Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024
Halle S // 46 Graf-Zeppelin Halle in Altenkirchen
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Aretz Dürr Architektur BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Aretz Dürr Architektur BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
57610 Altenkirchen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzskelettbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
989.207 m³
Bruttogrundfläche
14.844 m²
Nutzfläche
144.460 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Konzipiert als Lager- und auch Produktionsfläche für die angrenzenden Möbelwerkstätten, erstreckt sich die Halle von Nord nach Süd. Teilbar in vier Einheiten, sieht die sechzig Meter lange Halle eine Erweiterung um zusätzliche sechzig Meter vor. Damit wird eine Gesamthallenfläche von knapp dreitausend Quadratmetern entstehen.
Konstruiert ist die Halle nach dem Prinzip von Trägern auf Stützen. Die vierzig Meter langen Leimholzbinder im Achsabstand von sechs Metern spannen vierundzwanzig Meter frei und kragen gen Osten und Westen weitere acht Meter aus. Durch Koppel- und horizontale Druckstäbe verbunden und mit Trapezblech eingedeckt, wird das feinaustarierte und weit auskragende Tragwerk durch die gezielte Verteilung der Dachlasten in Kombination mit der strukturellen Ordnung optimiert; es entstehen Trägerquerschnitte von vierundzwanzig auf einhundertzwanzig Zentimetern.
Die Stützen sind in Querrichtung teileingespannt und durch je drei außenliegende Druckstäbe in Längsrichtung gehalten. Durch die seitlichen Flanken dienen sie als Auflager für die durchlaufenden Holzbinder, bilden die Kippsicherung dieser und generieren im unteren Bereich den Anschlag für die transluzenten Fassadenelemente.
Die Polycarbonat-Mehrkammerelemente schaffen einen lichtdurchfluteten Innenraum bei gleichzeitig hoher Wärmedämmung und überzeugender Wirtschaftlichkeit. Die in zehn Jochen gegliederte Fassade integriert auf der Ostfassade vier zweiteilige Sektionaltore und auf der Westseite vier Eingangstüren. Nord- und Südfassade sind flächig mit den Polycarbonat-Elementen eingekleidet. Für die Erweiterung gen Süden kann die Fassadenunterkonstruktion einschließlich der Holzstützen versetzt werden.
Rauchabzugsöffnungen im Dach ermöglichen gemeinsam mit der Kippfunktion der Tore im oberen Bereich eine natürliche Be- und Entlüftung der gesamten Hallenfläche, sowie die Möglichkeit der Nachtauskühlung. Die weitauskragenden Vordächer übernehmen gemeinsamen mit den transluzenten Fassadenelementen die konstruktive Verschattung. Die massive Bodenplatte dient als Speichermedium für solare Zugewinne bei tiefstehender Sonne im Winter und als Kühlespeicher im Sommer. Vier Wärmepumpen auf dem Dach dienen als Luftheizung.
Das Gebäude folgt dem Prinzip der Einfachheit, bedient sich simpler, fast primitiver Füge- und Montagetechniken, möchte geltende bauliche Standards hinterfragen und den inhaltlich meist komplexen, technisch aufwendigen Lösungen baulich einfache Lösungen entgegensetzen. Dabei schafft es ein hohes und angemessenes Maß an Qualität und Flexibilität in Raum und Hülle.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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