Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
H A F E N L I E B E | M A I N Z
55120 Mainz, Rheinallee 64
© Andreas Lechtape
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Andreas Lechtape
© Jens Willebrand
© Jens Willebrand
© Andreas Lechtape
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RÖMER KÖGELER PARTNER ARCHITEKTEN
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Rheinallee 64, 55120 Mainz, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
130.493 m³
Nutzfläche
18.880 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
ist die Lage des Grundstückes innerhalb des Zollhafens Mainz an der Rheinallee als
mittlere Gebietserschließung in Verlängerung der Goethestraße mit direktem
Kontakt zur öffentlichen Marina und dem geplanten Hafenrundweg, dem Loop.
Dem Bebauungsplan und den städtebaulichen Vorgaben folgend wurde das neue
Gebäude HAFENLIEBE entlang der Baulinien und Baugrenzen entwickelt. Grundlage
der städtebaulichen Figur im Bebauungsplan ist eine langformatige Großform, aus
der im städtebaulichen Entwurf des Bebauungsplanes zur Belichtung und
Belüftung Volumen und Höfe herausgeschnitten wurden. Aus diesem
architektonischen Ansatz heraus, wurde ein Entwurfskonzept „HARTE SCHALE -
BEWEGTER KERN“ entwickelt. Die harten Aussenkanten der Großform werden als
scharfkantige Lochfassade erhalten – die durch das Herausschneiden neu
entstehenden Innenflächen werden durch gedrehte und geneigte Balkone und
bewegte und begrünte Flachdachflächen davon gelöst. Somit entsteht ein stabiler
Hafenbaustein, der dem vormals industriell genutzten Standort und seinem
einzigartigen Charakter gerecht wird und sich der neuen vorrangingen Nutzung
„Wohnen“ zuwendet.
Im Sinne der Auslobung im Wettbewerb wurden die verschiedenen
Nutzungskonzepte Handel, Kindertagesstätte und Wohnen auf dem Grundstück
den Qualitäten folgend verteilt. Dem Handel (Rewe Markt) wird die zweigeschossige
Fläche an der Mittelerschließung zugeordnet, der Kindertagesstätte die
verbleibende Erdgeschossfläche im Norden um den Innenhof. Die Restfläche wird
zu Wohnzwecken dem ruhigen Innenhof zugewandt und orientiert sich zum
Wasser, der Marina.
Erschließung
Die verkehrliche Erschließung durch den Individualverkehr sowie die Anlieferung
erfolgen über die öffentlichen Straßen im Osten des Grundstückes entlang der
Gracht.
Die primäre Erschließung der Handelsfläche erfolgt über die Süd-Westecke an der
Rheinallee über einen zweigeschossigen, aus der Kubatur herausgeschnittenen
Eingang. Der Zugang zur Kita befindet sich an der Privatstrasse im Norden.
Die Adressen der Wohneinheiten verteilen sich rund um das Grundstück.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Erschließung. Im Bereich der Handelsfläche,
die den zweiten Rettungsweg per Anleiterbarkeit über den Innenhof verhindert,
werden die Wohneinheiten über einen an zwei Treppenräumen angegliederten
offenen Gang erschlossen, die restlichen Wohnungen über außenliegende
Treppenräume als Zwei-, Drei- oder Vierspänner-lösungen. Entlang des
Laubengangs befinden sich die Barrierefreien Wohnungen.
Die in den Fassaden zurückspringenden Eingangsbereiche der Wohneinheiten
werden durch aus der Klinkerfassade herausstechende Fassadenrahmen aus
Sichtbeton markiert und adressiert.
Architektur
Das Projekt H A F E N L I E B E | M A I N Z befindet sich im Zollhafen Mainz, einem seit
2011 sich im Umbruch befindlichen Quartier mit einer industriellen Geschichte und
neuen Nutzungen. Diesen Voraussetzungen folgend wird ein stabiler
Hafenbaustein aus Backstein entwickelt. Dem Thema „HARTE SCHALE - BEWEGTER
KERN“ folgend, wurden Lochfassaden mit maßstäblichen Öffnungen in einem
wellenförmigen Rhythmus aus Verdichtung und Verteilung platziert. Den
zweigeschossigen Handel und Treppenhäuser abbildend, wird die Fassade im
Sockelbereich tektonisch proportioniert. Im Innenhof bilden die bewegten Balkone
sowie die Außenraumgestaltung auf dem Flachdach und im ebenerdigen
Innenhofbereich den gewünschten Konterpart.
Im Osten wurden die Punkthäuser einzeln, ohne durchgehenden Sockel, auf den
Boden gestellt – die zweigeschossige Handelsfläche erhielt im Bereich der Fugen
zwischen den Häusern ein vertikales Grün. Dieses Grün verbindet den öffentlichen
Bereich (Hafenbecken/Marina) mit dem privaten Freiraum auf der Dachfläche.
Auszeichnungen
1.Preis Einladungswettbewerb Zollhafen Mainz 2016
Schlagworte
Objektdetails
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