Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
hallenbad WHB
76227 Karlsruhe, Weiherhof
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Weiherhof, 76227 Karlsruhe, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
10.2015
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
115 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das in den 50er Jahren gebaute Hallenschwimmbad muss teilsaniert, modernisiert und zusätzliche den Wünschen der Gäste an Wellness gerecht werden. Dazu müssen im ersten Schritt die Ver- und Entsorgungsleitungen innerhalb des Gebäudes erneuert werden, um die gestiegenen Anforderungen an die Wasserqualität zu erfüllen. In diesem Zuge sollen auch die Sanitärbereiche modernisiert und den Anforderungen älterer oder behinderter Menschen angepasst werden.
Entwurfsidee:
In der Konzeptvorgabe des Bauherrn ist die Zusammenführung der bislang getrennten Einzelräume (WC, Dusche und Flur) vorgesehen. Dazu sollen die Räume in den geschlechtsspezifischen Zonen jeweils über einen Durchgangsflur zwischen Umkleide und Schwimmhalle auf direktem Weg miteinander erschlossen werden. Von dieser Verbindung ausgehend sollen dann jeweils noch Dusche und WC zu einem zentralen Kreuzungsknoten angebunden werden. Der behindertengerechte WC- und Duschraum wird in die bestehende Struktur eingeschoben und ist von den Umkleiden aus zugänglich. Neben den räumlichen Erneuerungs- und Umbaumaßnahmen sollen die Sanitärbereiche einen neuen Charakter mit Wellnessflair erhalten. Dazu wird ein neu gestalteter Massageraum in das Gebäude integriert. Bei der Wahl der Oberflächen werden insgesamt warme Grautöne gewählt. Die Schwierigkeit besteht insbesondere darin, die notwendigen harten Fliesenflächen in Einklang mit den zahlreichen Einbauten zu bringen. Dazu werden sanft textuierte Fliesen gewählt, die als Fortführung des Bodenbelags dem Raum mehr Atmosphäre verleihen sowie als „Eyecatchers“ wirken.
Detail und Materialien:
Im Sanitärbereich werden die Wandfliesen in vier verschiedenen Texturen auf den Wänden angeordnet, um der Oberfläche eine lebhafte und ausdrucksstarke Stimmung zu verleihen. Die Texturen sind den natürlichen Stoffen Lehm, Sand, Korn und Grieß nachempfunden. Um den gedrungenen Raumkubaturen Rechnung zu tragen, werden für die Bodenflächen und „Eyecatcher“ kleinformatige Fliesen in abgestuften Grautönen gelegt. Die sonstigen Wandflächen erhalten längliche Formate mit einer mattweißen Oberfläche.
Das Lichtkonzept taucht die im gebäudeinneren liegenden Räume in helles Licht. Zusätzlich sind die Dusch- und WC-Räume mit Deckenelementen mit opaker Folienbespannung ausgerüstet. Im Flur werden Lichtdecken mit LED-Beleuchtung hinter einer textilen Bespannung eingebaut. Das patentierte System wirkt dreidimensional und kann nach Bedarf weiß oder wechselnd bunt leuchten.
Bei der Auswahl der Materialien wurde – wo technisch möglich – auf nachhaltige und schadstofffreie Produkte zurückgegriffen. Das gesamte Abdichtungs- und Fliesenverlegesystem ist auf emissionsarmer Basis hergestellt. Die Wand- und Bodenfliesen sind nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip zertifiziert und bestehen zu mindestens 22% aus ungebrauchten Recyclingmaterialien. Alle Produkte wurden so ausgewählt, dass sie wirtschaftlich und durchdacht zu verarbeiten sind. Im Falle eines Rückbaus lassen sie sich rückstandsfrei lösen und entsorgen.
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