Architekturobjekt 113 von 938

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Hammerbrooklyn

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hochschule 21, Architektur, Daniel Afriyie Owusu

Blick vom Ufer - Hammerbrooklyn

© Daniel Afriyie Owusu

Blick zwischen den Gebäuden - Hammerbrooklyn

© Daniel Afriyie Owusu

Visualisierung der Terrasse - Hammerbrooklyn

© Daniel Afriyie Owusu

Blick aus dem Straßenraum - Hammerbrooklyn

© Daniel Afriyie Owusu

Funktioneneinheiten - Hammerbrooklyn

© Daniel Afriyie Owusu

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hochschule 21, Architektur, Daniel Afriyie Owusu

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

12.2022

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

mehr als 20 Geschosse

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

53.850 m²

 

Nutzfläche

52.017 m²

 

Grundstücksgröße

7.385 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

In Hamburg-Hammerbrook befinden sich an der Kreuzung Bullerdeich und Heidenkampsweg zwei unbebaute Flächen. Dieses Gebiet ist vorwiegend durch Industrie und Gewerbe geprägt und nicht sehr attraktiv. Trotz der Nähe zum Fluss Bille sind die wenigen Berührungspunkte zum Wasser nur Hausboote und es sind kaum Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitgestaltung geboten. Der Entwurf soll diese Probleme lösen.

Aus den Fluchten der Nachbarbebauung wurden hier drei Ausgangsflächen geformt, die einem Raster untergeordnet sind. Diese drei Flächen entwickeln sich mit Bezug zur Umgebungsbebauung zu Kubaturen unterschiedlicher Höhe. Der an den Bestand anschließende Baukörper ist der niedrigere der drei und der Baukörper zu Beginn der Straße der höchste. An den drei Baukörpern (10-, 15- und 22- geschossig) zeigen sich sogenannte „setbacks“, also Rücksprünge in der Kubatur, die hier auf die Umgebungsbebauung zurückzuführen sind. Diese „setbacks“ lassen automatisch Terrassen entstehen und zur Hervorhebung der Rücksprünge wurden diese begrünt.

Mit Wohnungen, Büros, Sport- und Erholungsmöglichkeiten, einem Hotel, Restaurants und Gewerbeflächen kann “Hammerbrooklyn” zum Zentrum des Gebietes werden. Durch Treppenanlagen am Fuß der Bebauung, die auch als Sitzmöglichkeiten agieren, entsteht eine Verbindung von der Fußgängerzone zum Fluss, an dem sich neugeschaffene Grünanlagen und Erholungsflächen befinden. Die Hochpunkte der einzelnen Gebäude bilden Dachgärten, Dachterrassen und eine Rooftop-Bar aus.
Die vertikal gegliederte Fassade besteht aus rot(-braunen) Backstein in der Vertikalen und zurückgesetzten rot eingefärbten Beton in der Horizontalen. Die Fassadengliederung wurde passend zur Funktion hinter der Fassade entwickelt: Bürofassaden haben eine breite Fassadengliederung, Wohnungen eine enge. Bei Hotels liegt der Abstand der “Lisenen” zwischen breit und eng. Gewerbeflächen und Restaurants besitzen eine Kombination aus breit und enger Fassadengliederung. Die Funktionseinheiten erhalten dementsprechend den geeigneten Lichteinfall bzw. Schatten und die geeignete Privatsphäre bzw. Öffentlichkeit.

Fritz Högers Architektur des Leder-Schüler Hauses spiegelt sich in der Fassade wider. Aus einer Kombination zwischen einer Bürohausfassade und dem besagten Kontorhaus formte sich das Fassadenbild. Das Leder-Schüler Haus ist nur einen Kilometer vom Plangebiet entfernt und wurde 1928 errichtet. Aufgrund bauphysikalischer Mängel soll es abgerissen werden. Um die identitätsstiftende Wirkung nicht zu verlieren, soll der Backstein des Kontorhauses Leder-Schüler als Rückbaumaterial für „Hammerbrooklyn“ verwendet werden. Im Zuge dieses Cradle-to-Cradle Prinzips werden Energie und Ressourcen eingespart. Durch die lokale Lage ist der Transportweg kurz und es kann dazu Zeit eingespart werden. Die Steine müssen dennoch vor Ort analysiert und nach Qualität sortiert werden, bevor sie mit den neuen Backsteinen in der Fassade des Neubaus kombiniert werden.

Beschreibung der Besonderheiten


  • Inspiration und EInflüsse des Kontorhaus Leder Schüler von Fritz Höger
  • Wiederverwendeter Backstein des besagtem Leder Schüler Hauses (Cradle-to-Cradle)
  • neu geschaffener Zugang zum Wasser (Bille) und Erholungsflächen
  • begrünte Fassade
  • Hybridbau aus rot-braunem Backstein und roteingefärbtem Beton

Nachhaltigkeit

Rückbaumaterialien des Kontorhaus Leder Schüler
Das Leder-Schüler Haus ist nur einen Kilometer vom Plangebiet entfernt und wurde 1928 errichtet. Aufgrund bauphysikalischer Mängel soll es abgerissen werden. Um die identitätsstiftende Wirkung nicht zu verlieren, soll der Backstein des Kontorhauses Leder-Schüler als Rückbaumaterial für „Hammerbrooklyn“ verwendet werden. Im Zuge dieses Cradle-to-Cradle Prinzips werden Energie und Ressourcen eingespart. Durch die lokale Lage ist der Transportweg kurz und es kann dazu Zeit eingespart werden. Die Steine müssen dennoch vor Ort analysiert und nach Qualität sortiert werden, bevor sie mit den neuen Backsteinen in der Fassade des Neubaus kombiniert werden.

Schlagworte

Backstein, Hamburg-Hammerbrook, Fritz Höger, Kontorhaus Leder Schüler, Bille, Beton

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