Architekturobjekt 25 von 62

Architekturobjekte


Grundschule Zepernick, Panketal

16341 Panketal, Schönerlinder Str. 43

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Der Neubau nimmt sich gegenüber dem Bestand respektvoll zurück und strahlt neben einer gewissen Strenge auch angenehme Ruhe aus. - Grundschule Zepernick, Panketal

© Stefan Müller Fotografie

Grundschule Zepernick - Grundschule Zepernick, Panketal

© Stefan Müller Fotografie

In der Innenraumgestaltung spielen Farbigkeit und Transparenz eine große Rolle und sorgen für Orientierung und Clusterzugehörigkeit. - Grundschule Zepernick, Panketal

© Stefan Müller Fotografie

Auch bei den Sanitärräumen wurde Farbe zur Orientierung eingesetzt. Die Mädchen-Toiletten sind z. B. in Grün gehalten. Zudem wirken die Räume so weniger steril und werden der Zielgruppe Grundschulkinder gerecht. - Grundschule Zepernick, Panketal

© Stefan Müller Fotografie

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schönerlinder Str. 43, 16341 Panketal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Gemeinde Panketal

Schönower Straße 105

16341 Panketal

Deutschland

Tel. +49 30 94511 0

poststelle@panketal.de

Architekt/Planer

Renner Architekten GmbH

Bürgerheimstr. 5

10365 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 74921345

info@rennerarchitekten.de

Architekt/Planer

Bollinger + Fehlig Architekten GmbH

Mehringdamm 33

10961 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 69539940

kontakt@bollinger-fehlig.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

2.700 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.100.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

In einem zurückhaltenden Quaderbau aus hellen Ziegeln realisierte die Arbeitsgemeinschaft Renner Architekten/Bollinger+Fehlig Architekten multioptionale Räumlichkeiten für unterschiedliche Lern- und Lehrformen.

„Das Besondere an diesem Projekt war für uns, dass der Bauherr, die Gemeinde Panketal, uns sehr viele Freiheiten gelassen und uns sehr viel zugetraut hat“, erzählt Detert Renner, Partner im Büro Renner Architekten und Leiter des Schulbauprojektes. „So war beispielsweise die große zentrale Halle, die als Foyer, Pausenhalle, Bühne und inzwischen auch als Veranstaltungsort für nichtschulische Veranstaltungen fungiert, ursprünglich nicht im Raumprogramm vorgesehen, sondern eine Idee, die wir in das Projekt einbringen konnten.“

Die zweigeschossige Halle mit der großen Freitreppe dient dabei sowohl als Ort der Begegnung und Kommunikation als auch der Orientierung im Gebäude. Um dieses Zentrum herum sind die 15 Klassen- und 9 Gruppenräume angeordnet. Dem Wunsch nach Räumen für zeitgemäße Pädagogik mit modernen Lernmethoden folgend soll der Unterricht der 450 Grundschülerinnen und -schüler sowohl im Klassenverband als auch zeitweise in Lerngruppen stattfinden können. Jeweils drei Klassenräume wurden mit zwei Gruppenräumen und einem Spielflur zu einem Cluster zusammengefasst. Die insgesamt vier Cluster sind für die Kinder klar durch eine eigene Farbe (Grün, Orange, Blau, Purpur) erkennbar.

Helle Ziegelfassade
So prägnant die Farbigkeit im Inneren, so zurückhaltend zeigt sich der Bau in seinem äußeren Erscheinungsbild. „Wir haben uns sehr bewusst dafür entschieden, den Erweiterungsbau auf dem Grundstück im Kontext zum denkmalgeschützten Bestandsgebäude von 1908 respektvoll einzufügen“, so Architekt Renner. „Die Fassade ist tatsächlich relativ streng, strahlt aber auch eine angenehme Ruhe aus und hat sowohl durch die hellen, vor- und zurückspringenden Ziegel als auch durch die Gestaltung mit Lochblechen an den Fensterelementen einen individuellen Charakter mit hohem Wiedererkennungswert.“

Hohe Flexibilität
Welche Wichtigkeit die flexible Nutzbarkeit der Räumlichkeiten hat, zeigt sich nicht nur in den vielfältig nutzbaren Teilungsräumen und Spielbereichen, die transparent gestaltet und durch mobile Trennwände zugeschaltet oder abgetrennt werden können, sondern auch in der Möblierung. So entwickelten die Architekten gemeinsam mit einem Möbelhersteller höhenverstellbare Tische, die in allen Bereichen, auch im Lehrerzimmer, eingesetzt wurden. Die Tische lassen sich dank zweier Rollen an einer Tischseite sehr leicht, auch von den Kindern selbst, zur Seite schieben, wenn beispielsweise Platz zum Tanzen gebraucht wird.



 

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