Gutshaus Zauchwitz
14547 Beelitz/, Dorfstraße 28
Mit freundlicher Unterstützung von Dachziegelwerke Nelskamp
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Dorfstraße 28, 14547 Beelitz/, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
09.2013
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.108 m³
Bruttogrundfläche
121 m²
Nutzfläche
343 m²
Grundstücksgröße
10.000 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
475.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Seit mehr als 800 Jahren ist der Gutshof im Besitz der Familie von Timm Randewig. Zu DDR-Zeiten mussten die Großeltern das Anwesen zwar verlassen, sie wurden aber nicht enteignet. So können sie seit 1997 wieder über den Gutshof verfügen. Das Haupthaus wurde 1881 errichtet. Es steht nicht unter Denkmalschutz, zählt jedoch zu "Gebäuden mit erhaltenswerter Bausubstanz".
Als im August 2011 mit der Sanierung begonnen wurde, war schnell klar, dass das Dach abgedeckt werden musste, weil der Dachstuhl marode war. Daher entschieden sich die Bauherren gleich für eine neue Eindeckung mit Großflächenziegeln (Nibra F 10 U). "Auch das Mauerwerk im Bereich der Giebel musste teilweise erneuert werden", berichtet Dachdeckermeister Andreas Kühne aus Langerwisch.
Aus dem Altbau wird ein Plus-Energiehaus
Auf knapp 20 Quadratmeter der Dachfläche wurde eine leistungsfähige 2Power-Anlage installiert. Die zwölf Hybrid-Module erzeugen eine elektrische Leistung von 2,88 kWp und eine thermische Leistung von 7,78 kWp zur Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung im Sommer.
Bei der Vorbereitung und Ausführung der Montagearbeiten auf dem Dach und der hydraulischen Anbindung der Module in den Keller war es erforderlich, dass sich der Dachhandwerker mit dem Installateur abstimmt. "Am besten ist ein Team von drei Gewerken – Dach, Heizung, Elektro –, das sich gut versteht", betont Christian Bremer, Anwendungstechniker bei Nelskamp.
Die Bauherren wollten eine energieeffiziente Sanierung, ohne den Charme des Hauses zu zerstören. "Das ist gut gelungen", stellt Bremer fest. "Das System liefert im Sommer und im Winter Strom und warmes Wasser und fügt sich optisch gut in das Dach ein". Es arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Da sich normale Photovoltaikanlagen im Sommer auf bis zu 80 Grad aufheizen – wodurch sich auch deren Wirkungsgrad verringert – nutzt 2Power die hohen Temperaturen zur Wärmegewinnung. Beim Kühlvorgang der Module wird die abgeleitete Wärme direkt an das vorhandene Heizsystem abgegeben. Positiver Nebeneffekt: Der Ertrag der PV-Anlage erhöht sich um bis zu zehn Prozent
Auszeichnungen
Preis Landkreis Potsdam-Mittelmark, - Innovationspreis Erneuerbare Energie 2013
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