Architekturobjekte


Grünzug Weißes Bild

88400 Biberach, Ernst-Otenbacher-Straße 8

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ernst-Otenbacher-Straße 8, 88400 Biberach, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2025

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB

Riedwiesenweg 8

89081 Ulm

Deutschland

office@silands.de

Bauleistung: Tiefbau

Allgäu Tiefbau GmbH & Co KG

Äußere Landstraße 3

87452 Althusried

Deutschland

info@allgaeu-tiefbau.de

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Grün Team

Ampfelbronner Straße 2

88436 Eberhardzell-Hummertsried

Deutschland

info@gruenteam.net

Verwendete Produkte

Baumschule Karl Schlegel

Pflanzen

verschiedene Gehölze, seltene Gehölzarten aus Auftrags-Anzucht

Geiger Abbruch im Auftrag des LRA Biberach

Schüttgüter

RC1-Material (Beton-Recycling) als Tragschichtmaterial

Kieswerk Schäfer

Schüttgüter

wassergebundene Wegedecke

Beschreibung

Objektbeschreibung

Für die Stadt Biberach wurde ein Grünzug zwischen dem Flugplatz und dem Stadtteil Weißes Bild als extensiver Landschaftspark entwickelt, der sich klimatisch positiv auf die angrenzenden Quartiere auswirkt, die vorhandenen Fußwege verknüpft und zusätzlich den Anwohnern als Naherholung dient.
Der Planungsumgriff umfasst die Fläche zwischen dem Gewerbegebiet „GE 1 Flugplatz“ und dem nördwestlichen Ortsrand Biberachs mit dem Neubaugebiet „Taubenplätzle III“ sowie der vorhandenen Kleingartenanlage.
Östlich wird das Gebiet durch die Polizeihochschule und die Birkenharder Straße, westlich durch die (Erweiterungs-)Fläche des Reitvereins und die Riedlinger Straße begrenzt. Die Gesamtfläche beträgt rund 10,25 ha.

Im gesamten Park wurden Gehölzflächen verschiedener Ausprägungen mit klimaresistente Baumarten angelegt, die für eine räumliche Zonierung und genügend Schatten sorgen.
Durch eine umfangreiche Artenauswahl wurden Ausfallrisiken minimiert, die ökologische Vielfalt gesteigert und für Abwechslung gesorgt.

Die ehemals intensiv genutzten Ackerflächen wurden in extensives Grünland umgewandelt und werden durch entsprechende Pflegemaßnahmen zu artenreichen Wiesen entwickelt, vereinzelt wurden Blühstreifen angelegt.
Mithilfe von flachen Wiesenmulden wird anfallendes Regenwasser dezentral zurückgehalten und trägt vor allem durch Verdunstung zur Verbesserung der lokalen Kleinklimas bei.

Ein barrierearmes Fußwegenetz erschließt den gesamten Park und verbindet sämtliche Zugänge miteinander, Nebenwege ermöglichen mobilen Besuchern die Entdeckung etwas abgelegeneren Parkbereiche in Form von Rundwegen.
Zwei Plätze und verschiedene Aussichtsnischen bieten den Besuchern die Gelegenheit zu verweilen, zwei naturnahe Spielbereiche und zwei kleine Wiesenhügel-Landschaften ermöglichen es den Kindern sich zu verausgaben.

Die großen, weiten Flächen bieten das Potential zukünftige Erfordernisse im Park unterzubringen, ohne dass das Gesamtkonzept darunter leidet.
 

Beschreibung der Besonderheiten

- mehr als 100 Gehölzarten mit vielen "Testarten" als Reallabor
- ca. 5.000 gepflanzte Bäume, davon über 750 Hochstämme als Schattenspender
- ca. 5.000 gepflanzte, zum Großteil heimische Sträucher für die Biodiversität
- ca. 4.500 Vegetationsschutz-Elemente aus Weiderutenmatten / Holzgitter
- über 2,5 km Wildschutzzaun
- ca. 60.000 m2 extensive Salbei-Glatthafer-Wiesen für Kleintiere und Vögel
- ca. 4.700 m2 Blühstreifen aus heimischen Wildpflanzen zur weiteren Artensteigerung
- über 1,6 km neue Parkwege (wassergebunden oder begrünt) für die Besucher
- ca. 20 Parkbänke zum Verweilen, Genießen und Erholen
- ca. 850 m3 Rückhaltevolumen in Rasenmulden ohne Entwässerungsanschluss zum Schutz vor Starkregen und zur Verbesserung des Mikroklimas
- ca. 7.000 t verbautes Recycling-Material aus lokaler Gewinnung (Abbruch altes Krankenhaus)
- komplette Wiederverwendung des angefallenen Aushubs im Projektgebiet
 

Nachhaltigkeit

- Umwandlung von ca. 9 ha intensiver Ackerfläche in extensives Grünland
- extensive Pflege der Grünflächen, später ggf. extensive Beweidung
- enorme Steigerung der Artenvielfalt durch über 100 Gehölzarten und unterschiedliche Ansaaten 
- Einbau von 7.000 t Recycling-Material aus lokaler Gewinnung
- Verwendung von regionalem Material als Trag- und Deckschichten
- komplette Wiederverwendung des angefallenen Aushubs im Projektgebiet
- Rückhalt und örtliche Bewirtschaftung des anfallenden Regenwassers (Verdunstung, Versickerung)
 

Schlagworte

Landschaftspark, Park, extensiv, Artenvielfalt, Biodiversität, Baum, Gehölz, Biberach, silands, Landschaftsarchitektur, nachhaltig, Klima

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