Architekturobjekt 34 von 80

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


H2

55585 Oberhausen a.d.Nahe, Hallgartener Strasse 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Steffen Lüttger Freier Architekt

Die Gedanken sind frei... - H2

© Daniela Faller

Strassenraum_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Strassenraum_Nachher - H2

© Steffen Lüttger

Strassenraum_Nachher - H2

© Daniela Faller

Hauseingang_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Hauseingang_Nachher - H2

© Daniela Faller

Strassenansicht_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Strassenansicht_Nachher - H2

© Daniela Faller

Schrägansicht_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Schrägansicht_Nachher - H2

© Steffen Lüttger

Trauf- und Ortganggestaltung - H2

© Steffen Lüttger

Seitenansicht_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Seitenansicht_Nachher - H2

© Steffen Lüttger

Hofansicht_Vorher - H2

© Steffen Lüttger

Hofansicht_Nachher - H2

© Daniela Faller

Hofansicht mit Loggia_Nachher - H2

© Steffen Lüttger

Innenhof_Treppenaufgang EG-OG - H2

© Daniela Faller

Innenhof_Geländerdetail - H2

© Daniela Faller

EG_Lichtraum Einliegerwohnung - H2

© Daniela Faller

OG-Zugang_1 - H2

© Daniela Faller

OG-Zugang_2 - H2

© Daniela Faller

OG_Übergänge Innen-Aussen und Unten-Oben - H2

© Daniela Faller

OG_Blick Richtung Entree und Stahltreppe - H2

© Daniela Faller

OG_Fensterbank Holz - H2

© Daniela Faller

OG_Stahltreppe - H2

© Daniela Faller

DG_Stahlband als Absturztsicherung zum Treppemraum - H2

© Daniela Faller

DG_Stahlband als Absturzsicherung - H2

© Daniela Faller

DG_Küche - H2

© Daniela Faller

DG_Küche - H2

© Daniela Faller

DG_Essbereich mit Blick zur Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Aussenbezug - H2

© Daniela Faller

DG_Fensterbank aus Stahl - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia - H2

© Daniela Faller

DG_Loggia mit Treppenraumverglasung - H2

© Daniela Faller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Steffen Lüttger Freier Architekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hallgartener Strasse 2, 55585 Oberhausen a.d.Nahe, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Steffen Lüttger Freier Architekt

Rathaustorstrasse 12

55595 Bockenau

Deutschland

Tel. 0160-97942112

info@steffenluettger.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Schoebel - Tragwerk Peter Schoebel Dipl. Ing. (FH)

Bahnhofstr. 3a

67806 Rockenhausen

Deutschland

Tel. +49 6361 7799

info@schoebel-tragwerk.de

Fachplanung: Bauphysik

ITA-Ingenieurgesellschaft für technische Akustik mbH

Max-Planck-Ring 49

65205 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 6122 95610

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei Peter Kessler

Schulstrasse 19

67821 Alsenz

Deutschland

Tel. 06363-993080

peter@zimmerei-kessler.de

Bauleistung: Gas, Wasser, Abwasser

Haustechnik Rump Haas GmbH

Bahnhofstrasse 26

55585 Oberhausen/Nahe

Deutschland

Tel. 06755-969210

info@haashaustechnik.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Glaserei Förster GmbH

Badenheimer Strasse 1

55543 Bad Kreuznach

Deutschland

Tel. 0671-76484

info@glaserei-foerster.de

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Karl-Eduard Bäder GmbH

Naheweinstrasse 30

55565 Durchroth

Deutschland

Tel. 06755-471

info@baeder-gmbh.de

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektrobau Michael Seidel

Rotenfelser Strasse 1a

55583 Bad Münster a.Stein

Deutschland

Tel. 06708-1056

info@elektrobau-seidel.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Lindner Bau- & Kunstschlosserei

Bornstrasse 6

67822 Mannweiler-Cölln

Deutschland

Tel. 06362-3080200

peter@lindnermetall.de

Bauleistung: Estrich

SI-Estrichbau Gmbh&Co.KG

Königsbergerstrasse 56

55559 Bretzenheim

Deutschland

Tel. 0671-92086439

info@si-estrichbau.de

Bauleistung: Rohbau

Baumen Bauunternehmen GmbH

Wilhelmstrasse 20-22

55543 Bad Kreuznach

Deutschland

Tel. 0671-9212443

gokmen@gmx.com.tr

Bauleistung: Tischler

Tischlerei Björn van Brügge

Große Heide 7

55444 Waldlaubersheim

Deutschland

Tel. 06707-6662790

tischlerei@vanbruegge.de

Architekturfotografie

Daniela Faller_Christmann-Faller Weingut und Gutsausschank

Hallgartener Strasse 2

55585 Oberhausen a.d.Nahe

Deutschland

Tel. 06755-1526

info@christmannfaller.de

Verwendete Produkte

ELEVATE

Abdichtungsbahnen

EPDM Flachdachbahn

Forbo Flooring

Linoleumbelag

Marmoleum Concrete, Farbe 3702

Metsä Wood

Holzbau, Zimmerei

Kerto Q 51mm

Roto Frank DST

Dachflächenfenster

Q Plus, QT4 Plus, Q 2G

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.510 m³

 

Bruttogrundfläche

414 m²

 

Nutzfläche

156 m²

 

Verkehrsfläche

18 m²

 

Wohnfläche

240 m²

 

Grundstücksgröße

941 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Wohnhaus, von den Ur-Urgroßeltern der Bauherrin erbaut, sollte auch weiterhin als „Familienwohnsitz“ erhalten bleiben.
Hierfür sollte das Gebäude den heutigen Standards und eigenen Bedürfnissen anpasst werden.
Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Gebäudesubstanz und den inhaltlichen Erfordernissen, wurden die Vorgaben ohne äußerlich erkennbare Veränderungen umgesetzt und realisiert.
Im Zuge der Baumaßnahme konnten im Erdgeschoss die Eltern der Bauherrin weiterhin wohnen bleiben und die neu geschaffene, eigenständige Wohneinheit nutzen.
Im Obergeschoss und dem neu ausgebauten Dachgeschoss leben die Bauherren mit ihren beiden Kindern. Drei Generationen unter einem Dach !
Folgende Maßnahmen wurden geplant und erforderlich:
Der vorhandene erd- und eingeschossige Anbau blieb im Wesentlichen erhalten, aber um einen Außenaufgang zur Wohnung der Bauherren ergänzt und innenräumlich neu organisiert.
Für den erforderlichen Dachgeschossausbau wurde die vorhandene Dachkonstruktion bis auf die Schieblinge am Übergang zum Bestandsmauerwerk zurückgebaut und durch eine neue, den statischen, energetischen und konzeptionellen Vorgaben entsprechende Konstruktion ersetzt.
Bei dieser Maßnahme blieben beide Giebeldreiecke und somit auch die Dachneidung unverändert erhalten.
Straßenseitig wurden konzeptionell vier Dachflächenfenster erforderlich.
Durch die Nutzung der o.g. Schieblinge sowie die statisch und energetischen Anforderungen hat sich der Dachaufbau um ca. 20cm erhöht. Dies bleibt durch die unveränderten Giebelwände und einer detailierten, am Bestand orientierten Trauf- und Ortgangausbildung nahezu völlig unauffällig.
Vom öffentlichen Straßenraum aus sind keine erkennbaren Veränderungen wahrzunehmen.
Die bestehenden Fenster wurden durch neue ersetzt, deren Unterteilung nach Vorgaben und in Absprache mit der Dorferneuerung zu einem harmonischen Gesamtbild entwickelt wurde.
Die neue Dachkonstruktion ermöglicht eine großzügige und großräumige Anordnung von Küche – Ess – Wohnbereich im Dachgeschoss. Dadurch konnte das bisherige Obergeschoss nahezu unverändert auch weiterhin als private „Schlafebene“ genutzt werden.
Demzufolge konnte hier auch konzeptionell auf eine Veränderung der Befensterung verzichtet werden und alle Bestandsöffnungen unverändert erhalten bleiben – das harmonische äußere Erscheinungsbild bleibt damit gewahrt !
Um die Wohnqualität zu erhöhen, wurde hofseitig im Dachgeschoss ein kleiner Balkon als Loggia integriert.
Fazit:
Im Straßenraum sind nur die ausgetauschten Fenster mit der abgestimmten Unterteilung sowie die neu detailierten Traufen und Ortgänge als einzig wahrnehmbare Veränderungen im Vorher-Nachher-Vergleich erkennbar.
Alle anderen Anpassungen erfolgten bewusst unter größtmöglicher Wahrung des Gebäudebestandes OHNE äußerlich wahrnehmbare Veränderungen.
Die Entwicklung der beiliegenden Konzeption wurde unter dieser Vorgabe [„keine Veränderungen der Außenfassaden“] entwickelt, diskutiert und immer wieder hinterfragt.
Hierin lagen und liegen die Bemühungen und das Verständnis der Bauherren und deren [Schwieger-] Eltern gegenüber dem "Familienwohnsitz".
Der nun nutzbare Wohnraum im Dachgeschoss des elterlichen Wohnhauses bietet der jungen Familie mit ihren beiden Kindern die Möglichkeit, gemeinsam mit den [Groß-] Eltern „unter einem Dach“ zu wohnen – in der sechsten Generation.
 

Beschreibung der Besonderheiten

1. Das architektonische Konzept
Nach einer intensiven Konzeptfindungsphase war die bestmögliche Nutzungsvariante gefunden: das EG wurde als Einliegerwohnung ausgebildet, das OG und das umgenutzte neue DG wurden zur Wohnung der Bauherren umgeplant. Um äußere Veränderungen zu vermeiden, wurde im OG die ursprüngliche Balkontür zum neuen Wohnungseingang umfunktioniert.
Hierdurch konnte die Raumstruktur im OG perfekt für die zukünftige Schlaf- und Kinderzimmernutzung belassen werden.
Die nunmehr seitlich gelegene äußere Erschließungssituation ermöglichte mit der inneren Erschließung durch eine als "Band aus Stahl" gestaltete Innentreppe ins DG einen großen, zusammenhängenden Wohnraum. Es blieb Platz für eine Loggia, die nicht nur Freisitz, sondern vor allem für Belichtung, Belüftung und Außenraumbezug dient.
Aber vor allem hierdurch wird der DG- Um- und Ausbau sowohl nach Innen, aber auch nach Aussen als einzige Veränderung zum Ursprungszustand als eigenständige und moderne Weiterentwicklung erkennbar.
Im Dachgeschoss finden sich in einem offenen Raumvolumen die Küche mit Ess- und Wohnbereich.
Nach Innen hat sich alles verändert, nach Außen hin scheinbar nichts.

2. Das statische Konzept
Der Wunsch der Bauherren, die äußere Erscheinung des Gebäudes unverändert zu belassen, führte nicht nur bei der Grundrissorganisation, sondern auch in statischer und konstruktiver Hinsicht zu spezifischen Lösungen.
Die Dachkonstruktion wurde inkl. Ringanker aus Holz hergestellt, d.h. es wurde aufgrund der Vorgaben bewusst auf eine betonierte Lösung verzichtet.
Die Traufseiten wurden mit einer ca. 12m langen Kertoplatte als Ringanker einnivelliert auf den vorhandenen Mauerkronen aufgelegt und dort kraftschlüssig verbunden. Diese Maßnahme vermeidet jeden Eingriff in das Mauerwerk:
Weder Rückbau für einen eingelegten Stahlbeton-Ringanker, noch eine deutliche Gebäude-/Trauferhöhung durch einen aufgesetzten Stahlbeton-Ringanker waren nötig.
Auf diese beiden 51mm starken Kertoplatten konnten die innenseitig vor den Giebelwänden gestellten Holzständerwänden aufgebaut und kraftschlüssig zum umlaufenden Ringanker ausgebildet werden.
Gleichzeitig wird hierüber die Dämmebene lückenlos an die der Dachfläche herangeführt.
Auf beiden Holzständer-Giebelwänden lagert wiederum die Firstpfette auf.
Durch die ausreichend verfügbare Raumhöhe fällt deren Höhe von 85cm nicht auf und ermöglicht damit einen komplett stützenfreien Dachraum in den Abmessungen von ca. 11 x 12m.
Durch diese Maßnahme wiederum konnten zusätzliche Lasten auf die vorhandene Holzbalkendecke vermieden werden.
Im Zusammenwirken von Architekt, Tragwerksplanung und vor allem dem ausführenden Dachdecker- und Zimmereibetrieb entstand somit ein "Neubau" auf einem Altbau ohne Eingriffe in das Bestandsmauerwerk oder tragende Bestandsbauteile wie Fachwerkwände oder Holzbalkendecken. Ein stützenfreier Dachraum.
"Schade", aber Zielsetzung:
vom Straßen- und öffentlichen Raum, also 3-seitig, sind keine Veränderungen am Gebäudebestand wahrnehmbar.

Schlagworte

Kerto, Stahl-Innentreppe, Ringanker aus Holz, Stützenfreier Dachraum, Loggia, Tragwerk, keine Eingriffe in das Bestandsmauerwerk

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Öl

 

Sekundärenergie

Strom

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

2

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