Architekturobjekt 565 von 686

Architekturobjekte


Hamburgische Staatsoper

20354 Hamburg, Große Theaterstraße 25

Mit freundlicher Unterstützung von Sto

Verschiedene Fassadenbereiche und Farben differenzieren den Baukörper der hamburgischen Staatsoper. Die hinterlüftete Vorhangfassade StoVentec Glass als Ansichtsfläche fasst das stark gegliederte Ensemble architektonisch zusammen. - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Außenansicht - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Das Fassadensystem lässt sich auch Überkopf ohne sichtbare Befestigungen montieren. Dadurch geht die Fassade bruchlos in den Türraum über. - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Innenansicht - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Außenansicht - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Innenansicht - Hamburgische Staatsoper

© Dirk Robbers, Lizenziert durch Sto AG

Mit freundlicher Unterstützung von Sto

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Große Theaterstraße 25, 20354 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2004

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kleffel Könholdt und Partner Architekten

Michaelisstrasse 22

20459 Hamburg

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Consens Bautechnik GmbH

Borsigstraße 25

24145 Kiel

Deutschland

Bauherr

SPRIAG Sprinkenhof AG

Steinstraße 7

20095 Hamburg

Deutschland

Bauherr

Freie und Hansestadt Hamburg Bauamt

Schloßgarten 9

22041 Hamburg

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine StoVentec Glasfassade mit verschiedenen, frei wählbaren Hintergrundfarben differenziert die einzelnen Funktionsbereiche des neuen Betriebsgebäudes der Hamburgischen Staatsoper. Die Architekten waren vor allem von der rahmenlosen Bauweise der Glaselemente und ihrer nicht sichtbaren Befestigung begeistert. Im Eingangsbereich konnte das System sogar für horizontal angeordnete Überkopf-Verglasungen verwendet werden.

Hamburg hat seit dem Winter 2004/05 wieder eine voll funktionstüchtige Oper und ist zugleich um eine interessante Glasfassade reicher. Denn statt des üblichen transparenten Glases setzte das Architekturbüro Kleffel Köhnholdt Papay Warncke für das neue Betriebsgebäude der Hamburgischen Staatsoper die opake, also undurchsichtige StoVentec Glasfassade ein. Dabei handelt es sich um spezielle Verbundsandwichelemente, deren Basis eine Trägerplatte aus Blähglasgranulat ist, die mit einer ESG-Scheibe verbunden wird. Für die Scheibe können alle von ESG bekannten Gestaltungsmöglichkeiten genutzt werden, neben der in Hamburg verwendeten sehr variablen Farbgebung beispielsweise auch Siebdrucktechniken. Das allgemein bauaufsichtlich zugelassene System wird komplett im Werk vorgefertigt und mit jeweils projektbezogenen Elementabmessungen bis zu Größen von 1,25 x 2,60 m auf die Baustelle geliefert. Dort brauchen die Paneele nur noch mit ihren rückseitigen Agraffenprofilen in die Unterkonstruktion eingehängt werden, was bei einem Systemgewicht von nur rund 30 kg/m² einfach und schnell geht. StoVentec Glass ermöglicht die Gebäudegestaltung mit hochwertigen und gegen Umwelteinflüsse sehr widerstandsfähigen Glasoberflächen, die nach dem bauphysikalisch bewährten Prinzip der Kaltfassade funktionieren. Hinsichtlich der Sicherheit in Planung, Montage und Kostenmanagement bietet das System alle Vorteile der vorgehängten hinterlüfteten Fassaden.

Auch die Überkopf-Montage ist möglich und in der bauaufsichtlichen Zulassung geregelt. Selbst wenn die mechanisch sehr widerstandsfähigen Scheiben beschädigt werden sollten, bleibt ihre Absturzsicherheit erhalten, denn die Klebeschicht hält Splitter und Bruchstücke zusammen. In Hamburg wurde StoVentec Glass über den Eingangstüren horizontal orientiert und Überkopf montiert. Die Fassade scheint auf diese Weise organisch in den Eingangsbereich und das Foyer „hineinzuwachsen“. Zu der stark strukturierten Fassade des Betriebsgebäudes kam es, weil der Bau einerseits historischen Grundstücksgrenzen folgt, zugleich aber Bezug auf die heutige sehr kompakte und heterogene Umgebungsbebauung nimmt. Außerdem sollte die Fassade auch die Funktion der jeweiligen Gebäudebereiche kommunizieren. So befinden sich hinter den Fensterbändern des grau-grünen Sockels heute die Werkstätten, während die hellgrau bekleideten Lochfassaden der Obergeschosse auf die dortige Büronutzung hinweisen. Beide Fassadenbereiche werden durch die zwei dunkelgrauen Geschosse dazwischen eindeutig voneinander abgegrenzt und die Fassade so gegliedert. Das neue Betriebsgebäude war notwendig geworden, weil die Magazingebäude und Kostümwerkstätten der 1926 errichteten Hamburgischen Staatsoper für den modernen Opernbetrieb zu klein geworden waren. An ihrer Stelle entstand von 2001 bis 2005 deshalb der achtgeschossige Neubau mit 8.000 m² Nutzfläche, der neben den Werkstätten und Büros vor allem eine Vielzahl von Probesälen sowie eine großräumige Hinterbühne enthält.

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