Architekturobjekt 195 von 436

Architekturobjekte


Gymnasium A+ in Kiew

02160 Kiew, Berezneva Straße 14, Ukraine

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Ceiling Solutions

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Berezneva Straße 14, 02160 Kiew, Ukraine

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

KAN Development

Bolsunovska St 13-15

01014 Kiew

Ukraine

Architekt/Planer

Archimatika

Turhenievska St 38

02000 Kiew

Ukraine

Verwendete Produkte

Knauf Ceiling Solutions

Deckensegel

Designdecken, Deckensegel und Wandabsorber aus Mineral

Knauf Ceiling Solutions

Deckensysteme

Akustikdecken aus Mineral THERMATEX® und TOPIQ®

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

8.163 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Innovativ in jeder Hinsicht ist das 2018 neu erbaute Gymnasium A+ in Kiew. Das beginnt bei der Lehrmethode, reicht über Architektur und Interior Design bis hin zum Energiekonzept und den funktionalen Detaillösungen. Hierzu gehört auch die maßgeschneiderte Raumakustik mit Deckenlösungen von Knauf AMF. Diese schaffen für die 600 Schüler ideale Voraussetzungen zum konzentrierten Lernen in der Gemeinschaft.

Nach neun Monaten Bauzeit wurde im August 2018 das Gymnasium A+ als Teil des Comfort Town Wohnkomplexes am linken Kiewer Ufer eröffnet – entwickelt von KAN Development als „hochtechnologisches, digitalisiertes Bildungsprojekt“. Individuelle Lernansätze für jeden der 600 Schüler zu bieten, lautet der Auftrag dieser modernen Einrichtung. Geschaffen werden sollte ein ideales Umfeld für kreatives und effizientes Lernen. Das Schulgebäude wurde im modernen Architekturstil mit Elementen des funktionalen Minimalismus erbaut und ist nach Auskunft von Igor Nikonow, Gründer von KAN Development, in der Ukraine bislang einmalig. Neben Schulräumen – unter anderem für Informatik, Biologie und Chemie – und einem wissenschaftlichen Labor, bietet die Einrichtung weitere Extras. Dazu gehören eine Kantine mit Fokus auf gesunder Ernährung, ein gemütliches Café, eine digitale und eine traditionelle Bibliothek, ein Schultheater, ein großer Konzertsaal für 200 Personen, ein fachtechnischer Hörsaal, ein Ton- und Musikstudio.

Gymnasium A+: Prototyp und Vorbild
Auch im Hinblick auf die Gebäudetechnik ist das Gymnasium A+ „state of the art“. Der Fokus lag bei der Planung unter anderem auf den Faktoren Autonomie und Energieeffizienz. Angefangen mit der Geothermie-Heizung über spezielles Fensterglas zur Wärme-Regulierung in den Klassenzimmern bis hin zu Sonnenkollektoren im Innenhof und einer dreistufigen Wasseraufbereitungsanlage ist alles auf dem modernsten Stand der Technik. Alexander Svystunov, Chefarchitekt der Stadt Kiew, erklärt: „Dieses Projekt von KAN und Archimatika zeigt, wie Bildungseinrichtungen heute aussehen sollten. Es könnte Prototyp und Vorbild für andere sein, die sich mit der Gestaltung von Schulen beschäftigen.“

Entsprechend hoch hing die Messlatte der Auftraggeber bei der Wahl der Projektpartner. Durch die erfolgreiche Realisation eines ähnlichen Bauvorhabens in der Vergangenheit fiel beim Aspekt der akustischen Perfektionierung des Gebäudes die Wahl auf Knauf AMF. Maria Bokun, Gebietsverkaufsleitung Ukraine bei Knauf AMF: „Unsere gemeinsamen bisherigen Erfahrungen waren sehr positiv, das Architekturbüro Archimatika und der Bauunternehmer KANBUD waren bereits mit unserem Angebot, unseren Fähigkeiten und unserem Service vertraut. Dies war ein wichtiges Argument für die neuerliche Zusammenarbeit“, erklärt sie. „Eine Schule ist immer eine Herausforderung, denn Planungsentscheidungen beinhalten die unterschiedlichsten Funktionsräume und erfordern flexible Lösungen.“

Ästhetik und akustischer Komfort
„Wir haben für einige zentrale Räume, darunter die Bibliothek, den Hörsaal und die Versammlungshalle akustische Berechnungen erstellt“, so Maria Bokun. „Die wichtigsten Anforderungen an unsere Produkte bezogen sich auf die Ästhetik, den akustischen Komfort, die Umweltfreundlichkeit sowie einfache Installation und Wartung“, fasst die Gebietsverkaufsleiterin zusammen. Zu berücksichtigen waren bei der Auswahl geeigneter Akustikplatten und Deckensegel sowohl der funktionale Zweck der einzelnen Räumlichkeiten als auch die visuellen Ideen der Architekten. Dabei galt es zum einen die Längsschall-dämmung zwischen den Räumen und zum anderen die Schallabsorption in den Räumen zu optimieren. Zum Einsatz kamen ausgewählte und besonders hochwertige Produkte aus dem Knauf AMF-Sortiment, darunter 1.060 m² der Akustikplatte THERMATEX® Alpha aus biolöslicher Mineralwolle, Perlite, Ton und Stärke (Schallabsorberklasse A) in zwei unterschiedlichen Maßen. Die Platten erfüllen neben den Akustischen zusätzlich wichtige Anforderungen an Brandschutz und Hygiene und erhalten durch das Akustikvlies eine edle Optik. Montiert wurden zudem 1.660 m² THERMATEX® Antaris (Schallabsorber-klasse B) sowie 85 m² THERMATEX® Acoustic im Paneelformat (Dn,c,w 40 dB, Schallabsorberklasse C).

Schwebende Leichtigkeit durch Deckensegel
Ein wichtiger Bestandteil des Interior Design-Konzeptes von Archimatika und Svoya Studio sind die Deckensegel TOPIQ® Sonic element in drei unterschiedlichen Formen, von denen insgesamt 434 Stück montiert wurden. Die Segel vereinen schwebende Leichtigkeit und schlichtes Formspiel mit akustischer Wirkung. Außergewöhnlich in Bezug auf die Montagelösung sind die Elemente als Dreieck mit abgerundeten Ecken, die im Eingangsbereich ein leichtes und filigranes Spitzenmuster bilden und eine charakteristische Gestaltungslösung für dieses Projekt darstellen. Maria Bokun: „Hervorzuheben ist die hohe Installationsqualität und Präzision des Verarbeiters, denn alle Abstände zwischen den Segeln mussten genau eingehalten werden. Der Auftragnehmer hat hier hervorragende Arbeit geleistet, nicht zuletzt dank seiner Erfahrung aus früheren Objekten mit unseren Deckensegeln.“ Die zweite große Herausforderung war die Installation der rechteckigen Segel in den Vorlesungs- und Konzertbereichen in großer Höhe. Auch hier ging es um höchste Genauigkeit bei den Abständen, um neben der akustischen auch die gewünschte optische Wirkung zu erzielen. Mit der Planung und Berechnung spezieller Konstruktionsmaße bei den dreieckigen TOPIQ® Sonic element Deckensegeln für die Empfangshalle und bei den THERMATEX® Alpha Deckenplatten für die Flure hat Knauf AMF auch bei diesem Projekt wieder hohe Flexibilität und die Bereitschaft zur maximalen Anpassung der Produkte an die akustischen und gestalterischen Anforderungen demonstriert.

Das Ergebnis der Zusammenarbeit kann sich sehen lassen – sowohl in visueller als auch in funktionaler Hinsicht. So leistet die akustische Ausgestaltung des Gebäudes einen wichtigen Beitrag dazu, das Motto des Kiewer Gymnasium A+ – "Lerne! Schaffe! Arbeite zusammen!" – mit Leben zu füllen und ideale Voraussetzungen für ein ruhiges, angenehmes Lernumfeld bereitzustellen.

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