Architekturobjekt 2 von 42

Architekturobjekte


Hamburg Cruise Center Altona

22767 Hamburg, Van-der-Smissen-Straße 5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Vorfahrt mit Eingangssituation - Hamburg Cruise Center Altona

© Frahm ; Klaus/arturimages

Farewell Deck - Hamburg Cruise Center Altona

© Frahm ; Klaus/arturimages

Treppenaufgang - Hamburg Cruise Center Altona

© Frahm ; Klaus/arturimages

Terminal mit Appendix - Hamburg Cruise Center Altona

© Frahm ; Klaus/arturimages

Terminalhalle - Hamburg Cruise Center Altona

© Frahm ; Klaus/arturimages

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Van-der-Smissen-Straße 5, 22767 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2011

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN GMBH

Bernstorffstraße 69

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 431352-40

office@rhwzarchitekten.de

Verwendete Produkte

Alucobond

Fassaden

Ronge Metallbau

Fassaden Unterkonstruktion

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebauliche Konfiguration
Bei der städtebaulichen Überarbeitung sind wir der Empfehlung des Preisgerichts gefolgt, das Gebäude selbst mit einer begehbaren Dachfläche auszubilden, so dass die ursprünglich grosszügig freigehaltene Fläche mit Wasserbezug für ein evt. später zu bauendes Eventdeck nun städtebaulich besser gefasst werden kann.
 
Stadträumlich kommuniziert die Kubatur des Terminals mit dem „vis-a-vis“ liegenden Altonaer Balkon. Die Gestaltung und Ausrichtung des Baukörpers öffnet den Blick vom Geestrücken auf die Hafenlandschaft. Eine großzügige Treppenanlage dient als Zugang der Dachfläche, dem „Farewell-Deck“. Das weit auskragende Vordach empfängt die Kreuzfahrtgäste, die sich dem Terminal von der Großen Elbstraße nähern, mit einladender Geste. Der sich leicht in den Stadtraum hinein entwickelnde Bauköper definiert nicht nur den Eingang und die Vorfahrt des Verkehrsbaus, sondern definiert einen Haltepunkt im fließenden Freiraum, - den Eingang des „Bahnhofs der Giganten“.
Die gestreckte Linearität des Gebäudes ordnet sich in die Bebauung des Elbufers ein, während die leichte Aufweitung des Baukörpers in Richtung Övelgönne umlenkt. Das Bürohaus „Dockland“ bleibt durch diese städtebauliche Geste in seinem solitären Charakter erhalten. Terminal und Dockland verbindet ein Spiel der Geometrien in Grundriss, Schnitt und Ansicht.
 
Die Rampe zur Gangway löst sich langsam von der Kaioperationsfläche, bis sie in circa 4m Höhe über dem Kai an das Kreuzfahrtschiff anschließt. Das Abheben des großzügig verglasten Rampenbauteils vom Erdreich und das Abrücken des Baukörpers vom ehemaligen Fährterminal erhalten dem landseitigen Freiraum die Sichtbezüge zum Fluss. Die Gangway selbst lässt sich parallel zum Ufer aus der Kaioperationsfläche herausdrehen.
 
Gebäudeorganisation
Im Rahmen der Überarbeitung haben wir die internen Funktionsabläufe optimiert und in einem Nord-Süd orientierten Gebäuderiegel parallel zur Rampe organisiert. Die Organisation des Gepäcktransports wird über die nord-östliche Gebäudeflanke abgewickelt. Die Abfertigung der Gepäckstücke kann blick- und wettergeschützt in zentraler Gebäudemitte erfolgen. Diese interne Optimierung des Gepäcktransportes in der Ebene 1 und der Verwaltung in der Ebene 2 ermöglicht die erhöhte Öffnung und Verglasung der Fassaden des Gebäudes zu den umgebenden Freiräumen.
 
Fassadengestaltung
Durch die interne Optimierung des Terminalbetriebes werden die Ost- und Westfassaden von Nebennutzungen frei gehalten. Ein Bistro mit eingehängter Galerie öffnet sich mit breiter Front auf der Süd-Westseite in Richtung Elbe. Die vorgelagerte Südwest-Terrasse am Wasser sowie eine autarke Betriebsmöglichkeit garantieren eine ganzjährige, erfolgreiche Gastronomie
 
Die Plastizität in der Westfassade gibt dem Terminal elbabwärts eine prägnante Ausstrahlung. Eine großzügige Verglasung öffnet das Gebäude zum Wasser und lässt weite Blicke auf Hafenrand und Elbe zu.
 
Dachfläche
Die Überarbeitung sieht die öffentliche Zugänglichkeit der Dachfläche vor. Eine breite Treppenanlage führt von dem westlichen Eingangsbereich auf das „Farewell-Deck“, von dem die Kreuzfahrtschiffe empfangen und verabschiedet werden können. Die einfach gestaltete Freiraumsituation mit Sitzstufen und Bänken, die nach Süden und in Richtung Elbe ausgerichtet sind, garantiert eine hohe Aufenthaltsqualität.
 
Eine Mischnutzung von „Farewell-Deck“ und Photovoltaikanlage ist problemlos umsetzbar. Alternative Lösungsvorschläge zur Dachnutzung sind in den Zeichnungen dargestellt, wobei die Flächenanteile der jeweiligen Nutzungen im Rahmen einer Optimierungsphase mit vertiefenden Abstimmungen festzulegen sind. Im Fall der linearen Ausbildung des Decks ist auch die Anordnung einer zweiten Treppe im östlichen Gebäudeteil vorstellbar, um die Dachfläche als Teil des Elbwanderweges werden zu lassen. Das „Farewell-Deck“ sollte allerdings mindestens eine Größe von 300- 400 qm haben.
 
Für den kostenneutralen Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage hat die Firma „Planet Energie“, ein Unternehmen von Greenpeace, ihr ernsthaftes Interesse angemeldet. Als öffentlich wirksames Zeichen der „Umwelt-Hauptstadt 2011“ könnte eine solare Nutzung auf dem Dach des Terminals ein weitreichendes Signal des Umgangs mit der solaren Energie sein.
 
Freiraumgestaltung
Der Entwurf festigt die räumliche Klärung des Freiraums durch die geschnittenen Baumdächer und den Bodenbelag. Parallel zu dem grünen Geestrücken bilden die Baumdächer ein Rückrat für die vorhandene und neue Bebauung.
Die unterschiedlichen Funktionen, wie Parken, Fahren, Flanieren und Rangieren finden auf dem ruhigen Teppich statt, der das alte Hafenbecken nachzeichnet. Die homogene Fläche spielt in ihrer Größe mit den Proportionen der Kreuzfahrtschiffe und bietet so ausreichend Platz zum Ankommen nach vielen Tagen auf hoher See.
Die Asphalt-Markierungen lassen durch Ihre Zurückhaltung sowohl Abfertigungsbetrieb, als auch Event- und Marktnutzung zu und halten den “Durchblick“ von Ost nach West über die Fläche frei. Durch die Fortführung der Asphaltfläche wird das ehemalige Englandterminal in die Gesamtkomposition eingebunden.
 
Kaioperationsfläche:
Die Materialität der neuen Elbkanten wird aufgenommen und fortgeführt und bildet so den Schulterschluss zwischen den Promenaden der HafenCity und den Flanierbereichen der Perlenkette in Övelgönne. Der Bewährte Einsatz von Großpflastersteinen und Stelkonplatten nimmt jede Belastung auf der Kaioperationsfläche auf und stellt zu dem eine angemessene Fläche für die Schiffe dar.

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