, freut sich Diplomingenieur und Architekt Guido Pfaffhausen über das Geschaffene und lobt auch das Fassadensystem: „In der Produktbeschreibung der Domico Planum-Fassade heißt es: Um Großes zu erreichen, kommt es auf die kleinsten Details an. Diesem Anspruch wollten wir in der Planung und Umsetzung der Großsporthalle in Heidelberg gerecht werden. Durch die Ausformungen der runden Gebäude“ecken“ und der geschwungenen Unterseite des Fassadenabschlusses zum Glasbereich hin gab es vielfältige Herausforderungen, die wir mit Hilfe der technischen Unterstützung von Domico meistern konnten. Dabei wurde auf Nachhaltigkeit durch Wirtschaftlichkeit, Dauerhaftigkeit und Ästhetik mit hoher Selbstreinigungsfähigkeit genauso geachtet, wie auf die Beständigkeit der Metallfassaden. Diese sind zudem 100 Prozent recyclebar und wurden ohne Verklebungen oder Verbundstoffe montiert. Die fachmännische Beratung durch Domico hat unsere Fragen in Lösungen verwandelt.“
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