Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Hafencity Universität
20457 Hamburg, Überseeallee 16
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Code Unique Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Code Unique Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
143.851 m³
Bruttogrundfläche
30.591 m²
Nutzfläche
16.593 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
62.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung unter einem Dach.
PROJEKTCHRONOLOGIE Zur Planung der Hafencity Universität 2007 wurde ein zweistufiger internationaler Realisierungswettbewerb durchgeführt, aus welchem Code Unique Architekten als Sieger hervorging. Der Wettbewerb enthielt zudem als städtebauliche Aufgabe die Entwicklung des westlich benachbarten Grundstücks, welches künftig privatwirtschaftlich entwickelt werden soll.
Vor- und Entwurfsplanung wurden 2007 zügig erarbeitet – mit der Zielvorgabe der Behörde, die HCU innerhalb eines PPPVerfahrens zu errichten und zu betreiben. Da ein 2008 durchgeführtes Interessenbekundungsverfahren weit weniger Resonanz erbrachte als erwartet, entschloss sich die Behörde 2009 das Projekt nunmehr konventionell zu planen und zu realisieren.
STÄDTEBAU Das Planungsgebiet am südlichen Ufer des Grasbrook direkt an der Einmündung des Magdeburger Hafens in den Baakenhafen ist eine der städtebaulich bedeutendsten Lagen innerhalb der HafenCity. Die Lage der HCU im Osten des Grundstücks bildet den östlichen Endpunkt der Uferpromenade der gesamten HafenCity zur Norderelbe. Zwei in Längsrichtung zu Überseeallee und Wasserkante verlaufende Gebäudeteile werden durch Raumstege und Treppen in einer kommunikativen Glashalle miteinander verbunden. Die Halle öffnet sich sowohl westlich zum Quartiersplatz mit künftiger Nachbarbebauung als auch östlich und bindet hier den enstehenden Lohsepark mit dem ÖPNV (Bus, U-Bahn) an. Das nördliche Gebäudeteil folgt der Überseeallee mit einer klaren Raumkante, während der südliche Gebäudeteil entlang der Elbe mit expressiverer und offener Gestaltung auf die Wasserkante und die in Sichtweite liegenden Hafenanlagen reagiert.
STRUKTUR Die innere Struktur des Gebäudes wird wesentlich durch die städtebauliche Ausformung des Baukörpers bestimmt. Den öffentlichen Nutzungen mit hohem Publikumsverkehr im Erdgeschoss wird eine höchstmögliche Transparenz gewährt. Während im südlichen Gebäudeteil mit Mensa und Cafeteria zusätzliche Terrassenflächen zur Kaipromenade angeordnet werden, befinden sich im Bauteil Nord die Zugänge zur dreigeschossigen Bibliothek und zur Ausstellungsfläche. Die Bibliothek mit ihren vielfältigen Blickbeziehungen nach Innen und Außen ist zusätzlich zum Straßenraum mit einer „Glasvitrine“ akzentuiert.
KOMMUNIKATION Der zentrale Binnenraum verfügt über zwei Foyers, welche vom Erdgeschoss zum 1. Obergeschoss mit einer großzügigen Treppe ineinander übergehen. Das zum Platz orientierte Erdgeschossfoyer wird vom Medienzentrum mit Bibliothek auf der Nordseite und dem Cafeteria-Restaurantbereich auf der Südseite flankiert und kann als flexible Erweiterungsfläche der Galerie, die neben der Bibliothek stadtseitig sichtbar angeordnet ist, genutzt werden. Das zentrale Foyer im 1. Obergeschoss, um welches sich Aula, Hörsäle sowie der Bereich für das freie Arbeiten gruppieren, kann ebenfalls als flexibel bespielbare Fläche genutzt werden. Durch die Ausstattung der Aula mit Schiebewänden kann das Foyer auch bei größeren Veranstaltungen der Aula zugeschaltet werden. Dem Foyer und der Aula wird eine weitflächige Terrasse zugeordnet, die einen hervorragenden Ausblick über den Baakenhafen und den Lohsepark im Osten der HCU bietet und zugleich eine Fläche für vielfältige Tätigkeiten und Veranstaltungen darstellt.
ÖFFENTLICHKEIT Der Anspruch der HCU, Interdisziplinarität und Kommunikation zu fördern, wird durch ein Konzept untersetzt, welche öffentlich wirksame Funktionen (Medienzentrum mit Bibliothek, Galerie) in der Erdgeschosszone so organisiert, dass eine Nutzbarkeit sowohl durch die Studierenden als auch durch die Öffentlichkeit möglich wird. Unterstützt wird dies durch die Anordnung der Cafeteria und der Mensa, die mit einer entsprechenden Betreibung auch außerhalb herkömmliche Nutzungszeiten geöffnet und als flexible Arbeitsbereiche, Internet-Lounge und Treffpunkt genutzt werden können. Zudem wird das durch den „schwellenlosen“ Zugang von der öffentlich begangenen Kaipromenade gestärkt.
NUTZUNG Im 2. und 3. Obergeschoss findet eine klare Funktionstrennung zwischen nördlichem und südlichem Gebäudeteil statt. Während im Norden die definierten Räume der Laborbereiche angeordnet sind, ist der südliche Gebäudeteil mit seiner Lage entlang der Elbe als Ort für gemeinsame kreative Auseinandersetzung hervorragend geeignet. Hier befinden sich die Seminarräume und Gestaltungswerkstätten. Die studentischen Arbeitsplätze sind in offenen und nach Bedarf unterteilbaren Räumen angeordnet. Die Büros der Arbeits- und Forschungsgruppen liegen Im 4. und 5. Geschoss und erstrecken sich über Nord- und Südteil des Gebäudes in verschiedenen Konfigurationen von Einzel-, Gruppen-, Kombibüros und bieten somit differenzierte Arbeitsmöglichkeiten.
Auszeichnungen
Iconic Award 2014
BDA Hamburg Architektur Preis 2014
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Schüler
1.500
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