Architekturobjekt 8 von 9

Architekturobjekte


Hambacher Schloss

67434 Neustadt an der Weinstraße, Hambacher Schloss 1832

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Hambacher Schloss - Hambacher Schloss

© Gutjahr Systemtechnik

Hambacher Schloss - Hambacher Schloss

© Gutjahr Systemtechnik GmbH

Hambacher Schloss - Hambacher Schloss

© Gutjahr Systemtechnik

Hambacher Schloss - Hambacher Schloss

© Gutjahr Systemtechnik

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Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hambacher Schloss 1832, 67434 Neustadt an der Weinstraße, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Max Dudler Architekten

Oranienplatz 4

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 6151073

info@maxdudler.de

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Clade GmbH

Flugplatzstraße 101

67435 Neustadt

Deutschland

Tel. +49 6327 97530

Beschreibung

Objektbeschreibung

Hambacher Schloss: Beste Aussichten für die Wiege der Demokratie

Einheit, Freiheit und Demokratie: Das forderten im Jahr 1832 die rund 30.000 Teilnehmer des Hambacher Festes in Neustadt an der Weinstraße. Noch heute ist das dortige Hambacher Schloss eines der Symbole der deutschen Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Deshalb sollte bei der Sanierung der historische Bestand der mittelalterlichen Burgruine möglichst erhalten werden. Zusätzlich entstand ein Neubau für das Restaurant mit großzügiger Terrasse - und spektakulärem Ausblick ins Rheintal. Sehen lassen kann sich auch der sanierte Innenhof mit geschmackvollem Natursandstein in warmem Gelb. Mit AquaDrain T+ von Gutjahr sind die Beläge vor Feuchtigkeit geschützt und werden für kommende Generationen erhalten.

Mitte des 19. Jahrhunderts zog es die Streiter der Demokratie zuhauf zum Hambacher Schloss. Im 20. Jahrhundert wurde die berühmte Ruine zu bildungspädagogischen Zwecken ausgebaut und ab 2006 behutsam restauriert und erweitert. Fast 180 Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen wartet die Schlossruine heute mit einem neuen Restaurantgebäude auf, das sich harmonisch in den Burgkomplexes einfügt.

Im Zuge der Sanierung musste auch der Terrassenbereich komplett erneuert werden. Denn bislang wandelten die Besucher hier auf ebenso historischem wie feuchtem Grund. Die alte Abdichtung war undicht geworden, der Belag hatte durch die dauernde Feuchtigkeit stark gelitten. Ein neuer musste her.

Historisch passender Belag - sicher geschützt Der neue Belag sollte zum einen stimmig mit dem historischen Kern und zum anderen robust genug für die Nachwelt sein. Die Wahl fiel auf gelben Sandstein aus dem Haardgebirge im nahen Pfälzer Wald. "Dieser Stein hat ausgezeichnete Festigkeitswerte", sagt Holm Clade, Landespfleger und Geschäftsführer der Clade GmbH für Garten- und Landschaftsbau. "Und die gelbliche Färbung passt perfekt zur historischen Bebauung." Der entsprechende Steinbruch lag sogar im nur 30 km entfernten Bad Dürkheim.

Kies und Splitt alleine ungeeignet
Damit der hochwertige Belag auch dauerhaft schön bleibt, war die richtige Unterkonstruktion entscheidend. Die direkte lose Verlegung auf Kies oder Splitt schied dabei aus. Denn Kies und Splitt sind nicht kapillarpassiv. Steht Wasser auf der Abdichtung, etwa an Überlappungen der Bahnenstöße, wandert es über die Konstruktion wieder nach oben. Hässliche Feuchteflecken und die Verunkrautung der Fugen sind die Folge. "An der Stelle kam die Flächendrainage AquaDrain T+ ins Spiel, die wir speziell für die lose Verlegung von Natur- und Betonwerkstein entwickelt haben", erklärt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. "Das System ist kapillarpassiv und sorgt für eine schnelle und dauerhafte Entwässerung der Belagskonstruktion. Auch dann, wenn an einigen Stellen Wasser auf der Abdichtung steht."

Durchdachtes System
Die Funktionsweise von AquaDrain T+: Die Drainkanäle bilden eine kapillarbrechende Luftschicht. Sie verhindert, dass Stauwasser auf der Abdichtung in die Beläge zurückwandert - und damit Feuchteflecken und Ausblühungen. Hinzu kommt: Bei einer Prüfung der tBU Greven hat das Gutjahr-System im Vergleich mit allem gängigen Drainagematten für Balkone und Terrassen die besten Entwässerungswerte - dank drainfähigem Hohlraum von 95 %.

Zusätzlich dient das System als Schutzlage und Filterschicht. Durch die große Aufstandsfläche von 66 % werden hohe Punktlasten vermieden. Eine zusätzliche Schutzlage auf der Abdichtung ist also nicht erforderlich. Auf die Kunststofffolie ist außerdem ein Spezial-Geotextilvlies mit geringem Durchflusswiderstand aufkaschiert, quasi als Filter. Das verhindert Versottungen auf der Abdichtung.

Auf den Terrassen und im Innenhof des Hambacher Schlosses wurden 16 mm hohe Drainagematten AquaDrain T+ auf dem abgedichteten Untergrund ausgerollt - insgesamt rund 600 Quadratmeter. Darauf kam eine Splittschicht, auf der abschließend der hochwertige Sandstein verlegt werden konnte. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. "Das Hambacher Schloss ist nicht nur ein Aushängeschild der Demokratiebewegung, sondern steht auch für eine gelungene Verbindung von historischem Bestand, natürlichem Material und zeitgemäßen Techniken", so das Fazit von Ralph Johann.


Über das Hambacher Schloss
Als Rückzugsort der Speyerer Bischöfe im hohen Mittelalter erbaut, erreichte die Burg mit dem Hambacher Fest 1832 höchste Bekanntheit. Seitdem gilt die Burgruine bei Neustadt an der Weinstraße als Wiege der deutschen Demokratie. Von 2006 bis 2011 wurde es nach den Plänen des Architekten Max Dudler umgebaut. Im Mittelpunkt steht heute die Dauerausstellung "Hinauf, hinauf zum Schloss". Zum Veranstaltungsangebot zählen zudem Kabarettprogramme, Konzerte und politische Foren sowie das neue Restaurant.

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