Architekturobjekt 30 von 224

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Gymnasium Dresden-Plauen

01187 Dresden, Kantstraße 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Südansicht des östlichen Neubaus - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Eingang Kantstraße - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

historisches Foyer - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Treppenhaus - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Detail Brandschutztür - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Fachkabinett - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Flurzone - Gymnasium Dresden-Plauen

© Klaus Reich

historische Treppenanlage - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Aula - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Alt und Neu - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Übergang - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Kursräume im Neubau - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Südansicht des westlichen Neubaus - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Mensahof - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Mensa im Neubau - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Nordansicht des östlichen Neubaus - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Mensahof - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Dachterrasse - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Aufenthaltsbereich im Schulpark - Gymnasium Dresden-Plauen

© Kristin Emmerich

Blick aus dem Schulpark - Gymnasium Dresden-Plauen

© MICHAEL MILTZOW

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kantstraße 2, 01187 Dresden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

02.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Landeshauptstadt Dresden, Amt für Schulen

Fiedlerstraße 30

01307 Dresden

Deutschland

Bauherr

Landeshauptstadt Dresden, Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung

Lingnerallee 3

01069 Dresden

Deutschland

Architekt/Planer

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Nordstraße 21

99427 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 4820-0

info@junk-reich.de

Architekt/Planer

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH

Schillerstr. 9a

99423 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 2475-0

info@hhpg.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Kretzschmar & Partner Freie Landschaftsarchitekten

Goppelner Str. 40

01219 Dresden

Deutschland

Tel. +49 351 43620-0

info@kretzschmar-partner.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Büro für Baukonstruktionen GmbH

Louisenstraße 12

01099 Dresden

Deutschland

Tel. 0351 6588840

info@bfb-dd.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

MLT Medien Licht Technik

Schützenstraße 21

04103 Leipzig

Deutschland

Tel. 0341 2341860

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Hoffmann.Seifert.Partner

Wiener Straße 43

01219 Drresden

Deutschland

Tel. 0351 473780

dresden@hsp-plan.de

Fachplanung: Bauphysik

KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH

Altmarkt 10a

01067 Dresden

Deutschland

Tel. 0351 250 9680

hig@dd.kuk.de

Fachplanung: Brandschutz

Borchert Statik- und Brandschutzbüro GmbH

Am Kirchberg 4B

01157 Dresden

Deutschland

Tel. +49 351 4216715

Verwendete Produkte

Degen GmbH & Co. KG

Whiteboards

ADVANTOUCH

Schüco International

Metallfassaden

Fassadenkonstruktion FW 50+ BF

Ziegelwerk Klaus Huber

Klinker

Klinker, Sonderbrand, farblich angepasst

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

55.778 m³

 

Bruttogrundfläche

12.382 m²

 

Nutzfläche

6.511 m²

 

Verkehrsfläche

2.786 m²

 

Grundstücksgröße

16.273 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

25.322.700 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Gebäudeensemble - 1896 als königlich-sächsisches Lehrerseminar errichtet - sollte modernisiert und für die Nutzung als 5-zügiges Gymnasium erweitert werden. Das Schulgrundstück weist eine bewegte Topografie auf. Die Schule befindet sich im Norden des Grundstücks und wird über eine repräsentative Treppenanlage von der Kantstraße aus erschlossen. Ein Verbinder führt aus dem westlichen Seitenflügel zum historischen Sporthallenanbau. Das Ensemble schließt einen Schulpark mit umfangreichem Baumbestand ein. Die neobarocken Fassaden und die mondäne Gestaltung der Innenräume spiegeln den hohen Stellenwert von Bildung in der Errichterzeit wieder. Die gut gegliederte Raum- und Erschließungsstruktur bildete beste Voraussetzungen für die Umsetzung des geplanten schulischen Raumprogramms. Ziel des Entwurfes war die Bewahrung und Weiterentwicklung dieser Qualitäten.

Die Modernisierung schloss die Umsetzung der Barrierefreiheit, aktueller Forderungen des Unfallschutzes und Brandschutzes ein. Schallschutz- und Akustiklösungen wurden in Abhängigkeit von der baulichen Situation gewählt. Die größten Eingriffe in den Bestand erfolgten im Sockelgeschoss. Der Einbau neuer Bodenplatten wurde zur Vergrößerung der Raumhöhen, energetischen Optimierung und verdeckten Installationsführung genutzt. Es wurde u.a. ein moderner Küchen- und Speisebereich eingeordnet.

Um Eingriffe in den Schulpark zu vermeiden und die Symmetrie der Anlage zu erhalten, wurden die Erweiterungsflächen effektiv in Form von Verbindungsbauten zwischen den Seitenflügeln angeordnet. Dadurch entstanden zwei neue Innenhöfe, die in die Nutzung der angrenzenden Mensa und der Bibliothek einbezogen werden können. Die Errichtung der Neubauten in Stahlbetonskelettbauweise gewährt ein hohes Maß an Ausbau- und Installationsflexibilität. Als Fassade wurde eine Pfosten-Riegelkonstruktion gewählt, deren großflächige Verglasung in den Obergeschossen mit Aluminium-Lamellen verschattet wird.

Mit der Sanierung bleiben historisches Ambiente und authentische Details des Denkmals erlebbar. Die Erweiterungsbauten wurden im Kontrast und mit Respekt zum Denkmal gestaltet. Proportionen, Fassadengliederung und die Gebäudehöhen der Neubauten reagieren auf den Bestand und ergänzen die neobarocken Fassaden harmonisch. Die Neubauten wurden mit deutlichen Fugen vom Bestand abgesetzt und sind als moderne Zutat ablesbar. Die einheitliche Farbgestaltung wird als verbindendes Element genutzt.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Räume des Denkmals wurden von späteren Einbauten befreit und in zeitgemäßen Nutzungseinheiten geordnet. Das Raumprogramm konnte mit wenigen, dem Bestand geschuldeten Kompromissen umgesetzt werden. In den Erweiterungsbauten wurden gezielt flexibel nutzbare, zusammenschaltbare Räume angeboten. Das Schließen des E-förmigen Grundrisses ermöglicht einen geschossweisen Rundlauf im Gebäude und verbessert die Erschließung in erheblichem Maße.

Die Gestaltung von Begegnungsräumen war ein Schwerpunkt des Entwurfes. Durch den Umbau des ehemals kellerartigen Sockelgeschosses wurden Räume mit Aufenthaltsqualität geschaffen, in die u.a. die Mensa rund um den Mensahof eingeordnet wurde. Der Lesehof dient als erweiterter Aufenthaltsbereich der neuen Schulbibliothek, die mit der Zentralbibliothek Dresden vernetzt ist und als Musterprojekt für moderne Schulbibliotheken gilt. Weitere Begegnungsräume sind die Dachterrassen der Erweiterungsbauten, Treffpunkte und Selbstlerninseln in den Fluren, Ruhe- und Bewegungszonen im Schulpark. Für die Ausstattung dieser Bereiche engagierte sich der Schulförderverein.

Durch eine großzügige Spende konnte das SchülerInnovationsZentrum Socher ins Leben gerufen und im Fachbereich Physik verortet werden. Es soll der Schulgemeinschaft, aber auch Partnern des Gymnasiums Dresden-Plauen die Möglichkeit geben, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien zu nutzen und in Verbindung zu bleiben.
 

Nachhaltigkeit

Die gut gegliederte Raum- und Erschließungsstruktur und die solide Bauweise bildete die Grundlage für die effektive Weiternutzung des Bestandes und der in ihm gebundenen grauen Energie. Durch gezielte bauliche Korrekturen und Ergänzungen sowie die zeitgemäße technische Ausstattung wurde das Denkmal zu einem modernen, aktuellen Standards gerecht werdenden Schulgebäude umgeformt.
Bei der energetischen Optimierung des Altbau wurde auf die notwendige und ökonomisch vertretbare Verbesserung von Einzelbauteilen (z.B. Dämmung der Bodenplatten) Wert gelegt. Die Haustechnik wurde komplett erneuert. Als Wärmeerzeuger dient ein Gas-Brennwertkessel. Die Anforderungen der EnEV 2014 für Neubauten werden mit den Erweiterungsbauten um 25% unterschritten.
 

Schlagworte

Denkmal, Gymnasium, Schulpark, Neobarock, Verbindungsbauten, Innenhof, historisches Ambiente, Kontrast, Respekt, Fuge, Begegnungsräume, Schulbibliothek, Dachterrasse, Selbstlerninsel, SchülerInnovationszentrum, graue Energie

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Biogas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

198,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

174,40 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

14,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

85 %

 

Warmwasser

8 %

 

Beleuchtung

6 %

 

Lüftung

1 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Schüler

1.120

 

Anzahl Stellplätze

32

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