Architekturobjekt 37 von 40

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


Grundschule Frauenweiler

69168 Wiesloch, Zeisigweg 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Jöllenbeck + Wolf Architekten BDA

Grundschule Frauenweiler - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Eingang - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Glasfassade - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Beleuchtungsanlagen - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Hinter den Klassenräumen - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Innenhof - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Flur - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Flur - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Klassenraum - Grundschule Frauenweiler

© Thomas Ott

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Jöllenbeck + Wolf Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Zeisigweg 1, 69168 Wiesloch, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2010

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Jöllenbeck + Wolf Architekten BDA

Wiesenstr. 4

69190 Walldorf

Deutschland

Tel. +49 6227 84131-0

mail@joellenbeck-wolf.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

3.295 m³

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

„Bildungshaus Frauenweiler“

Eine bestehende Grundschule und Sporthalle aus den 1960iger Jahren galt es zu sanieren und den neuen funktionalen Anforderungen anzupassen. Unter dem Titel „Bildungshaus Frauenweiler“ suchte die Stadt Wiesloch innerhalb einer Mehrfachbeauftragung (unter dem Schwellenwert) nach der optimalen Lösung der Aufgabe, langfristig für den Wieslocher Stadtteil Frauenweiler ein Bildungshaus für Kinder mit Tagesstätte, Sporthalle, Hort und Grundschule zu entwickeln.

Ob Sanierung und Umbau oder Abriss und Neubau der Bestandsgebäude die insgesamt sinnvollere Vorgehensweise sein würde, sollte von den Bearbeitern in Alternativen untersucht werden. Der wirtschaftlich und energetisch optimierte Neubau erwies sich im Vergleich der Lösungsvorschläge als das nachhaltigere Vorgehen.

Neben den wirtschaftlichen und funktionalen Optimierungen sahen die Architekten gerade auch die Aufgabe das Identitätstiftende, den die einzelnen Bausteine zusammenfassende Raum zu (er-)finden:

Kinderweiler - Ein prägnanter Gemeinschaftshof wird zum Zentrum der eingeschossigen Gesamtanlage aus Bildungshäusern und Freibereichen. Der Waldrand ist Teil dieses grün geprägten Freiraums. Die einzelnen Bausteine werden über diesen Raum erschlossen. Er bildet das Rückrad einer zeitlich unabhängigen Entwicklung und Errichtung der Ganztagesbetreuung im Zuge der anstehenden Sporthallensanierung. Mit Erweiterung der Grundschule um die systemgleichen Raumeinheiten der Kita entsteht ein anpassungsfähiges Gebäude, das letztlich durch seine Effizienz die ortsnahe Bildung und Betreuung sicherstellt.

Mit dem Neubau der einzügigen Grundschule in Brettsperrholzbauweise ist nun der erste Baustein des Bildungshauses realisiert. Der eingeschossige Bau mit seinem weit auskragenden Holzdach steht pavillonartig auf dem parkartigen Gelände. Ein kleiner Innenhof ist ordnendes Zentrum des Gebäudes, alle Bereiche sind hier mit einem Blick übersichtlich zu erfassen. Der lichte Umgang ist neben Erschließung auch bespielbarer Vorbereich der Klassen.

Auch bereits ohne die optionale Ergänzung durch Kindertagesstätte und Hort bildet die Grundschule im Zusammenwirken mit den Freibereichen und der bestehenden Sporthalle einen für das gesamte Gemeinschaftsleben des Stadtteiles bedeutenden Ort der Begegnung - das erste Ortsteilfest hat bereits erfolgreich stattgefunden.

Beschreibung der Besonderheiten

Energieeffizienz

Die Außenbauteile wurden hochgedämmt ausgeführt (Mittelwert Außenwände 200mm WLG 035, Mittelwert Flachdach 250mm WLG 035 ), der mittlere U-Wert für opake Außenbauteile liegt mit 0,12 W/(m2K) 65,8% unter dem geforderten EnEV-Wert (0,35 W/m2K). Die Fensterelemente wurden als energetisch hochwertige Holz-Pfosten-Riegel Fassade mit 3-fach Verglasung ausgeführt, der mittlere U-Wert für transparente Außenbauteile liegt mit 0,9 W/(m2K) 52,6% unter der Forderung. Der resultierende Primärenergiebedarf liegt bei 93 kWh/(m2*a) ( Anforderungswert 144 kWh/(m2*a) nach EnEV 2009).

Für die Grundschule kam eine Luftheizung nach dem Regelkonzept der Bauer Optimierung zum Einsatz. Primärenergie ist die Aussenluft. Hier wird über eine 4-stufige Wärmepumpe die notwendige Heizenergie erzeugt und über einen Kältemittelkreis der Luftheizung zugeführt. Das Lüftungsgerät besitzt einen Kreuzstromwärmetauscher zur Wärmerückgewinnung. Über die Regelung der MSR Technik wird in den Klassenräumen die Luftqualität und Raumtemperatur erfasst und mit den Sollwertvorgaben verglichen. Immer der schlechtere Wert dient als Führungsgröße. Je nach Ergebnis und Abweichung oder Deckung wird die Luftmenge in den Klassenräumen variiert. Je nach Luftqualität und Energieverhältnis wird das Außen- / Umluftverhältnis im Zentralgerät ausgeregelt.

Auszeichnungen

BDA Hugo-Häring-Auszeichnung 2011

Schlagworte

Bildungshaus, Grundschule, Holzbau

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

93,00 kWh/(m²a)

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