Architekturobjekt 57 von 156

Architekturobjekte


Grundschule in Pierre-Buffière

87260 Pierre-Buffière, Rue du Collège 1, Frankreich

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Grundschule Pierre-Buffière Innenansicht - Grundschule in Pierre-Buffière

© VALENTIN NAPOLI

Grundschule Pierre-Buffière Innenansicht - Grundschule in Pierre-Buffière

© VALENTIN NAPOLI

Grundschule Pierre-Buffière Innenansicht - Grundschule in Pierre-Buffière

© VALENTIN NAPOLI

Grundschule Pierre-Buffière Innenansicht - Grundschule in Pierre-Buffière

© VALENTIN NAPOLI

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rue du Collège 1, 87260 Pierre-Buffière, Frankreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Ox Architectures

Avenue Antoine de Saint-Exupéry 5

87270 Couzeix

Deutschland

Tel. +33 5 55 34 46 57

contact@oxarchitectures.com

Fachplanung: Fassadenplanung

Saint-Gobain Sage

Passage Saint Avoye 4

75003 Paris

Frankreich

Verwendete Produkte

SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Sondergläser für Fassaden

Überlängenglas, Gussglas und schaltbare Verglasungen für Fassaden

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

HOCHTECHNOLOGIE IN LÄNDLICHEM IDYLL

Malerisch ist es in der 1100-Seelen-Gemeinde Pierre-Buffière unweit von Limoges in Frankreich. Sie liegt auf einer sanften Anhöhe, flankiert vom Flüsschen Briance, das sich am Rand der Ortschaft durch den Wald schlängelt. Eigentlich würde man hier keine besonders aufsehenerregende Architektur erwarten. Umso mehr besticht der Neubau der Primarschule Jean Peyraud mit seinem innovativen, architektonischen Konzept.

Zentral im Ort befindet sich das Schulgelände mit der Primarschule Jean Peyraud und dem benachbarten Collège Fernand Lagrange. Die alte Primarschule war in die Jahre gekommen, beengt und wenig funktional. Anlass genug für die Gemeinde Pierre-Buffière, sie vom Architekturbüro OX ARCHITECTURES aus Couzeix neu planen und bauen zu lassen. Ein für diesen Ort überraschend modernes Gebäude ist das Ergebnis. Es besticht durch seine ungewöhnliche, organisch geformte Metallschindel-Fassade, wunderbare Ausblicke in die Umgebung und einen hohen Nutzerkomfort. Teil des Konzepts sind dabei intelligente Sonnenschutzgläser von SageGlass.

Eine Primarschule mit Kita, fünf Schulklassen, einem Turn- und einem Multimediaraum – die etwa 1000 Quadratmeter Nutzungsfläche der École Jean Peyraud nutzen die begrenzte Grundstücksfläche vor Ort maximal aus. Dabei orientiert sich die Position des Baus an den Gegebenheiten: Das neue Gebäude wickelt sich u-förmig um den fast 700 Quadratmeter großen Pausenhof und folgt der Grundstücksgrenze. Im Westen hebt es sich – abgestützt durch Pfeiler – über den sechs Meter nach unten abfallenden Steilhang und gibt inspirierende Ausblicke auf die grünen Hügel des Limousin frei.

Metallschindel-Fassaden und -Dächer in Grau und Gold

Die nach außen gerichteten Fassaden und das Dach sind mit rautenförmigen, grauen und goldenen Aluminiumblech-Schindeln verkleidet. Die schuppenartige Außenhaut folgt organisch der Form des Gebäudes und schafft durch ihre einzigartige Struktur einerseits ein architektonisches Statement, andererseits eine harmonische Verbindung zur sanft gewellten Landschaft. Die dem Schulhof zugewandten Fassaden sind mit einer Holzverkleidung versehen. Das wirkt ästhetisch warm und akustisch absorbierend: Ein "Resonanzkörper"-Effekt durch den Lärm der Schüler während der Pausen wird so vermieden. Um die Grenzen zwischen dem Innenraum und der für Schüler und Lehrpersonal wohltuenden Umgebung verschwimmen zu lassen, haben sich die Architekten Marie Remillac und Laurent Billat von OX ARCHITECTURES für den Einsatz der dynamischen Verglasung von SageGlass in den Klassenzimmern, dem Multimediaraum und der gemeinsamen Werkstatt auf der Westseite und im Südosten entschieden.

Inspirierende Ausblicke und angenehmes Raumklima dank SageGlass

Fast ein Drittel der Gesamtglasfläche – 17 fest verglaste und Dreh-Kipp-Fenster – wurden mit SageGlass ausgeführt. Die elektrochromen 2-fach Isoliergläser passen sich an den Grad der Sonneneinstrahlung an. So wird die Menge an Licht und Wärme, die in die Räume eindringt, automatisch reguliert. Die Sichtverbindung zur Natur bleibt dabei völlig unverstellt. „Der Mehrwert von SageGlass liegt in der intelligenten Steuerung der Sonneneinstrahlung. Dies ermöglicht es, nur die guten Eigenschaften des Glases zu nutzen und behebt gleichzeitig seine größten Nachteile: Blendung und Überhitzung. Und das unabhängig von der Ausrichtung des Gebäudes, der Tageszeit und den Wetterbedingungen. Zugleich sind genügend natürliches Licht und die Sicht nach draußen gewährleistet, was zum Wohlbefinden und Komfort der Gebäudenutzer beiträgt. Dies wirkt sich positiv auf die Konzentration und die Leistung der Schüler aus“, erklären die Architekten. Eine freie Sicht nach draußen entspannt, verhindert ein Gefühl der Einengung und verbindet mit der Außenwelt.

Die Gläser in der École Jean Peyraud sind mit einer Steuerungseinheit verbunden. Im Laufe des Tages passt sie die Tönung der Fenster in Abhängigkeit zum Tageslicht in vier Modi automatisch an. Der Wechsel von einer Tönung zur anderen läuft graduell und ganz natürlich ab. Das Glas kann bei Bedarf auch manuell mit Wandschaltern abgedunkelt werden. Das ist zum Beispiel dann gut, wenn Lehrer eine Präsentation zeigen. 

Weniger Energieverbrauch, keine Wartung, hohe Gebäudeästhetik

Die Wärmeregulierung durch die elektrochrome Verglasung trägt entscheidend dazu bei, die Kosten für Energie zu reduzieren. Im Sommer braucht es kein zusätzliches Kühlsystem. Im Winter lässt das Glas die Wärme der Sonnenstrahlen eindringen. Das senkt die Heizkosten. Zudem entfällt die Reinigung und Wartung von Sonnenschutzaufsätzen wie Jalousien, Rollos oder Rollläden. Die Tatsache, dass Jalousien oder Außenverschattungen dank SageGlass obsolet wurden, spielt aber nicht nur für den Komfort im Gebäude, sondern auch für die besondere Ästhetik des Baus eine entscheidende Rolle. In der kleinteiligen Struktur der organisch geformten Fassade hätte jeder zusätzliche, außen liegende Sonnenschutz die außergewöhnliche Formgebung empfindlich gestört.

„Dieses System erlaubt es uns, nur die Qualitäten des Glases zu erhalten, indem wir seinen größten Nachteil, die Wärmestrahlung, korrigieren; so und dank der Kopplung mit einem effizienten Gebäude ist es hinfällig, Kühlsysteme für eine Schule zu planen“, sagt Architekt Laurent Billat. Das gesamte Verglasungskonzept wurde im Vorfeld mit Hilfe einer thermodynamischen Simulation optimiert.

Schüler und Lehrer werden von der angenehmen Lernumgebung an der École Jean Peyraud profitieren. Und die Gemeinde Pierre-Buffière kann auf ihr neues architektonisches Highlight stolz sein.

 

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